Heute ist es soweit. Sie landen am internationalen Flughafen von Windhoek und nehmen auch direkt hier bereits Ihren Mietwagen in Empfang. Nach einer Einweisung und Besprechung geht es auch schon los. Die ersten Kilometer in Namibia sind wie alle anderen auch, sehr einfach zu fahren und Ihre erste Unterkunft, die Villa Violet wartet bereits auf Sie. Bereits beim Verlassen des Flughafens wird Ihnen die enorme Weite Namibias auffallen. Bereits hier werden Sie die Magie des Landes spüren und die Vorfreude steigt ins Unermessliche. Glauben Sie uns. Wir wissen wovon wir sprechen. Wir lieben Namibia. Und das nicht ohne Grund! Und wer weiß? Vielleicht werden Sie unterwegs schon von den ersten Pavianen „Baboons“ am Straßenrand begrüßt, die Sie herzlich willkommen in ihrem schönen Land heißen möchten.
Eine fantastische Landschaft erwartet Sie heute. Wir empfehlen Ihnen aus diesem Grund besonders früh loszufahren, denn die roten Dünen der Kalahari erwarten Sie bereits. (Anmerkung von Sabine Kastner, Inhaberin Afrikascout: „Als ich das erste Mal in die Kalahari fuhr und hier auch die Bagatelle Kalahari Game Ranch besuchte, war ich unglaublich fasziniert von diesem wunderschönen und friedlichen Ort. Ich ärgerte mich, nicht ausreichend Zeit zu haben, um alles ausgiebig genießen zu können. Wäre ich doch nur zeitiger ab Windhoek losgefahren.“) Auf Bagatelle erleben Sie Natur pur. Antilopen jeglicher Art laufen kreuz und quer über die Farm, es gibt Erdmännchen, Pferde… einen großen Außenpool. Das Essen ist einfach fantastisch, die Inhaber der Farm sind über die Maßen freundlich und engagiert. Empfehlung: Unternehmen Sie am Abend eine Fahrt zum Sonnenuntergang und lassen Sie sich bei einem Sundowner vom Farbspiel der Dünen mit einem Gin Tonic und kleinen Snacks verzaubern.
Weiter Richtung Süden geht es heute und am Ende der Etappe erwartet Sie der zweitgrößte Canyon der Welt! Der Fish River Canyon. Er ist ca. stolze 160 Kilometer lang, zwischen 450 und 550 Meter tief und bis zu 27 km breit. In den Abendstunden besonders schön, da das Farbspiel im sich verändernden Licht der Sonne sehr beeindruckend ist. Empfehlenswert sind auf Ihrer Fahrt dorthin Stopps am bekannten Köcherbaumwald (nordöstlich von Keetmanshoop) sowie am Naute Dam (südwestlich von Keetmanshoop), um mit einem Fernglas die Wasservögel zu beobachten. Unterhalb der Staumauer wird ein Landwirtschaftsprojekt mit Luzerne, Datteln und Rosinen betrieben. An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass es wichtig ist, sich bewußt zu sein, dass die Reisezeiten in Namibia nicht auf Google zu erkennen sind. Die Straßenverhältnisse sind immer anders und die Anzahl der Fahrtstunden variieren stark. Auch ist es unbedingt notwendig das Tempolimit von 80 km/h nicht zu überschreiten auf den Gravel Roads. Zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Ein freier Tag zum Genießen nach langer Fahrt
Heute steht Ihnen der ganze Tag am Fish River Canyon zur Verfügung. Empfehlenswert ist, den Canyon am Vormittag zu besichtigen. Bei Sonnenauf- und -untergang liegt der Canyon im Schatten, am Nachmittag herrscht Gegenlicht. Während einer ausgedehnten (oder auch kleinen) Wanderung am Ostrand des Canyons hat man einen wunderschönen Ausblick in die Schlucht und in die Ferne.
