Die Hauptstadt von Namibia hat viele Sehenswürdigkeiten. Windhoek liegt inmitten vom hügeligen Khomas Hochland, den Eros und den Auasbergen.
Windhoek liegt auf einer Höhe von 1.650 m über dem Meeresspiegel. Demnach ist das Wetter in Windhoek sehr gemäßigt. Heiße Tage und kalte Nächte sind typisch für das hier herrschende Halbwüstenklima.
Die Independence Avenue liegt mitten im Zentrum und ist die Hauptverkehrsader in Windhoek. Hier finden sich zahlreiche Cafés, Einkaufscenter und Fußgängerzonen wie in Europa. Ein Bummel durch das Zentrum ist eine der Dinge, die man hier erleben kann. Der zentral gelegenen Zoo Park hat viele grüne Rasenflächen, alte Bäume und wunderschöne Gartenanlagen, die zum Rasten einladen.
Windhoek besteht aus einer Mischung von alten historischen Gebäuden, die in der Jahrhundertwende erbaut worden sind. Sie sind geprägt vom deutschen Baustil der Jahrhundertwende. Außerdem findet man hier viele Gebäude der Neuzeit. Ständig verändert sich das Stadtbild. Der Tintenpalast z. B. gehört zu den alten Gebäuden aus der deutschen Zeit.
Die Kalahari (auch Kgalagadi) ist mit 1,2 Millionen km² eine der größten Sandwüsten der Welt. Sie erstreckt sich vom nördlichen Kap Südafrikas über Nambia und Botswana nach Angola und Sambia. Charakteristisch ist der feine, rote Sand. Heute sind weite Teile zu Naturschutzgebieten erklärt, so der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (vormals Gemsbock Nationalpark), der sich im Grenzgebiet zwischen Namibia und Südafrika erstreckt, dass Central Kalahari Game Reserve sowie das Okavango-Flussdelta im nordwestlichen Botswana. Zugang und Durchfahrt, sind dank des Trans Kalahari Highway möglich.
Die Kalahari ist aber auch die heutige Heimat der San. Zusammen mit den Damara waren sie die ersten, die sich in dieser Region ansiedelten. Lebten sie vorher noch über alle Länder des südlichen Afrikas verteilt, wurden sie von bantustämmigen Völkern mithilfe der am Kap lebenden Europäer immer weiter in die Wüste hineingetrieben.
Die Kalahari zieht sich über die Ländergrenzen hinweg; sie reicht im Osten bis nach Simbabwe, zieht sich vom Oranje bis nach Angola und ihr westliches Ende liegt in Namibia. Die „Zentral-Kalahari“, also der größte Teil, befindet sich auf botswanischem Staatsgebiet und zieht sich hinein bis nach Namibia. Sie liegt zwischen dem 20. und 30. südlichen Breitengrad und somit in der kontinentalen ariden Klimazone. Kennzeichnend sind lange Trockenperioden und sporadische Regenfälle, allerdings nur in den Sommermonaten von Dezember bis Februar. Dennoch sind die Niederschlagsmengen im Gegensatz zu anderen Wüsten mit 150–250 mm pro Jahr bzw. bis zu 500 mm im Norden der Wüste ziemlich hoch. Die Temperatur liegt meist über 30 ºC, allerdings kommt es vor allem in den Wintermonaten zu nächtlichen Temperaturen bis unter 0 ºC. Durch den Urpassat herrschen trockene und wolkenfreie Bedingungen. Über die Jahre entstand die Sandwüste durch Erosion weicher Gesteine. Dieser Sand wird vom Wind zu den sogenannten „Sand Ridges“ aufgetürmt, also zu jenen länglichen Dünen-Wellen, die der Kalahari ihr charakteristisches Erscheinungsbild geben. Hierbei handelt sich nicht um Wanderdünen wie etwa in der Namib, sondern sie werden durch Pflanzenwuchs stabil gehalten und lassen die Wüste zu einer Trockensavanne werden.
