S-003 Namibia mit Wilderness Safaris, Natural Selections, Ongava Lodges (14 Nächte) - Deutsch

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Sossusvlei

Tage 1 - 3

Das Sossusvlei - Namibias landschaftliches Highlight inmitten der Namib Wüste - ist eine von mächtigen Sanddünen umschlossene Lehmsenke. Die Dünen erreichen teilweise Höhen von 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt. Sehr selten, nach heftigen Regenfällen, füllt sich die Lehmsenke mit Wasser. Durch die kaum wasserdurchlässigen Lehmschichten bleibt der flache See dann noch eine Weile bestehen.

Die Dünen der Namib Wüste entstanden im Laufe von etwa 80 Millionen Jahren. Sand, vom Oranje Fluss unablässig ins Meer gespült, wurde durch den Benguela Strom an der Küste entlang nordwärts transportiert. Die Brandung schob den Sand an Land. Küstendünen entstanden, die durch den Wind landeinwärts verlagert wurden.

Die Sossus-Sandformation verändert sich ständig. Der Reichtum der Farben und ihr Wechsel im Laufe des Tages ist verzaubernd. Mit einem Farbenspiel von Goldgelb und Ocker bis zu Rosa, von kastanienfarben bis zu intensivem Ziegelrot, das je nach Tageszeit blasser oder kräftiger ist, bilden diese Dünen im ersten und letzten Tageslicht eines der beliebtesten Fotomotive der Welt.

Als Baum wächst hier hauptsächlich der Kameldornbaum. Man erkennt ihn an den halbmondförmigen, grau-grünen, wolligen Schoten, die nahrhaftes Futter für viele Tiere sind. In einem so heißen und trockenen Gebiet können nur wenige größere Tierarten überleben. Zu ihnen zählt der Gemsbock oder Oryxantilope genannt. Gemsböcke haben ein effektives System, um in extremer Hitze zu überleben. Ein dichtes Adernetz vor dem Hirn in der Nasenhöhle dient sozusagen als Hitzetauscher. Bei Körpertemperaturen von bis zu 45° C wird das Blut durch hecheln abgekühlt, bevor es ins Gehirn kommt. Auch Springböcke sind ab und an zu sehen. Vögel, verschiedene Eidechsenarten, Schlangen, Skorpione und Insekten leben an und unter niedrigen Büschen und Grasbüscheln, die ihnen Schutz und Nahrung bieten. Einige der Gräser und Pflanzen sind endemisch, d. h. sie wachsen nirgendwo anders auf der Erde. Die meisten Bewohner der Dünen fallen nur durch die Spuren im Sand auf, denn um der sengenden Hitze der Oberfläche zu entgehen, vergraben sie sich und werden erst nach Sonnenuntergang aktiv. Eine S-förmige Spur hinterlässt die Seitenwinder Viper (sidewinder adder) und der blinde Goldene Maulwurf, der direkt unter der Oberfläche durch den Sand "schwimmt" und eine deutlich erhobene Spur hinterlässt.

Bemerkenswert ist weiterhin der "long legged beetle" oder "head standing beetle" (Onymacris unguicularis), ein Käfer, der auf einen Dünenkamm klettert und dort den Hinterteil seines Körpers anhebt, damit sich der Nebel auf seinem Körper niederschlägt und kleine Tröpfchen bilden kann, die dann nach unten zum Mund des Käfers perlen und vom ihn aufgenommen werden. Auf diese Weise trinkt der Käfer eine Menge Wasser, die etwa 40 % seines Körpergewichts entspricht.

Der "long legged beetle" lebt nur in den von Nebeln regelmäßig bedeckten Gebieten des westlichen Teils der Dünen. Tagsüber läuft der Käfer auf der Suche nach Futter über den Sand oder gräbt sich in den Sand ein. Er tut das auch in der Nacht, nun aber, um sich vor der Kälte zu schützen.

Ein weiterhin bemerkenswertes Tierchen, das man leider nur äußerst selten zu sehen bekommt, ist die Anchieta Sandeidechse (Meroles anchietae) mit ihrem wie eine Schaufel oder Schippe aussehendem Maul. Sie kann, wie auch der "long legged beetle", bis zu 12 % des eigenen Körpergewichts als Wasser speichern, was für einen 75 kg schweren Menschen 7,5 Liter Wasser entspräche. Diese Eidechse führt eine Art Tanz auf, wenn der Sand zu heiß für ihre Füße wird. Sich mit dem Schwanz auf dem Sand abstützend hebt sie gleichzeitig das rechte vordere Bein zusammen mit dem linken hinteren Bein oder das linke vordere zusammen mit dem rechten hinteren Bein, und hält sie jeweils einige Augenblicke in die Luft und wechselt dann mit dem anderen Paar, um seine Füße abzukühlen. Wird es ihr dennoch zu heiß, so taucht sie in den Sand und "schwimmt" zu kühleren, tiefer gelegenen Sandschichten, wo sie es 24 Stunden lang oder sogar länger aushalten, denn in den Sand dringt genügend Luft ein.

