Simbabwe verfügt über viele Sehenswürdigkeiten sowie beeindruckende Nationalparks. Dieses interessante Reiseland ist geprägt von einer Jahrhunderte alten Kultur sowie faszinierender und atemberaubender Natur!
Der Name Simbabwe leitet sich von dem Shona-Wort "dzimba dzemabwe" ab, das "Häuser aus Stein" oder "steinerne Gebäude" bedeutet und heute durch die Ruinen von Great Simbabwe in der Nähe der heutigen Stadt Masvingo symbolisiert wird. Die Landschaft Simbabwes hat viele Gesichter – Von grünen Bergen in den Eastern Highlands, historische Rätsel in den Simbabwe Ruinen bis hin zu außergewöhnlich eindrucksvollen Felsformationen der letzten Ruhestätte von Cecil Rhodes im Matopos Nationalpark. Zudem laden Simbabwes Tierreservate, wie zum Beispiel den Hwange und Zambeszi National Park oder Mana Pools zu Safari Abenteuern ein.
Ebenfalls einen Besuch wert ist der größte Stausee der Welt, „Lake Kariba“, welcher sich im Norden des Landes entlang der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe befindet. Er ist bekannt für spektakuläre und faszinierende Sonnenuntergänge, wildreiche Ufer und beste Angelmöglichkeiten.
Die wohl bekannteste und atembraubenste Attraktion Simbabwes sind die Victoria Fälle. Die Einheimischen nannten sie "Mosi-oa-tunya" – „Der Rauch, der donnert“. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dieses großartige Naturwunder der Erde entdeckt.
Simbabwe hat ein subtropisches Klima mit starken saisonalen Schwankungen und die klimatischen Bedingungen des Landes werden hauptsächlich durch die Topographie und die Lage beeinflusst. Die Regenzeit in Simbabwe dauert von etwa November bis März. Während dieser Zeit bringt der von Norden kommende äquatoriale Tiefdruckgürtel feuchte Luftmassen mit sich, die zu ergiebigen Niederschlägen führen. Die Menge und Verteilung des Regens variiert jedoch von Region zu Region. Die Trockenzeit erstreckt sich von April bis Oktober und ist durch niedrige Niederschlagsmengen gekennzeichnet. Die Temperaturen in den tieferliegenden Gebieten, wie dem Zambesi-Tal, sind um einiges höher als die der hochgelegenen Regionen.
Gegangen im nördlichen Zimbabwe entlang der südlichen Ufer des Sambesi-Flusses, wird der Mana Pools Nationalpark Sie mit seiner atemberaubenden Schönheit verzaubern. Bekannt für seine Wander- und Kanusafaris, bietet dieser UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte eine lebendige Wildwelt und beeindruckende Landschaften.
Hier können Sie Nilpferde, Krokodile, Elefanten und eine Vielzahl von Wasser-Vögeln beobachten. Die Wasserlöcher des Parks bieten hervorragende Möglichkeiten, Löwinnen bei der Jagd zu sehen, wo Beutetiere oft besonders verwundbar erscheinen.
Die Landschaften sind ebenso beeindruckend, gesprenkelt mit Akazienbäumen, deren Schatten für die mehr als 12.000 Elefanten im Park während der Trockenzeit unerlässlich ist, sowie einer bunten Pflanzenwelt. Weit entfernt von menschlichen Siedlungen werden Sie das Gefühl der Abgeschiedenheit in vollen Zügen genießen. Umgeben nur von extremen Wildnis und wenn Sie im Winter besuchen, werden Sie eine der höchsten Wildtierkonzentrationen in Afrika erleben – ein Abenteuer, das Worte nicht beschreiben können.
Der Hwange-Nationalpark (ehemals Wankie Game Reserve) liegt im Westen Simbabwes und ist das größte Naturschutzgebiet des Landes und ist berühmt für seine reiche Vielfalt an Wildtieren. Der Park beherbergt eine der größten Elefantenpopulationen der Welt sowie rund 100 Säugetierarten und ist bei Tierliebhabern beliebt. Mehrere geschützte Arten bewohnen die beeindruckenden offenen Landschaften, darunter der vom Aussterben bedrohte Wildhund, das vom Aussterben bedrohte schwarze Nashorn und seltenes Roan und Zobel - zusammen mit Löwen, Gepard und rund 500 Vogelarten. Abenteurer können sich auf geführte Buschwanderungen, Pirschfahrten und Reitsafaris freuen, die alle hervorragende fotografische Möglichkeiten bieten.