Die Kalahari ist wohl weniger als Wüste denn als Trockensavanne zu bezeichnen. Die hier wachsenden Pflanzen helfen nicht nur den Dünen zur Befestigung, sie haben sich auch über die Jahrtausende gut an die überlebensfeindlichen Bedingungen angepasst; so findet man vor allem Arten, die die langen Dürreperioden von über 10 Monaten problemlos überstehen können. Vorherrschend sind Dornensträucher, Wüsten- und Dünengräser aber auch Akazienbäume; die Wurzeln dieser Bäume reichen weit ins Erdinnere, dass sie immer noch auf Wasser stoßen können. Vogelliebhaber dürften sich über die großen Ansammlungen von Webervögeln freuen; weltweit finden sich hier die größten Gemeinschaftsnester – meist bis zu zwei Meter Durchmesser – in denen zusammengelebt und gebrütet wird. Besonders interessant dürfte für jeden Besucher der Anblick des Kalahari Löwen sein, aber auch die großen Herden von Oryx Antlilopen, Springböcken und Gnus.
Im Okavangodelta hingegen findet man ein ganz anderes Bild vor; hier können dank des Wasserreichtums des ganzjährig wasserführenden Okavango sowohl Tiere als auch Pflanzen gut überleben. Alle sonst auch im südlichen Afrika vorkommenden Tierarten sind hier vertreten, je nach Wasserstand und Jahreszeit mehr oder weniger.
Da es keine Unterkunft in Sossusvlei gibt, werden die Besucher dieser Wüsten-Wildnis wahrscheinlich im 65 km entfernten Sesriem übernachten, wo Camps und Lodges als Ausgangspunkt dienen, um die Dünen zu erkunden. Der Sesriem Canyon, ein tiefer Abgrund, der von Wasser durch die Felsen gegraben wurde, ist ein markantes Naturmerkmal der Gegend, die man am besten zu Fuß erkunden kann. Auf beiden Seiten des Canyons erheben sich steinerne Mauern, während die Vögel in ihren Klippen und Eidechsen entlang der Felsvorsprünge schießen. Der Name des Canyons wurde geprägt, als die ersten Siedler ihn als Wasserquelle benutzten, wobei er sechs Lederriemen ("ses riem - six thongs") benutzte, die zusammengebunden wurden, um Eimer in das Wasser an der Basis des Canyons zu senken.
Swakopmund ist das größte Seebad in Namibia Swakopmund liegt am Südatlantik und ist im Winter der beliebteste Ferienort Namibias. Swakopmund ist geprägt durch die Architektur aus der deutschen Kolonialzeit und erinnert neben seinem afrikanischen Flair an die Atmosphäre eines deutschen Nordseebades. Swakopmund ist ein idealer Ort, um nach einer Namibiareise den Urlaub ausklingen zu lassen. Von Swakopmund nach Windhuk sind es 380 km, die locker an einem Tag zu fahren sind.
Sehenswürdigkeiten in Swakopmund
Die Region Swakopmund Umgebung ist landschaftlich sehr vielfältig. Es herrschen Stein- und Sandwüste vor sowie Savannenlandschaften und der Gebirgsanstieg der großen Randstufe. Vor allem die Teile dieser Region, die im Namib Naukluft Park oder im Dorob Nationalpark liegen sind reizvoll. Die Jetty ist ein über 300 Meter langer Landungssteg, der in den kalten Südatlantik reicht. Früher diente ein hölzerner Steg an dieser Stelle lange Zeit für nahezu die gesamte Versorgung der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Der Holzsteg wurde später durch eine Eisen- und dann Stahlbetonkonstruktion ersetzt. Im Jahr wurde die Jetty renoviert. Beim Sonnenuntergang lassen sich eindrucksvolle Fotos schießen.