Eine Pflanze, die man auf der Fahrt zum Vlei rechts und links der Piste sieht, ist die Nara, ein endemisches Kürbisgewächs mit langen Pfahlwurzeln, die bis ins Grundwasser reichen. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die weibliche Blüte hat eine dicke geschwollene Basis, aus der die Frucht wächst.

Die Nara ist einfach zu erkennen, denn sie besteht aus einem Gewirr von hellgrünen, vertikal gestreiften, dornigen Stämmchen. Sie hat sich den Wüstenbedingungen angepasst und hat nur wenige Millimeter Blätter und Blüten, um die Verdunstung zu minimieren. Die hellgrünen, dornigen Früchte werden blass gelborange und sind Nahrung und Spender von Feuchtigkeit für Tiere.

Noch immer lagert der Wind den Sand der Wanderdünen unablässig um. Auf dem flachen Luvhang treibt er die Sandkörner aufwärts bis zum Dünenkamm. Dort fallen sie im Windschatten frei herunter. Der Leehang ist darum stets erheblich steiler als der Luvhang.

Das Dünenmeer der Zentralnamib erstreckt sich auf über 300 km Länge und ist ca. 140 km breit.

Sesriem

Für Besucher sind nur die beiden bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zugänglich: das Sossusvlei und der Sesriem Canyon.

Während der Tsauchab normalerweise trocken ist, gibt es Wassertümpel in der Tiefe seines Canyons. Die ersten Siedler mussten sechs Ochsenwagenriemen (Afrikaans: ses riem) zusammenbinden, um das Wasser von den Tümpeln hochziehen zu können.

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Alternative Unterkunft

Wilderness Kulala Desert Lodge

Swakopmund

Tage 3 - 5

Swakopmund hatte während der deutschen Kolonialzeit als Hafen grosse Bedeutung, auch wenn die Küstengewässer eigentlich zu flach sind, eine geschützte Bucht fehlt und die Brandung zu stark ist. Lüderitz war jedoch zu entlegen und hatte kein Süsswasser, und der Seehafen Walvis Bay war damals in britischem Besitz. Im August 1892 steckte darum das Kanonenboot "Hyäne" unter dem Kommando von Hauptmann Curt von François eine Landestelle nördlich der Mündung des Swakop Flusses ab, und ein Jahr später wurden 40 Siedler aus Deutschland und 120 Angehörige der Schutztruppe mit Brandungsbooten an Land gerudert, ein abenteuerliches Unterfangen. Erst 1905 wurde ein 325 Meter langer hölzerner Landungssteg fertiggestellt, der später durch eine solidere Konstruktion aus Eisen ersetzt wurde. Swakopmund wurde zum Tor für Deutsch-Südwestafrika. Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über den kleinen Ort abgewickelt. 1902 konnte die Schmalspur-Eisenbahn nach Windhoek in Betrieb genommen werden. Der Bahnhof im wilhelminischen Stil stammt aus dem gleichen Jahr. Er wurde vor einigen Jahren aufwendig restauriert und in ein Vergnügungszentrum mit Spielcasino und Luxushotel umgewandelt. Das Stadtbild des rund 30.000 Einwohner zählenden Ortes ist durch zahlreiche Kolonialbauten geprägt. Ein Wahrzeichen ist das Woermann Haus aus dem Jahre 1905. Das ehemalige Handelshaus in der Bismarck Strasse mit seinem 25 Meter hohen Damara-Turm und seinem von Arkaden gesäumten Innenhof beherbergt heute die städtische Bibliothek, eine Kunstgalerie und das Büro der Namibia Wildlife Resorts.

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Twyfelfontein

Tage 5 - 7

UNESCO Weltkulturerbe und einzigartige Felsgravuren

Twyfelfontein, das übersetzt zweifelhafte Quelle oder auch Quelle des Zweifels bedeutet, ist der Name einer Quelle und eines Tales im Damara-Bergland, etwa 70 km westlich von Khorixas. Das Tal wurde von den Damara bewohnt, welche das Tal in ihrer Sprache Uri-Ais (springende Quelle) nannten. 1947 ließen sich Farmer in dem Tal nieder, aber die Quelle erwies sich als unzuverlässig und brachte nur wenig Ertrag. Im Zuge des Odendaal Plans (Umsiedlung der einheimischen Bevölkerung in Homelands) wurde die Farm im Jahre 1964 wieder aufgegeben.

