Namibia

Namibia ist die Heimat der ältesten Sandwüste der Erde. Es beherbergt neben der größten Salzpfanne auch den gewaltigsten Canyon Afrikas und fasziniert mit einer rauen, wildreichen und ursprünglichen Landschaft voller Kontraste.

Wer Ruhe und Abgeschiedenheit in der Natur sucht, Wüsten und Weiten zu schätzen weiß, den wird Namibia nicht mehr loslassen. Nichts ist einprägsamer als die imposante Oryx Antilope, die gemächlich über den Kamm einer Sanddüne schreitet oder eine Springbockherde die in aller Ruhe über die Grasebene der weiten Savannenlandschaft zieht, nur hier und dort von dem Kopf eines Vogel Straußes überragt.

Obskure Fels- und Landschaftsformationen, geformt durch extreme Wetterverhältnisse aus 300 heißen Sonnentagen im Jahr, unterbrochen durch heftige Regenfälle in wenigen Wochen, erzeugen die Kontraste und klaren Farben, die Namibia zu einem wahren Traumreiseziel für Fotografen machen.

Namibia bietet allerdings auch großartige Wildbeobachtung in großen und kleinen Wildreservaten. Neben Pirschfahrten im berühmten Etoscha Nationalpark, gibt es zahlreiche kleinere Wildparks, die verschiedene Safari Aktivitäten anbieten. Besonders wildreich ist der Caprivi Zipfel in Namibias Nordosten.


Einreisebestimmungen

Einreisebestimmungen:
Die Einreise ist möglich mit dem Reisepass, dem vorläufigen Reisepass und dem Kinderreisepass. Nicht möglich ist es, mit dem Personalausweis und dem vorläufigen Personalausweis einzureisen.

Gültigkeit der Reisedokumente:
Gültigkeit bis mindestens 6 Monate über die Reise hinaus. Wichtig: Die Reisedokumente müssen über mindestens 2 freie Seiten verfügen. Diese müssen in einem einwandfreien Zustand sein (d.h. weder eingerissen, geknickt, selbst „repariert“ oder auch versehentlich gewaschen, noch durch Verschmutzung un- oder schwer leserlich sein)

Hinweise für Minderjährige:
Bei Einreise wird die Sorgerechtslage Minderjähriger in der Regel überprüft. Eine internationale Geburtsurkunde (gegebenenfalls mit beglaubigter englischer Übersetzung) ist vorzulegen.
 
Alleinreisende Minderjährige benötigen die beglaubigte Zustimmung der Sorgeberechtigten ("Affidavit"), inklusive Kopien der Reisepässe der Sorgeberechtigten. Zusätzlich wird ein Bestätigungsschreiben, inklusive Anschrift und Passkopie (oder Aufenthaltsgenehmigung) der Person, zu der der/die Minderjährige reisen soll, benötigt.

Minderjährige, die mit nur einem Elternteil reisen benötigen ein Affidavit (von namibischen Behörden beglaubigte Genehmigung) des anderen Elternteils oder entsprechende Nachweise (mit englischer Übersetzung) über das alleinige Sorgerecht.

Es wird dringend empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. Übersetzungen vorzulegen. Kurzfristige Änderungen der Bestimmungen oder abweichende Auslegungen durch einzelne Dienststellen können nicht ausgeschlossen werden. Detaillierte und verbindliche Informationen sind beim namibischen Ministry of Home Affairs and Immigration oder der für den Wohnort zuständigen namibischen Auslandsvertretung erhältlich.

Bitte beachten Sie, dass sich die Einreisebestimmungen kurzfristig ändern oder individuell behandelt werden können. Nur die zuständige Botschaft oder eines der zuständigen Generalkonsulate können rechtsverbindliche Informationen und Hinweise und/oder über diese Informationen hinausgehende Informationen und Hinweise liefern. Informieren Sie sich rechtzeitig.

Einreise via Südafrika mit Minderjährigen
Bei der Einreise nach Namibia via Südafrika gelten seit 2015 besondere Einreisebestimmungen. Jedes Überziehen eines Visums führt zur Erklärung zur unerwünschten Person und zu einer Einreisesperre.

Für die Ein- und Durchreise mit minderjährigen Kindern sind das Mitführen einer internationalen Geburtsurkunde, aus der die Eltern ersichtlich sind, sowie gegebenenfalls einer Einverständniserklärung des nicht begleitenden Elternteils oder eines Nachweises des alleinigen Sorgerechts erforderlich. Detaillierte und verbindliche Informationen bietet die zuständige südafrikanische Auslandsvertretung.

Visum
Deutsche können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu ausschließlich touristischen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors‘ Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt.