Die Viktoria Fälle sind eines der Naturwunder der Welt - die Wassermassen stürzen donnernd in die Schlucht und die daraus hervorgehende Gischt bildet den sogenannten Regenwald und durch die einfallenden Sonnenstrahlen bildet sich ein Regenbogen, welcher über den Fällen hängt - ein atemberaubender Anblick.
Livingstone liegt auf der Sambischen Seite während Victoria Falls, die nach den Fällen benannte Stadt, auf der Simbabwischen Seite liegt. Von beiden Orten aus können die Fälle besucht werden.
GOOD TO KNOW
"Der Rauch, der donnert": Der mächtige Vorhang aus Wassermassen ist den Einheimischen als Mosi-oa-Tunya bekannt oder auch "Der Rauch, der donnert". Die Millionen Jahre alten Wasserfälle entdeckte der Schotte David Livingstone 1855 auf einer seiner Reisen zur Ostküste Afrikas. Auf dem Weg Richtung Süden von Luanda nach Sesheke traf er auf die malerischen Fälle und benannte sie nach der britischen Monarchin Königin Viktoria. Livingstone ist vom Makalolo Stamm zu den Wasserfällen geführt worden. Als Livingstones Berichte die Nachbarländer erreichten reisten zunächst britische Händler zu den Fällen. Ein Handelsposten wurde am Flußufer errichtet und die ersten Grundsteine für die heutige Stadt Victoria Falls gelegt. Damals wurde der Posten Old Drift genannt.
"Dr Livingstone, nehme ich an?": In den 14 Jahren, welche der Entdeckung der Viktoria Fälle folgten, kämpfte Livingstone mit den gesundheitlichen Folgen seiner Reise. Da er sich jahrelang von der Außenwelt abschottete, wuchs die Sorge um sein Wohlergehen und Henry Stanley wurde gesandet, um ihn zu finden. Stanley erreichte sein Ziel am 10. November 1871 in einem afrikanischen Dorf - er begrüßte Livingstone mit den Worten "Dr Livingstone, nehme ich an". Es began eine enge Freundschaft, die mit der Rückkehr Stanleys nach England in Jahr 1872 endete - ohne Livingstone. Er konnte diesen von der Rückkehr in sein Heimatland nicht überzeugen. Dr David Livingstone starb am 1. Mai 1873 im Alter von 60 Jahren. In seinem Leben hat er 50 000 km innerhalb Afrikas zurückgelegt und hat damit einen enormen Beitrag zur Erforschung bis dahin unbekannter Regionen geleistet.
Livingstone
Die kleine Stadt Livingstone befindet sich auf der sambischen Seite der berühmten Victoria Falls. Die Stadt hat ungefähr 15.000 Einwohner, zumeist vom Stamm der Tonga. In der Hauptstraße, nach den Wasserfällen benannt "Mosi-oa-Tunya Road", sind noch immer klassische koloniale Bauten zu sehen, wie viktorianische Häuser mit Zinndächern. Die spektakulären Viktoria Wasserfälle und die ebenfalls eindrucksvolle Brücke, die Zambia mit Zimbabwe verbindet, sind etwa 10 km von Livingstone entfernt. Ab Livingstone können eine Vielzahl an Safari- und Freizeitaktivitäten gebucht werden.
Victoria Falls Brücke
Die Victoria Falls Brücke wurde im Jahre 1905 als Verbindung zwischen dem heutigen Sambia und Simbabwe gebaut. Die Brücke ist von Sir Ralph Freeman gebaut worden, der auch die Brücke im Hafen von Sydney geplant hat. Aus Stahl erstellt, spannt sich der Brückenbogen 156 Meter weit und in einer Höhe von 128 Meter über die Schlucht. Sie trägt Autos, Züge und Fußgänger sicher zwischen beiden Ländern und ist zudem weltbekannt für den atemberaubenden 111 Meter Bungeejump (Shearwater Bungee) ist.