Felsmalereien am Brandberg

Berühmt ist Twyfelfontein wegen der vielen Felszeichnungen und Felsgravuren (Petroglyphen) der San (Buschleute), von denen über 2500 gezählt wurden. Über das Alter sind die Angaben schwankend, man gibt eine Zeitspanne von 1.000 bis 10.000 Jahren an. Bemerkenswert ist, dass die Gravuren ohne metallische Werkzeuge hergestellt sind. Da hier viele Quarzsplitter gefunden wurden, vermutet man, dass die Werkzeuge dafür aus Quarz waren.

Die Motive der Felsgravuren/Zeichnungen sind einmal Jagdszenen, in denen die Jäger Pfeil und Bogen haben. Dann werden viele Tiere (Antilopen, Zebras, Giraffen, Löwen) u.a. dargestellt. Erstaunlich ist auch die Abbildung einer Robbe, ist doch das Meer 100 km entfernt.

Das Tal wurde 1952 zum nationalen Denkmal erklärt, um dem bis dahin verbreiteten Stehlen von Felsgravuren Einhalt zu bieten. Die Felszeichnungen/Gravuren dürfen nur mit Führer aufgesucht werden. Die UNESCO setzte die Felsgravuren 2007 auf die Liste des Weltkulturerbes.

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Skeleton Coast

Tage 7 - 9

Die C34 führt von Swakopmund aus an der Küste entlang nach Norden in die sogenannte "National West Coast Tourist Recreation Area". Sie ist besonders bei Anglern beliebt. Die Landschaft wirkt relativ monoton. Häufig ist es neblig, die Strasse rutschig und nicht ungefährlich. Nach 70 Kilometern stößt man auf das kleine Feriendorf Hentiesbaai. Der noch relativ junge Ort mit seinen bunten Ferienhäusern an der Mündung des Omaruru Flusses ist das Zentrum der Hochsee-Angelfreunde. Besonders während der südafrikanischen und namibischen Ferienzeiten ist es hier brechend voll.

61 Kilometer weiter nördlich liegt das Cape Cross. Der portugiesische Seefahrer Diego Cão landete hier 1486 als erster Europäer und errichtete ein Padrao (Kreuz) zu Ehren des portugiesischen Königs. Am Kreuzkap gibt es eine eine riesige Robbenkolonie mit zeitweise bis zu 100.000 Zwergpelzrobben.

Nach weiteren 64 Kilometern erreicht man die Mündung des Ugab Riviers. Hier beginnt offiziell Namibias Skelettküste, seit 1971 durch den Skeleton Coast National Park geschützt, der bis hinauf zum Kunene Flusse an der angolanischen Grenze reicht. Der südliche Teil dieses Schutzgebietes - bis Terrace Bay - ist mit einem Permit frei zugänglich. Der nördliche Teil kann nur mit einem privaten Safari Unternehmen bereist werden.

Dichter Nebel, heftige Stürme und extremer Seegang haben in der Vergangenheit viele Schiffe an der Skelettküste stranden lassen, und die trostlose Küste gilt als grösster Schiffsfriedhof der Welt. Schiffsbrüchige, die es schafften, sich durch die tosende Brandung an Land zu retten, hatten keine Chancen zu überleben, denn vor ihnen lag kein schmaler Dünengürtel, sondern eine menschenleere, lebensfeindliche Küstenwüste, bis zu 300 Kilometer breit.

Der landschaftlich reizvollste Abschnitt des Skelettküsten-Parks liegt nördlich von Terrace Bay, der jedoch für Individualreisende geschlossen ist.

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Hoanib River

Tage 9 - 11

Wo Kaokoland auf die Skelettküste trifft, im Westen Namibias, ist der 270 Kilometer lange Fluss Hoanib eine der letzten Wasseroasen des Landes und bietet eine Oase für zahlreiche Tiere. Hier leben 75% der endemischen Arten Namibias, darunter die meisten an die Wüste angepassten, frei herumlaufenden Elefanten, Löwen und Nashörner der Welt sowie Zebras, Kudu und Giraffen. Dies ist ein wirklich außergewöhnlicher und beeindruckender Ort. Besucher können eine wunderbare Allradroute nehmen, abenteuerliche Wanderwege unternehmen, riesige Sanddünen hinunterlaufen oder massive, seltsam geformte Felsformationen sowie mehrere geführte Naturwanderungen erklimmen.

