Sie nehmen die 4x4 Fahrzeuge gemeinsam mit Ihren Reiseleitern Lena Klemm und Tobias Seiderer in Empfang, beziehen die Unterkunft und haben ein erstes gemeinsames Briefing zur Reise. Je nach Ankunftszeit gibt es die Möglichkeit, eine Stippvisite ins Zentrum von Maun zu unternehmen und am Thamalakane River einen ersten afrikanischen Sonnenuntergang zu genießen.
Nach einer Zwischenübernachtung in Maun fahren Sie entlang des Thamalakane ins östliche Okavangodelta. Das Gebiet am Khwai River im Okavangodelta ist ein absolutes Highlight Ihrer Reise. Es bietet mit seinen Galeriewäldern und offenen Grasebenen Bilderbuch-Afrika. Der Kontrast, der entsteht, wenn man nach langer Fahrt durch trockene und staubige Mopanewälder am träge fließenden Khwai mit seinen Wasserlilien und üppig grünen Grasebenen ankommt, ist absolut magisch. Pirschfahrten stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Die Region beheimatet eine so hohe Anzahl an verschiedenen Tierarten, wie sie in kaum einem anderen Gebiet Botswanas zu finden ist und gilt als klassisches Löwengebiet. Elefanten, Giraffen, Zebras und etliche Antilopen bevölkern das Gebiet und mit etwas Glück erspähen Sie sogar Raubtiere wie Hyänen, Wildhunde oder Leoparden.
Sie bleiben im Okavangodelta und fahren entlang des Mbudi River weiter Richtung Westen. Hier unternehmen Sie weitere Pirschfahrten flussaufwärts entlang des Khwai im Moremi Game Reserve, dem Herzstück des Okavangodeltas. Der Khwai ist kein großer oder tiefer Fluss. Er überflutet aber weite Teile der umliegenden Wälder und Lichtungen. Hier kann man Elefanten nicht nicht begegnen und etliche Bullen dabei beobachten, wie sie sich in der Überflutungsebene abkühlen und satt fressen. Krokodile und Nilpferde tummeln sich im Wasser und für Zebras, Wasserböcke und eine Armada an Wasservögeln ist der Khwai in dieser trockenen Jahreszeit wie ein Magnet und die letzte verbleibende Wasserstelle. Optional besteht die Möglichkeit, eine Mokoro (Einbaum)-Tour zu unternehmen und sich dabei lautlos durch das Schilf und Papyrus auf dem Khwai navigieren zu lassen.
Nach eindrucksvollen Erlebnissen im Okavangodelta steht ein längerer Transfertag an, der Sie ins alte botswanische Dorf Gweta führt, das als Tor zu den Makgadikgadi-Salzpfannen bekannt ist. Gweta liegt in einer extrem dünn besiedelten Region inmitten arider und flacher Landschaft. Das Dorf beheimatet gerade einmal 5.000 Einwohner und ist nach dem quakenden Geräusch dort heimischer Frösche benannt, die Ihnen im trockenen Oktober jedoch eher nicht den Schlaf rauben werden. Es besteht die Möglichkeit, einen Rundgang durch das kleine Dorf zu machen und einen Einblick in das ländlich strukturierte Leben der hier lebenden Tswana kennen zu lernen.
Am nächsten Tag brechen Sie zusammen mit Ihren Reiseleitern auf, um die Ntwetwe-Salzpfanne zu entdecken. Die Pfannen sind die Überreste des einst mächtigen Makgadikgadi-Sees: 80.000 km² groβ und bis zu 30 m tief war er das gröβte Binnenmeer Afrikas. Ihr erstes Ziel sind dabei die witzigsten, aufgewecktesten und beliebtesten Bewohner des südlichen Afrikas - die Erdmännchen. Sie haben die Möglichkeit, bei einer Expedition die aufregenden Tiere zu besuchen und ihre Verhaltensweisen besser kennen zu lernen.
Nach dem Besuch der putzigen Erdmännchen verbringen Sie eine Nacht in der Ntwetwe Pan unter freiem Himmel und dem atemberaubenden Sternenhimmel Botswanas. Kaum irgendwo sonst in Afrika ist es so still und sind die Sterne der Milchstraße so prächtig zu sehen. Genießen Sie den sensationellen Sonnenauf- und Sonnenuntergang in dieser spektakulären Mondlandschaft.
Der 2578 km² große Nxai Pan Nationalpark ist ein echter Geheimtipp im Übergangsbereich von Okavangodelta zur Kalahari. Das Gebiet wird selten besucht und die Anreise über eine 35 Kilometer lange, aber mit 4x4 Fahrzeugen gut zu befahrene Tiefsandpiste legendär. Über weite Strecken des Jahres ist die Nxai Pan eine trockene Savanne, in der sich zahlreiche Wildtiere um die wenigen verbliebenen Wasserstellen tummeln. Das Gebiet liegt so weit südlich, dass die Wassermassen des Okavango es nicht mehr erreichen. Das Wasserloch im Herzen der Nxai Pan ist hier die einzige und letzte verbliebene Wasserstelle für die Tierwelt. Im Oktober zur Hochphase der Trockenzeit bieten das Wasserloch und seine Umgebung Spektakel pur. Elefantenbullen nehmen hier gerne ein ausgiebiges Bad. Löwen blockieren häufig das Wasserloch, wenn Kudus, Gnus oder Giraffen versuchen, vorsichtig ans kühle Nass zu gelangen.