Welterbe
Die Viktoria Fälle sind 1989 als Welterbe anerkannt worden - es ist einer der spaktakulärsten Wasserfälle der Welt. Wenn der Sambesi Fluß Hochwasser führt, formen die Fälle den größten Wasser-Vorhang der Welt. Die Fälle und der umgebende Regenwald sind als 23,4 Quadratkilometer großer Nationalpark geschützt und dieser ist einer der vier Welterben, welche sich in Zimbabwe befinden. Man sollte unbedingt den "Flight of Angels" buchen, aus der Vogelperspektive sind die Fälle noch atemberaubender.
Reisezeit
Die beste Reisezeit ist gegen Ende der Trockenzeit, dann ist die Wassermenge nicht mehr allzu groß, aber dennoch sehr eindrucksvoll. Bei Pegelhöchststand ist mitunter die Gischt so dicht, dass die Fälle oft schwer zu sehen sind.
Der niedrigste Wasserstand ist im November / Dezember, wenn weniger als 20 000 Kubikmeter Wasser pro Minute in die Schlucht stürzen. Im Gegensatz dazu, ist der höchste Wasserstand mit mehr als 550 000 Kubikmeter Wasser pro Minute im Februar / April. Zwischen April und Mai sind die Fälle am spektakulärsten, auch wenn es schwierig ist, sie über die ganze Länge vom Fußweg aus zu sehen.
Für den Besuch der Wasserfälle wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Je nach Gischtmenge empfiehlt es sich, einen Regenumhang zu mieten, oder einen Regenschirm....wenn nicht, riskiert man nicht nur nasse Füße. Die Gischt ist im Sommer eine willkommene Abkühlung, vergessen Sie aber nicht Ihr Mobiltelefon und Kamera trocken zu halten.
THINGS TO DO
An den Viktoriafällen werden zahlreiche Aktivitäten angeboten, Bootsfahrten, Bunjee Jumping, Safaris, Wildwaterrafting, Helicopterrundflüge, u.v.m. – für jeden ist etwas Passendes dabei.
- Bungee-Jumping von einer der höchsten Brücken der Welt: Auf der Zambia-Simbabwe-Brücke zwischen den Vic Falls und Livingston haben sie die Möglichkeit 110 Meter in die Tiefe zu springen. Ein weiteres Highlight – auf der Brücke gibt es ausserdem die längste Seilrutsche der Welt, auf der man vom einen bis zum anderen Ende der Schlucht rutschen kann.
- Interaktion mit Elefanten: Das „Elephant Encounter“ bietet Gästen die Möglichkeit, Zeit in nächster Nähe mit den Dickhäutern zu verbringen und so mit den Elefanten auf eine natürliche Art und Weise eine Verbindung aufzubauen.
- Bootstouren & Sunset Cruises: Geniessen Sie die Weite und Ruhe auf dem Zambezi Fluss bei einem erfrischendem Drink, während die Sonne untergeht. Ein romantischer Ausklang für einen erlebnisreichen Tag.
- Privater Helikopterflug: Einen Flug über den Fällen sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Fälle aus der Vogelperspektive zu bestaunen ist ein unvergessliches Erlebnis.
DER ZAMBEZI
Der Zambezi ist mit einer Länge von 2.700 km Afrika’s viertgrösster Fluss, nach dem Nil, Zaire und Niger. Er fliesst durch sechs Länder von Zentralafrika bis in den indischen Ozean. Im Gegensatz zu anderen Flüssen sind dessen Ufer dünn besiedelt und einige Teile sind Naturschutzgebiete. Seine Wasser- kraft hat die spektakulären Victoria Wasserfälle und die schlangen- förmige Batoka Schlucht geformt.
Auf seinem langen Weg liefert der Zambezi River Energie, Nahrung, Freude, einen Transportweg und ein Zuhause für Fauna und Flora.
UNSERE RESTAURANT TIPPS
- Baines Restaurant (www.tripadvisor.co.za/Restaurant-Baines_ Restaurant-Victoria_Falls_Matabeleland_North_Province.html)
- The Lookout Café (www.thelookoutcafe.com)
- MaKuwa-Kuwa Restaurant (www.victoria-falls-safari-lodge.com/ things-to-do/bar-dining/makuwa-kuwa-restaurant/)