Rwanda

Das kleine Ruanda in Ostafrika ist heute politisch stabil und sicher für Reisende – ein Fakt, der dem Land  zusammen mit seiner sattgrünen Hügellandschaft den Beinamen der “Schweiz Afrikas” eingebracht hat. Doch statt Alm ist hier natürlich Afrika und zwar in seiner ganzen wilden Pracht. Von der Hauptstadt Kigali führt der Weg in die Berge, an deren fruchtbaren Hängen Tee und Kaffee angebaut werden, in die Nebelwälder, an die Seen und in die Nationalparks. Big Five heißt auch hier das Zauberwort – dank großer Anstrengungen in den Wildtierschutz sind sie im Akagera-Nationalpark im Osten Ruandas wieder ansässig. Und dann wären da noch die inoffiziellen Botschafter Ruandas, die an den Hängen der Virunga-Vulkane im Norden leben: Die berühmten Berggorillas, von denen uns Menschen nur zwei Prozent des Erbguts unterscheidet. Auge in Auge mit einem der seltenen Silberrücken – ein unvergessliches Erlebnis. Macht dann Big Six, nicht Big Five.

Kigali

Tage 1 - 2

Kigali, die Hauptstadt des Landes, spiegelt bereits den Beinamen - Land der 1.000 Hügel - wider. Auf dem Weg vom internationalen Flughafen in die Stadt, die auf ca. 1500 Metern liegt, geht es ständig hinauf und hinab. Die quirlige Stadt präsentiert sich malerisch, verteilt auf Hügel und Täler und bietet eine Skyline, die den Vergleich einer Großstadt westlichen Standards nicht scheuen muss. Menschen in den buntesten Farben gekleidet, saubere Straßen und geputzte Fassaden beherrschen das Stadtbild. Von Kigali aus erreicht man die besonderen Gegenden des Landes. Im Osten die Big 5 im wildreichen Akagera Nationalpark, im Süden den Dschungel des Nyungwe Nationalpark und im nordöstlich gelegenen Volcano Nationalpark die seltenen Berg Gorillas.

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Akagera National Park

Tage 2 - 5

Der Akagera Nationalpark im Osten Ruandas gelegen und damit direkt an Tansania angrenzend ist das größte geschützte Feuchtgebiet im zentralen Afrika. Damit ist der Park einer der letzten Rückzugsorte der an die Savanne angepassten Tierwelt des Landes. Eine weitreichende Fluss- und Seenlandschaft wechselt sich ab mit offenen Baum-Savannen und einer sanften Hügellandschaft, für die Ruanda bekannt ist. Schirmakazien und Galeriewälder säumen die Wasserufer des Flusssystems des Akagera Nationalparks und Sümpfe sind an den Rändern der vielen Seen zu finden. Krokodile sowie Flusspferde bevölkern die Gewässer und Raubkatzen schleichen sich an ihre Beute heran. Alle sind sie da, ob Elefanten, Zebras, Giraffen, Büffel oder viele andere Exemplare der reichhaltigen afrikanischen Tierwelt.

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Volcanoes National Park

Tage 5 - 8

Er sitzt auf dem Waldboden und kaut genüsslich auf einem Bambusstrauch. Der Herrscher der Familie, ein mächtiger Silberrücken. „Gentle wird er genannt“ sagt der Guide und lauscht dem Grummeln des Familienoberhaupts. Er schaut zu ihm hin und grummelt etwas zurück. Ja, die Guides sprechen mit den Berg Gorillas und die Verständigung scheint zu funktionieren. „Wenn der Gorilla näher kommt, bitte ganz ruhig bleiben und einfach zur Seite gehen“ sagt der Guide. Unverrichteter Dinge machen sich einige Familienmitglieder der Berg Gorillas auf den Weg und begeben sich weiter den Berg hinauf, links und rechts immer mal nach einem Bambusstrauch greifend. Die Kleinen laufen miteinander spielend hinterher. Und dann erhebt sich der Silberrücken, schaut nochmal ob alle seine Frauen und Kinder unterwegs sind und folgt den anderen. Mit den sieben Metern Mindestabstand nimmt er es dann nicht so genau.

Etwa 600 der noch ca. 1000 weltweit vorkommenden Menschenaffen leben im Volcanoes National Park in Ruanda. Mit dem mächtigem Virunga Bergmassiv, auf 3000 und 3800 Metern Höhe, und teilweise noch aktiven Vulkanen, bietet dieser Nationalpark den perfekten Lebensraum für die Berg Gorillas.

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