Twyfelfontein (afrikaans Twyfelfontein ‚zweifelhafte Quelle‘) heißen eine Quelle und ein Tal in der Region Kunene in Namibia. Von den Damara als seinen früheren Bewohnern wurde das Tal „Uri-Ais“ genannt. Als 1947 weiße Farmer dort siedelten, fanden sie die Quelle nicht zuverlässig, wiederholt versiegend, und nannten sie daher „Twyfelfontein“. 1964 wurden die Farmen wieder aufgegeben; heute wird der Name Twyfelfontein für das gesamte Tal verwendet.
In dieser Gegend sind auf engem Raum tausende Felsbilder versammelt – sowohl als Felsmalereien wie insbesondere auch als Felsritzungen – die von Kulturen der Mittelsteinzeit und der Jungsteinzeit stammen und zu den ältesten an einen Untergrund gebundenen Darstellungen in Afrika gehören. Über Jahrtausende wurde dieser Platz für Rituale genutzt, ab etwa 4.000 v. Chr. von den Jägern und Sammlern der Wilton-Kultur, seit etwa 2500 Jahren von den Khoikhoi.
Seit 2017 wurden westlich von Twyfelfontein am Huab an mindestens 200 weiteren Stellen bis zu 9000 weitere Felsbilder im Rahmen von Forschungsreisen der Deutschen Forschungsgemeinschaft entdeckt.
Südlich der Grenze des Etosha-Nationalparks im Nordwesten Namibias gelegen, bildet der Etosha-Süden die südliche Region dieses wilden Paradieses. Dieser Nationalpark kann über den Südeingang am Andersson’s Gate erreicht werden. Besucher können einen Blick auf eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Löwen, Giraffen, Elefanten, Weiß- und Spitzmaulnashörnern, und eine Vielzahl von Wildtieren werfen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören: Pirschfahrten durch die Natur und der Sonnenuntergang über dieser herrlichen Landschaft.
Das Etosha East liegt im Nordwesten Namibias und ist ein geschütztes Heiligtum im östlichen Teil des weltbekannten Etosha Nationalparks, der als eines der zugänglichsten Wildreservate im südlichen Afrika bekannt ist. Etosha East verfügt über ausgedehnte offene Ebenen, die von semiariden Savannenwiesen gesprenkelt sind, die mit Wasserlöchern und einsamen Buschlagern übersät sind. Eine beeindruckende 5000 Quadratkilometer große Etosha-Salzpfanne bildet einen großen Teil der Ostseite des Parks und kann sogar vom Weltraum aus gesehen werden. Diese abgelegene Gegend ist reich an Wildtieren wie Löwen, Elefanten, Spitzmaulnashörnern und Giraffen, aber auch an Vogelarten wie Flamingos, Strauße, Adler, Nashornvögel und Eulen.
Etwa 200 Kilometer östlich von Rundu am südöstlichen Ufer des großen Okavango-Flusses gelegen, ist das kleine Dorf Divundu ein wunderbares Ziel, um den Fluss, die Wildparks und die Nationalreservate der Region zu erkunden. Besucher können Angeln oder Bootssafaris zur Vogelbeobachtung genießen oder den Mahango Game Park besuchen, in dem Elefantenherden sowie Nilpferd, Büffel, Giraffen, Antilopen und viele andere Tiere beheimatet sind. Die spektakulären Popa Falls, eine dramatische Reihe von Kaskaden - sind eine beliebte Attraktion, die man gesehen haben muss. Divundu ist auch der perfekte Ausgangspunkt für Abenteuer in Botswana und im Okavango-Delta.
Der Kwando, der Fluss mit den vielen Namen ist Elefantenland. In Afrika gibt es nur noch wenige Regionen wo Elefantenherden von zweihundert und mehr Exemplaren zu sehen sind. Vor dem Bürgerkrieg und der Wilderei in Angola sind die Elefanten auf den Caprivi und südlich nach Botswana geflohen. Nachts kehren viele Herden nach Angola zurück, um dort zu äsen. Dabei müssen Sie den Caprivi Highway überqueren. Schon aus diesem Grund grenzt nächtliches Autofahren an Selbstmord.