Über den kleinen Ort Aus geht es an die Atlantikküste nach Lüderitz, dem „Jugendstil open air Museum“ Namibias. Lüderitz, einst der Beginn des deutschen Schutzgebietes, stellt sich heute eher als Reise in die Vergangenheit dar. Möglichkeit zum Besuch der Geisterstadt Kolmanskop. Es ist interessant zu sehen, wie die Diamantensucher früher gelebt haben. Selbst eine Kegelbahn gibt es, die man heute noch nutzen kann. Am Nachmittag können Sie eine Buchtenrundfahrt mit Besuch des Dias-Kreuzes unternehmen. Interessant ist außerdem der Besuch des Historischen Museums in der Diaz St und zum Sonnenuntergang empfehlen wir den Besuch der Felsenkirche.
Absolute Stille, Zeit für sich und zum Genießen der wunderschönen Natur, sowie fantastische Fotografie Möglichkeiten bieten Ihnen heute die Tiras Berge auf dem Weg in den Norden. Im Biosphärenreserverat Namtib bieten Ihnen die von uns ausgewählte Unterkünfte etwas ganz Besonderes. Hier wird Wert auf den wahren Luxus des Lebens gelegt: herausragende Gastfreundschaft, endlose Weiten, einen atemberaubenden Nachthimmel, intakte Ökosysteme, gemütliche Zimmer und sehr leckeres, gesundes Essen. Atmen Sie ein – aber auch mal vor allem „durch“. Sie werden sehen, wie wunderbar Sie entstressen und zu sich selbst finden werden.
Heute machen Sie sich weiter auf den Weg nach Norden, in Richtung eines der absoluten Highlights Namibias. Zu einem Ort, welcher Magie und starke Anziehungskraft besitzt. Ein Traum für Fotografen: Das Sossusvlei und das Dead Vlei. „Sossus“ bedeutet „Blinder Fluß“ in der Sprache der Nama. „Vlei“ ist die Bezeichnung für eine Salz-Ton-Pfanne. Nur in ganz starken Regenjahren, füllt sich diese berühmte Senke inmitten dieser gewaltigen Wüstenlandschaft mit den teilweise höchsten Dünen der Welt mit Wasser, dass sich aus dem Fluß Tsauchab hier hinein ergießt. Ein Ort, der Gänsehaut entstehen lässt und den Sie niemals mehr vergessen werden. In Ihrer heutigen – bei unseren Gästen sehr beliebten Unterkunft – haben Sie die Gelegenheit in der malerischen Umgebung auf Pferden auszureiten am Nachmittag nach Ihrer Ankunft. Sollten Sie daran Interesse haben, geben Sie uns einfach vorab Bescheid und wir arrangieren dies gerne für Sie.
Um das Farbspiel der aufgehenden Sonne inmitten der Dünen erleben zu können, empfehlen wir Ihnen für den heutigen Tag eine sehr frühe Abfahrt, damit Sie gleich mit den ersten Sonnenstrahlen am Eingangstor sind. Mit den ersten oder letzten Sonnenstrahlen ist das einmalige Licht- und Schattenspiel während der Fahrt im Dünental zwischen Lodge und Parkplatz am intensivsten zu erleben. Am Parkplatz versperren die Ausläufer der Dünen den Weg. Der Besuch der 5 km entfernten, eigentlichen Pfanne ist daher nur zu Fuß oder mit einem Allrad-Shuttle möglich. Achtung: Sollten Sie gute Offroad Kenntnisse haben und ein gutes 4×4 Fahrzeug für Ihre Reise gewählt haben, können Sie eigenständig weiter fahren. Ist dies nicht der Fall, nutzen Sie bitte unbedingt das Shuttle, welches Sie sicher ins Vlei hinein und auch wieder hinaus fährt. TIPP: Besuchen Sie auch das Dead Vlei, welches berühmt ist für seine versteinerten Bäume. Jedoch meiden Sie unbedingt die Mittagshitze, denn es geschieht sehr leicht, dass die Sonne und die enorme Hitze unterschätzt wird, während der Spaziergänge vor Ort. Auf der Rückfahrt zur Desert Homestead Lodge liegt der 30 m tiefe Sesriem Canyon auf Ihrem Weg. Er ist definitiv ebenfalls einen Besuch wert!
Auf Ihrer Fahrt nach Swakopmund passieren Sie den Gaub und den Kuiseb Pass (landschaftlich sehr reizvoll) sowie das Städtchen Walvisbay mit seinen 50.000 Einwohnern, welches am atlantischen Ozean direkt neben Swakopmund liegt. Tipp: Machen Sie einen kurzen Stopp an der für ihren Apfelkuchen berühmten Tankstelle Solitaire. Hier werden Sie sich fühlen wie im Wilden Westen. Eine sehr außergewöhnliche Tankstelle in rustikaler Kulisse.