Aktuelle Informationen: Das namibische Ministerium für Inneres, Einwanderung und Sicherheit hat angekündigt, dass Staatsangehörige aus 31 Ländern ab dem 1. April 2025 ein Visum für die Einreise nach Namibia benötigen. Ziel dieser Entscheidung ist die Förderung fairer und ausgewogener diplomatischer Beziehungen mit Ländern, die die ihren Staatsangehörigen bei einem Besuch in Namibia gewährte Vorzugsbehandlung nicht erwidert haben.

 


Banken und Währung

Die Währung in Namibia ist der Namibia Dollar, der dem Südafrikanischen Rand gleichgestellt ist ist. Namibian Dollar und Südafrikanischer Rand sind die einzig gültigen Zahlungsmittel in Namibia und werden im ganzen Land akzeptiert. Der Namibian Dollar wird jedoch nicht als Zahlungsmittel in Südafrika akzeptiert. Die Bargeld-Einfuhr ist auf 2.000 N$ beschränkt. Den günstigsten Wechselkurs erhält man beim Umtausch vor Ort.

Geldumtausch ist auch an Sonn- und Feiertagen am Internationalen Flughafen Windhoek möglich. Bei Weiterreise nach Botswana und Simbabwe sollten Sie US$-Reiseschecks mitnehmen. Bargeld kann man an den Geldautomaten (ATM) in allen größeren Orten in Namibia abheben (Maestro, Visa- oder Mastercard). Ein gewisser Bargeld-Vorrat ist ratsam, weil man manchmal in abgelegen Landesteilen bar bezahlen muss (z. B. einen Neureifen im Schadensfall, auch bei manchen Gästefarmen).

Geldscheine : N$ 200, N$ 100, N$ 50, N$ 20, N$ 10. Münzen: N$ 10, N$ 5, N$ 1, 50 Cent, 10 Cent und 5 Cent.

Reiseschecks sowie ausländische Währungen können bei jeder Bank in Namibia eingewechselt werden.

Internationale VISA und MASTER/ EUROCARD Kreditkarten werden gewöhnlich im ganzen Land akzeptiert. Eigentümer anderer Kreditkarten werden gebeten, sich vor Abreise bei ihrer Bank über die Akzeptanz der Kreditkarte zu informieren. Besucher dürfen einen unbegrenzten Betrag an ausländischen Währungen einführen, müssen diese aber deklarieren.


Reisen im Lande

Die Mehrheit der internationalen Touristen reist mit dem Flugzeug nach Namibia ein, kommt am internationalen Flughafen in Windhoek an und setzt ihre Weiterreise auf der Straße fort, entweder auf Selbstfahrertouren oder mit einem professionellen Reiseführer .


Gesundheits-/Medizinische Informationen

Medizinische Vorbereitung

In ganz Namibia erreicht man die Polizei unter der Tel. 10111.
Flugrettung MRI: Tel. (+264) 61-235188, in Botswana (+267) 3901601.
SOS International ist in Namibia, Südafrika, Botswana und Simbabwe als Flugrettung tätig: Tel. (+27) 11-541 1350.

Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen zzt. nicht vorgeschrieben (siehe dazu Stichwort „Gesundheit“).

Teile Namibias sind Malariagebiete. Bitte schützen Sie sich mit einer entsprechend wirksamen Prophylaxe und sprechen mit ihrem Doktor über Ihre Reisepläne. Durch das Schlafen unter einem Moskitonetz, das Verwenden von Insektensprays und das Tragen von langer Kleidung nach Einbruch der Dunkelheit kann der Kontakt mit Moskitos reduziert werden.

Auch wenn typische Safaris körperlich nicht anstrengend sind, bringen es die meisten Safaris mit sich, dass man den Elementen für eine lange Zeit ausgesetzt ist.  Da das Wasser, das man im südlichen Afrika kaufen kann nicht all die wichtigen Mineralien enthält, die der Körper braucht um nicht zu dehydrieren, empfehlen wir jedem Reisenden nicht nur Wasser sondern auch Säfte und nicht alkoholische Getränke zu trinken. Dies macht es Ihrem Körper leichter mit den unter Umständen extremen Temperaturen im Busch umzugehen.

Manche Camps und Lodges sind sehr abgelegen, sodass tagsüber Strom über Generatoren produziert wird - diese werden nachts jedoch abgeschaltet. Folglich sind Camps nicht 24 Stunden lang mit Strom versorgt. Daher ist es extrem wichtig, dass Sie ihren Reiseveranstalter/ -berater im Voraus über eventuelle medizinische Bedürfnisse (z.B. Schlafapnoe) informieren, sodass die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden können oder ihr Reiseverlauf Ihren Bedürfnissen entsprechend angepasst werden kann.