Den Kwando, von seiner Quelle in Angola bis nach Namibia heißt er Cuango, wollen wir bis er sich in den Linyantisümpfen verliert, hinauffahren. Es ist eine grandiose Landschaft mit vielen kilometerbreiten Ried- und Papyrusflächen. Stillen Buchten und Lagunen voller blau blühender Seerosen. Sehr selten sind die gelbblühenden Exemplare. Die Fließgeschwindigkeit ist gering. Das Wasser des Flusses ist klar. In dieser Region leben über 400 Vogelarten. Vom Wasser her kommen wir an die Elefanten bis auf zwei Meter heran.
Versteckt in der nordöstlichen Ecke von Botswana, am Ufer des berühmten Chobe River, liegt das malerische Städtchen Kasane vor der Tür des spektakulären Chobe Nationalparks. Es gibt keine Grenzzäune, die das Dorf vom Park trennen, und Wild wie Elefanten und Flusspferde werden oft in der Stadt gesehen. Wenn Sie nach schwer fassbaren Wildtieren Ausschau halten, besuchen Sie die Sedudu Valley Road, wo große, abgestorbene Bäume vorübergehend Leoparden beherbergen. In Kasane steht ein alter Affenbrotbaum, der einst als Gefängnis diente. Besucher können sich auf eine Vielzahl von Aktivitäten freuen: eine Pirschfahrt durch den Park, eine Bootsfahrt auf dem Chobe River, ein Besuch eines Dorfes oder ein Tagesausflug zu den atemberaubenden Victoria Fällen.
Beschreibung
Die Victoria Falls gehören zu den großartigsten Wasserfällen der Welt und sind ein einmaliges Erlebnis.
Die Victoria Fälle bilden die Grenze zwischen Zimbabwe und Zambia. Für Besucher sind die Fälle sowohl von Zimbabwe, von der Kleinstadt Victoria Falls, als auch von Zambia, von der Kleinstadt Livingstone, aus zugänglich.Auf einer Breite von etwa 1,7 Kilometern stürzen die mächtigen Wassermassen des Zambezi bis zu 110 Meter in die Tiefe. In der Regenzeit fließen rund 10 Millionen Liter Wasser pro Sekunde über den Felsrand. Bei Niedrigwasser, wie es besonders in Dürrejahren immer wieder vorkommt, bleibt im September und Oktober von der sonst tobenden Wassermenge nur wenig übrig.
Durch den Sturz des Wassers in die Schlucht entsteht Gischt, die bis zu 500 Meter hoch steigt und mit ihrer Feuchtigkeit eine üppige Vegetation, einen kleinen Regenwald, wachsen lässt. Selbst vom Flugzeug aus beim Landeanflug zum Flughafen von Victoria Falls kann man die riesige Gischtwolke sehen.
Wegen der Lautstärke, die durch das fallende Wasser und den Aufprall am Boden der Schlucht und des Sprühnebels nannten die Einheimischen die Fälle daher "Mosi-oa-Tunya", was übersetzt "Rauch, der donnert" heißt.
Der britische Missionar und Forscher David Livingstone stand im November 1855 als erster Europäer an den Fällen. Livingstone schrieb damals in sein Tagebuch: "Selbst die Engel müssen entzückt sein, wenn sie über die Fälle fliegen". Er gab den Wasserfällen zu Ehren der Königin Victoria von England den Namen "Victoria Falls". Die tiefe Schlucht und der Ablauf des Zambezi entstanden dadurch, dass der Fluss sich in weicheres Material aus Sandstein unterschiedlicher Widerstandsfähigkeit eingrub und es fort schwemmte. Sie können die Fälle sowohl von Zimbabwe als auch von Zambia aus besuchen. Wir haben die Fälle zu verschiedenen Jahreszeiten von beiden Ländern aus besucht. Es gibt keinen Platz, von dem aus man die gesamte Fallkante übersehen kann.