Die C34 führt von Swakopmund aus an der Küste entlang nach Norden in die sogenannte "National West Coast Tourist Recreation Area". Sie ist besonders bei Anglern beliebt. Die Landschaft wirkt relativ monoton. Häufig ist es neblig, die Strasse rutschig und nicht ungefährlich. Nach 70 Kilometern stößt man auf das kleine Feriendorf Hentiesbaai. Der noch relativ junge Ort mit seinen bunten Ferienhäusern an der Mündung des Omaruru Flusses ist das Zentrum der Hochsee-Angelfreunde. Besonders während der südafrikanischen und namibischen Ferienzeiten ist es hier brechend voll.

61 Kilometer weiter nördlich liegt das Cape Cross. Der portugiesische Seefahrer Diego Cão landete hier 1486 als erster Europäer und errichtete ein Padrao (Kreuz) zu Ehren des portugiesischen Königs. Am Kreuzkap gibt es eine eine riesige Robbenkolonie mit zeitweise bis zu 100.000 Zwergpelzrobben.

Nach weiteren 64 Kilometern erreicht man die Mündung des Ugab Riviers. Hier beginnt offiziell Namibias Skelettküste, seit 1971 durch den Skeleton Coast National Park geschützt, der bis hinauf zum Kunene Flusse an der angolanischen Grenze reicht. Der südliche Teil dieses Schutzgebietes - bis Terrace Bay - ist mit einem Permit frei zugänglich. Der nördliche Teil kann nur mit einem privaten Safari Unternehmen bereist werden.

Dichter Nebel, heftige Stürme und extremer Seegang haben in der Vergangenheit viele Schiffe an der Skelettküste stranden lassen, und die trostlose Küste gilt als grösster Schiffsfriedhof der Welt. Schiffsbrüchige, die es schafften, sich durch die tosende Brandung an Land zu retten, hatten keine Chancen zu überleben, denn vor ihnen lag kein schmaler Dünengürtel, sondern eine menschenleere, lebensfeindliche Küstenwüste, bis zu 300 Kilometer breit.

Der landschaftlich reizvollste Abschnitt des Skelettküsten-Parks liegt nördlich von Terrace Bay, der jedoch für Individualreisende geschlossen ist.