Ihre Unterkunft, das kleine und extra für Sie errichtete Mobile Camp auf dem Gelände des South Camps ist der perfekte Ausgangspunkt für alle Aktivitäten und bietet praktisch Elefantengarantie. Es liegt ganz in der Nähe des legendären Wasserlochs inmitten der Nxai Pan und vermittelt echtes Wildnisgefühl. Das Camp bietet keinen Luxus, hat aber eine exzellente Buschküche und ist mit seinen großzügigen Zelten, die alle über bequeme Betten, eigene Dusche und Toilette verfügen, sehr komfortabel. Das Mobile Camp ist nicht umzäunt, bietet aber trotzdem Intimität und maximale Sicherheit vor Elefantenbullen, die das Camp regelmäßig auf der Suche nach Wasser und Schatten besuchen. Auch hier ein echtes Buscherlebnis mit hautnahen Tierbegegnungen, die Sie nicht vergessen werden!
Am Morgen begeben Sie sich auf eine weitere morgendliche Pirschfahrt durch den Nxai Pan Nationalpark und machen einen Abstecher in die Kudiakam Pan. Diese Pfanne ist bekannt für die Baines Baobabs, eine Gruppe von sieben riesigen, knorrigen Baobabbäumen, die auch als „seven sisters“ (sieben Schwestern) bekannt sind und die vom Entdecker Thomas Baines 1862 entdeckt wurden. Die Bäume sind eine weithin sichtbare Landmarke des Nxai Pan Nationalpark und vermutlich um die 1000 Jahre alt.
Nach dem Verlassen des Nxai Pan Nationalparks begeben Sie sich auf den Transfer nach Komane. Komane liegt 200 Kilometer westlich der Nxai Pan am Nhabe River und ist ein schöner Zwischenstopp für die Weiterreise ins Panhandle.
Nach dem Frühstück begeben Sie sich auf einen längeren Transfertag in den Panhandle. Im Nordwesten des Okavango-Deltas gelegen, ist der Panhandle ein Abschnitt des Okavango-Flusses, der etwa 70 Kilometer lang einem mehr oder weniger geraden Verlauf folgt, bevor er in die Feuchtgebiete einmündet. Je näher man dem Panhandle auf der phasenweise etwas schlaglochreichen Strecke kommt, desto häufiger passieren Sie kleine Dörfer, in denen noch mit traditionell gewebten Körben gefischt wird.
Der Panhandle ist nicht so tierreich wie die Gebiete um den Khai oder das Moremi Game Reserve, aber er ist eine grüne Oase und der hier relativ gerade Okavango dient als Hauptwasserquelle für das Delta, während die umliegenden Wälder und die seichten Gewässer des Flusses von unzähligen Vögeln bevölkert werden. Vom atmosphärischen Askiesbos Camp bieten sich hervorragende Möglichkeiten, stimmungsvolle Bootsfahrten oder Mokoro Trips auf dem Okavango zu unternehmen, die ansässigen Hambukushu beim Weben ihrer Fischkörbe zu beobachten, die Sonne über den Papyrussümpfen aufgehen zu sehen oder die Umgebung auf einem Guided Bird Walk oder beim Angeln zu erkunden.
Das Camp ist außerdem Ausgangspunkt für einen Besuch der knapp 60 Kilometer entfernten Tsodilo Hills, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die Tsodilo Hills sind eine Hügelkette mit einer der weltweit höchsten Konzentration an Felszeichnungen. Hier erheben sich vier rund 400 Meter hohe Quarzit-Hügel aus der unendlichen Weite der Savanne, die mehr als 4500 Felsmalereien aufweisen, weshalb man die Tsodilo Hills auch als „Louvre der Wüste“ bezeichnet. Die Hügel, die skurrile Felsformationen und eine ganz eigene Stimmung aufweisen, sind für die San-Buschmänner ein heiliger Ort, an dem die Geister ihrer Vorfahren ruhen.
Nach dem Frühstück und einer letzten Bootsfahrt verabschieden Sie sich vom Okavango und begeben Sie sich auf den langsamen Rückweg in Richtung Maun, wo Sie Ihre letzte Nacht nochmals in Komane am Nhabe River im naturnahen Tshima Bush Camp verbringen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren Sie weiter Richtung Flughafen. Eine traumhafte Reise mit vielen Gänsehautmomenten geht zu Ende und Sie fliegen zurück in Ihre Heimat. Wundervolle Erinnerungen haben Sie mit Sicherheit im Gepäck!