Das kleine Küstenstädtchen wartet heute darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Besuchen Sie das Museum, das Aquarium oder die Kristallgalerie. Außerdem gibt es an der Küste eine Vielzahl an Aktivitäten, die Sie zusätzlich unternehmen können. In Walvis Bay können Sie vormittags an einer etwa dreistündigen Fahrt im Catamaran zur Robbenkolonie am Pelican Point teilnehmen. Dabei werden Sie von verschiedenen Seevögeln und mit Glück auch von Delphinen begleitet. Mitunter besucht Sie auch eine Robbe auf dem Boot. Zum Abschluss genießen Sie an Bord Snacks, ozeanfrische Austern und südafrikanischen Sekt. Oder wie wäre es mit einer Geländewagentour in die Namib-Wüste? Diese spannende Halbtagestour durch den Dünengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay steht ganz unter dem Motto „Lebenskreislauf der Namibwüste“. Dabei entdecken Sie verschiedene Kleintiere, die nur in der Namib zu finden sind, wie z. B. der durchsichtige Palmato Gecko oder die „white lady“ Spinne, die bei Gefahr tanzend und radschlagend die Düne hinunterpurzelt. Eine abenteuerliche Fahrt über die Dünen bildet den Abschluss. Wenn Sie die Wüste einmal „von oben“ sehen möchten, empfehlen wir den faszinierenden Rundflug (ab/bis Swakopmund) über die Wüste und die Dünen und zu den Schiffswracks von Conception Bay. Wem Bewegung lieber ist, der kann eine Fatbike-Tour in die Dünen unternehmen. Swakopmund wird seinem Spitznamen „Abenteuerstadt“ absolut gerecht und Sie sollten sich am besten schon vorab für eine Tour oder Aktivität bzw. Rundflug entscheiden, damit diese nicht ausgebucht sind, wenn Sie in der Stadt eintreffen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Buchung im voraus.
Sie verlassen Swakopmund landeinwärts und fahren am „Matterhorn Namibias“ der berühmten Spitzkoppe vorbei zum Erongo-Gebirge. Unternehmen Sie optional eine halbtägige Wanderung zu den Minensuchern oder erkunden Sie die Umgebung auf schön angelegten Wanderwegen. Wieder einmal werden Sie erleben, wie faszinierend es doch ist, dass sich Namibia landschaftlich täglich von einer anderen, reizvollen Seite zeigt.
Es geht bis zur Na’ankuse Lodge. Hier haben Sie Zeit zur Erholung und zur Teilnahme an den optionalen Aktivitäten, z. B. an der interessanten Fütterung der Raubkatzen. Übrigens gibt es hier auch die in der freien Wildbahn eher selten zu sehenden Wildhunde zu sehen! Oder Sie besuchen ein Bushman-Dorf der San (Ureinwohner der Kalahari) und lernen mehr über die Überlebensstrategien dieser Volksgruppe kennen.
Heute werden Sie traurig sein. Wirklich traurig. Denn Sie möchten am liebsten hier bleiben. Namibia weiter erkunden und die Schönheit des Landes weiter genießen. Jedoch ist heute der letzte Tag Ihrer Reise gekommen. Sie fahren direkt zum Windhoek International Airport und geben hier unkompliziert und relaxt Ihren Mietwagen ab, um sich auf den Heimflug zu machen. Wer weiß? Vielleicht träumen Sie während des Rückflugs schon von Ihrer nächsten Reise nach Afrika? Wir Afrikascouts sind uns dessen bereits sehr sicher, denn es gibt noch so viel zu sehen und zu erkunden.
Bitte beachten Sie, dass die auf der Landkarte angegebenen Fahrzeiten nur Richtzeiten sind. Die tatsächlichen Fahrzeiten sind abhängig vom persönlichen Fahrstil, dem Straßenzustand und den individuellen Pausen. Als Richtlinie kann auf Teerstraßen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h zugrunde gelegt werden, auf Schotterstraßen ca. 60 km/h.