Obwohl die Camps über Erste-Hilfe Ausrüstung verfügen, empfiehlt es sich dennoch die folgenden Medikamente mit sich zu führen: Aspirin, Abführmittel, Immodium, Antihistaminikum, Wundsalbe, Pflaster, Elektrolyte sowie Feuchttücher.

Besuchen Sie die Internetseite der WORLD HEALTH ORGANISATION für weitere Informationen www.who.int


Sicherheitshinweise

PERSÖNLICHE SICHERHEIT

In jedem Camp werden Sie auf andere Guides treffen. Bitte hören Sie Ihnen genau zu, besonders bei den Sicherheitshinweisen zu den Camps, und folgen Sie den Anweisungen.

Bei jeder Safari ist ein gewisses Risiko involviert. Daher müssen Sie in allen Camps und Lodges einen Haftungsausschluss unterschreiben und dem Verhaltenskodex der Camps/ Lodges folgen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Generell sollten Sie sich im südlichen Afrika an gewisse Sicherheitsregeln halten:

a)       Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt an Flughäfen oder Grenzübergängen.

b)       Bitte verstauen Sie Wertsachen und dringend benötigte Medikamente IMMER in Ihr Handgepäck! Vor Ort bieten viele der Camps/Lodges Safes in den Zimmer an, in denen Sie Ihre persönlichen Wertsachen verstauen können.

c)       Bitte beim Besuch von Innenstädten, Townships oder von Märkten keine Wertgegenstände offen zur Schau stellen.      

e)       Nehmen Sie von den besuchten Gebieten keine Tierartefakte, Flora oder Fauna mit, da der Export dieser Produkte strengen internationalen Bestimmungen unterliegt.

Mit der Buchung bestätigen Sie, dass Sie darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass die Reise mit bestimmten Risiken verbunden ist, und Sie diese aus freien Stücken akzeptieren. Von den verschiedenen Camps / Lodges / Veranstaltern werden Sie gebeten eine Haftungserklärung zu unterschreiben, um zu bestätigen, dass Sie, zu Ihrer eigenen Sicherheit, dem Verhaltenskodex der Veranstalter / Unterkünfte entsprechend handeln.


Hinweise zu Lebensmitteln & Ernährung

Lebensmittel- und Wassersicherheit:
Kannst du das Leitungswasser trinken: Ja
Frisches Obst und Gemüse: Ja
Eis: Ja
Fleisch: Ja
Streetfood: Ja

Lokale Küche:
Die namibische Küche bietet eine reiche Mischung aus deutschen und südafrikanischen Einflüssen, wobei der Schwerpunkt auf gegrilltem Fleisch und Fisch liegt. Gerichte wie Biltong (getrocknetes, gewürztes Fleisch), Kapana (gegrilltes Fleisch von Straßenhändlern) und Potjiekos (langsam gekochter Fleisch- und Gemüseeintopf) sind beliebt. An der Küste gibt es auch reichlich Meeresfrüchte.

Getränke:
Zu den beliebten lokalen Getränken gehören Windhoek Lager und Tafel Lager, lokal gebraute Biere.

Trinkgeld: üblich, in Restaurants in der Regel etwa 10-15%.


Klima und Wetter

Jährlicher Niederschlag: Variiert zwischen unter 50 mm in der Wüste und über 700 mm im Caprivi-Streifen
Durchschnittstemperatur: 20°C

Sommer:
Durchschnittshöchstwerte: 30°C
Durchschnittliche Tiefstwerte: 15°C

Winter:
Durchschnittliche Höchstwerte: 20°C
Durchschnittliche Tiefstwerte: 5°C

Beste Zeit für einen Besuch:
Die beste Zeit, um Namibia zu besuchen, sind die kühleren, trockenen Monate von Mai bis Oktober, wenn die Tierbeobachtung in Parks wie dem Etosha-Nationalpark am besten ist. Das Wetter ist angenehm, um die Wüstenlandschaften und andere Outdoor-Aktivitäten zu erkunden.


Kleidungsempfehlung

Da Sie auf Ihrer Reise im südlichen Afrika kaum formelle Kleidung benötigen, empfehlen wir nur das Nötigste einzupacken. Auf Ihrer Safari ist bequeme Freizeitkleidung an der Tagesordnung. Wenn man im südlichen Winter (Trockenzeit) reist, muss man morgens warm angezogen sein (mehrere „Schichten“), im Verlauf des Tages legt man nach und nach mehr Kleidungsstücke ab („Zwiebelprinzip“).