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Hartmann Valley

Tage 11 - 13

Das atemberaubend abgelegene Hartmann-Tal ist eine trostlose und dennoch bezaubernde Mondlandschaft aus Sand und Fels. Die Region liegt im äußersten Nordwesten Namibias und bietet ein tiefes Gefühl von Wildnis und ungewöhnlicher Gegenüberstellung von Lebensräumen, da der Kunene River ein Band üppiger Vegetation inmitten einer der trockensten Wüsten der Erde nährt, während sich Meeresnebel von der Küste einschleichen und Wellen über Dünenwellen rutschte nach unten. Im Tal befindet sich der Himba, einer der letzten echten Nomaden in Afrika.

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Ongava Private Game Reserve

Tage 13 - 15

Das privaten 30.000 ha große Ongava Game Reserve grenzt an den Etosha Nationalpark. Dank der Lage können Sie sowohl im Etosha Nationalpark als auch im privaten Wildreservat auf Pirsch gehen und so ein besonders abwechslungsreiches und tierreiches Safarierlebnis genießen. Denn nirgendwo in Namibia haben Sie bessere Möglichkeiten zur Wildbeobachtung als in dieser Region. Gnus und Springböcke, Burchell’s und Hartmann’s Zebra, Giraffen, Eland, Wasserböcke, Giraffen und Impalas sind anzutreffen. Im Etosha selber sehen Sie Elefanten, im Ongava Game Reserve haben Sie die seltene Möglichkeit, Breit- und Spitzmaulnashörner zu beobachten.

Ongava Lodge

Die Ongava Lodge mit ihren geschmackvollen Chalets schmiegt sich in einen kleinen Hügel des Ongava Game Reserve. Das reetgedeckte Haupthaus der Ongava Lodge erstreckt sich über zwei Ebenen. Im unteren Bereich haben Sie ein Aussichtsdeck. Im oberen Bereich liegen Speiseraum, Lounge und Bar. Von beiden Ebenen aus schauen Sie auf ein gut frequentiertes Wasserloch und die weiten Ebenen. Besonders stimmungsvoll sind die Abende, wenn Sie unter dem weiten Reetdach oder unter den Sternen zu Abend essen und danach noch auf das beleuchtete Wasserloch schauen.

Die kleine Luxuslodge hat 13 luxuriöse Chalets und ein Familienchalet. Ihre Wände sind aus Stein und Ziegelsteinen gemauert, das hohe Dach ist aus Reet. Sie haben Klimaanlage und eine private Dusche/WC. Die Glastüren öffnen sich zur privaten Veranda mit herrlichem Blick über das Ongava Reservat.

Ongava Tented

Das intime Safaricamp liegt fast schon versteckt am Fuß eines Dolomiten-Hügels. Es ist das richtige Camp für Sie, wenn Sie ein authentisches, etwas rustikaleres Safarierlebnis wünschen, ohne auch jeglichen Komfort verzichten zu müssen. Stilecht sind die Safari-Zelte, die aus Holz und Leinwand errichtet sind. Stilecht ist der Gemeinschaftsbereich mit großer Veranda, Speiseraum, Lounge und Pool. Ihre Safari beginnt gleich vor dem Camp. Es hat ein sehr gut frequentiertes Wasserloch. Springböcke, Zebras, Eland, Gnus oder auch Giraffen können Sie beim Trinken zuschauen.

Das Ongava Tented Camp hat acht Luxuszelte. Sie sind im klassischen Safaristil errichtet: Weit voneinander stehen Sie auf Holzplattformen und haben Zeltwände und –dächer und eine private Dusche/WC. Ein Moskitonetz macht Ihr Bett zu einem romantischen Himmelbett. Ein Genuss ist das Duschen in der privaten Außendusche. Von Ihrer Veranda aus schauen Sie über das Ongava Reservat.

Little Ongava

Little Ongava liegt idyllisch auf einem Hügel. Das Camp ist eine der luxuriösesten Unterkünfte in Namibia. Es hat nur 3 Suiten mit einer Sala, einem Bad mit Innen- und Außendusche und einem Plungepool.

Aktivitäten

Von hier aus können Sie die reiche Tierwelt im Norden Namibias sowohl im Ongava Reservat, als auch im Etoscha Nationalpark aufspüren. Im Ongava Reservat finden Sie Breit- und Spitzmaulnashörnern in großer Anzahl. Das private Reservat ist eines der wenigen, in denen Sie beide Arten sehen können. Gemeinsam mit Ihrem Guide spüren Sie die seltenen Tiere bei Pirschfahrten auf. Tiere und Pflanzen, auf die man während einer Pirschfahrt oftmals nicht so achtet, lernen Sie bei Wanderungen im Reservat kennen.

Unterkünfte

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Alternative Unterkunft

Ongava Tented Camp Anderssons At Ongava
Ongava Game Reserve Ongava Game Reserve - guided walking tours Ongava Game Reserve - game drive
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