Internetzugang Verfügbar

Internet-Cafés: Ja

Unterbringungsmöglichkeiten: Ja

Restaurants: Ja

Cafés: Ja

Einkaufszentren: Ja

Öffentliche Parks: Nein

Bibliotheken: Ja


Stromversorgung und Steckdosen

Steckdosen für Rasierer (250V) finden Sie in allen größeren Hotels, sowie den meisten staatlichen Restcamps. Für Reisen in abgelegene Regionen raten wir jedoch dazu, batteriebetriebene oder Handrasierer mitzunehmen. Viele Safari Camps und Lodges werden über Generatoren mit Strom versorgt und einige wenige bieten eine 24 Stündige Stromversorgung. Einige Camps haben keine Steckdosen in den Gästeunterkünften, bieten dafür aber eine Ladestation im Hauptbereich des Camps, um z.B. Batterien aufzuladen. Viele Camps haben universelle Ladestationen jedoch ist in hier z.B. ein Rundstecker verbreitet. 


Allgemeine Hinweise

ZEIT

Sommerzeit: 1. Sonntag im September - 1. Sonntag im April: 2 Stunden vor GMT.
Winterzeit: 1. Sonntag im April - 1. Sonntag im September: 1 Stunde vor GMT.

SPRACHE

Die Amtssprache ist Englisch. Deutsch und Afrikaans sind ebenfalls weit verbreitet und es gibt zahlreiche afrikanische Sprachen und Dialekten, die in zwei Hauptgruppen, nämlich Bantu und Khoisan fallen. Deutsch wird weit verbreitet in Swakopmund gesprochen.

EINKAUFEN UND GESCHÄFTSZEITEN

Geschäfte sind ab Samstag- und Sonntagnachmittag sowie allen Feiertagen geschlossen. In wenigen Ausnahmen ist auch Sonntagmorgens geöffnet.

Montag - Freitag 08:00-17:00 bzw. 19:00 Uhr (Supermärkte)
Samstag 08:00-13:00 und 10:00-19:00 Uhr (Einkaufszentren)
Sonntag 08:00-13:00 bzw. 19:00 Uhr (Supermärkte)
Banken & Postamt: Montag - Freitag 08.30-15.30 Uhr Samstag 08:30-12:30 Uhr

In den großen Zentren, wie Windhoek und Swakopmund, sind viele Geschäfte spezialisiert auf attraktive lokale Produkte wie Diamanten, Halbedelsteine ​​, Kuriositäten aller Art, einschließlich Puppen im traditionellen Herero -Stil ( von lokalen Herero Frauen gemacht ) gekleidet, aus Holz geschnitzten Gegenständen , wunderschön gestalteter Schmuck, Lederschuhe, karosses Teppiche und beliebte gewebte Swakara Kleidungsstücke.

TELEFONIEREN

Sim-Karten für Mobiltelefone sind in Supermärkten, Postämtern und Teleshops (z.B. MTC oder Telecom) erhältlich. Sie können von Namibia direkt nach Übersee telefonieren. Die Versanddauer für Luftpost nach Europa beträgt zwischen 4 Tagen und 2 Wochen.

FOTOGRAFIEREN

Sie sollten keine Fotos und Videos in der Nähe von Militär - und Regierungseinrichtungen, wie z.B. Grenzübergängen und Flughäfen machen. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Fotos von Menschen machen.  Falls Sie mit einer Fotoausrüstung (Stativ, große Linsen) anreisen sollten, kann es sein, dass Sie einen Extrasitzplatz reservieren und bezahlen müssen. Bitte überprüfen Sie dies mit Ihrem Reiseberater.

TRINKGELDER

In Restaurants sind Trinkgelder von ca. 10–15 % üblich; Gepäckträger bekommen N$ 2. Für besonders guten Service gibt man auch an Tankstellen und Werkstätten ein Trinkgeld.

GRENZÜBERGÄNGE

An den Grenzübergängen müssen Sie Ihren Reisepass vorzeigen. Manche Länder verlangen außerdem, abhängig von Ihrem Herkunftsland, dass Sie im Voraus ein Visum beantragt haben (informieren Sie sich bitte bei der zuständigen Behörde / Konsulat in Ihrem Heimatland).  Unter Umständen erleben Sie am Zoll Warteschlangen, wodurch es zu Verspätungen kommen kann. Des Weiteren müssen Sie an der Grenze auf Grund gebuchter Straßentransfers höchstwahrscheinlich das Fahrzeug wechseln und eventuell Ihr Gepäck die kurze Strecke zwischen den Fahrzeugen tragen.


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