Reisevorbereitung

Most visits to Namibia are trouble free but you should take sensible precautions to avoid crimes such as muggings and car thefts: 

  • Don’t carry your credit card, travel tickets and money together - leave spare cash and valuables in a safe place
  • Don’t carry your passport unless absolutely necessary and leave a copy of your passport (and travel and insurance documents) with family or friends at home
  • Avoid showing large sums of money in public and don’t use ATMs after dark, especially if you’re alone. Check no one has followed you after conducting your business
  • Avoid dark and unlit streets and stairways, and arrange to be picked up or dropped off as close to your hotel or apartment entrance as possible
  • Keep a close eye on your personal belongings and hold on to them in public places such as internet cafés, train and bus stations
  • Don’t enter townships at night unless you’re accompanied by someone with local knowledge
  • Stay with your group/guide when visiting parks and game reserves

Driving

If you’re planning to drive in Namibia, be extremely careful. When driving outside towns, wildlife and stray livestock can pose a serious hazard, particularly at night. If you want to drive, follow these basic guidelines:

  • Bring your full driver’s licence and your international driving permit and make sure you have adequate and appropriate insurance
  • Driving under the influence of alcohol or drugs is against the law and you risk being detained, fined or banned from driving if caught
  • Keep your vehicle doors locked and your bags kept out of sight to prevent opportunistic bag-snatching if you’re stopped at traffic lights
  • Make sure you have identification with you, as you’ll be asked to produce it at regular road blocks
  • Stick to the well-travelled routes if you’re driving the Caprivi Strip or other destinations in Namibia
  • Don’t use a mobile phone when driving

Local laws and customs

Remember, the local laws apply to you as a visitor and it is your responsibility to follow them. Be sensitive to local customs, traditions and practices as your behaviour may be seen as improper, hostile or may even be illegal.

Illegal drugs

Drug taking and/or smuggling are criminal offences in Namibia and the punishments are severe.

Personal identification

Always carry identification with you – a photocopy of the relevant passport page is sufficient.

LGBT

Homosexuality is legal.

Photography

While there are no formal rules limiting photography at public buildings, be cautious. If the army or police are protecting a building, check with them before taking a photograph.

Passports

The passport should be valid for a minimum period of 6 months from the date of entry into Namibia and have at least 2 completely blank pages for Namibian Immigration to use. Passport cards cannot be used.

It’s advisable to take a number of photocopies of your passport with you when travelling to Namibia and you should carry a photocopy of your passport at all times during your stay.

If your passport is lost or stolen while you’re abroad, you should contact the Irish Embassy in Lusaka in Zambia. We’ll do our best to help you as quickly as possible but this can take some time. Your location and circumstances may limit the help we can give you.

What we can do:

• Issue an emergency travel document that will get you home;

• If required, provide advice on applying for new passport.

You will need a police report if you want to make a claim on your travel insurance. We will not provide you with a travel document without a police report.

Money

The Namibian Dollar is tied to the South African Rand which is also legal tender in Namibia.

Namibia

Namibia - so weit, so groß, so unbedingt......!

Namibia liegt im Südwesten Afrikas und verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, einige der besten touristischen Einrichtungen Afrikas und eine beeindruckende Liste atemberaubender Naturwunder. Namibia gehört ohne Zweifel zu den schönsten Ländern der Welt! Denn, wer hier einmal war, will wieder hin!

Die Landschaften Namibia's sind wild, ursprünglich und von endloser Weite.  Den Besucher des gastfreundlichen Landes erwarten fantastische Tiererlebnisse, grossartige Naturansichten , grandiose Luxusunterkünfte mitten im Wüstensand und noch vieles mehr. 

Besucher können die Hauptstadt von Windhoek erkunden und die schöne Küstenstadt Swakopmund mit Überresten des deutschen Einflusses entdecken, die sich in der Architektur, Kultur, Küche und dem alljährlichen Oktoberfest widerspiegeln. Um dieses außergewöhnliche Land richtig zu schätzen, müssen Sie sich aus den Städten wagen, um die bemerkenswerten Naturlandschaften zu erkunden, die Namibia zu bieten hat.

Dazu gehören der beeindruckende Fish River Canyon, der ausgedehnte Etosha Nationalpark, der reich an Wildtieren ist, wie Löwen, wüstenadaptierte Elefanten und das Hartmann's Mountain Zebra, die eindringlich schöne Kalahari-Wüste und natürlich die Namib-Wüste, die sich über 2000 km entlang der herrlichen Atlantikküste. Namibia ist ein ideales Reiseziel für Reisende, die ein unvergessliches afrikanisches Erlebnis in einer einzigartigen, ungezähmten Wildnis suchen.


Einreisebestimmungen

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

Reisepass: Ja

Vorläufiger Reisepass: Ja

Personalausweis: Nein

Vorläufiger Personalausweis: Nein

Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen:
Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein und noch mindestens zwei freie Seiten enthalten. Sie müssen in einwandfreiem Zustand sein, d.h. weder beschädigt (beispielsweise eingerissen, geknickt, selbst „repariert“ oder auch versehentlich gewaschen) noch durch Verschmutzung un- oder schwer leserlich sein.

In der letzten Zeit kam es in Einzelfällen zu Problemen mit den Einreisebehörden am Flughafen und an den Grenzen auf dem Landweg, da die Gültigkeitsdauer von Einreisesichtvermerken willkürlich festgelegt wurde. Bei der Einreise wird dringend empfohlen, auf die Übereinstimmung von erteilten Aufenthaltserlaubnissen mit dem Reisezeitraum zu achten, siehe auch Visum.

Hinweise für die Ein- und Ausreise von Minderjährigen
Unter Verweis auf die Einreisebestimmungen benachbarter Länder ist es derzeit gängige Praxis an namibischen Grenzkontrollstellen, bei der Ein- und Ausreise minderjähriger Kinder die Sorgerechtslage zu prüfen. Personen unter 18 Jahren müssen neben dem Reisepass eine Geburtsurkunde vorweisen können, in der die Eltern aufgeführt sind.
Erforderlich ist eine internationale Geburtsurkunde, bzw. gegebenenfalls eine beglaubigte englische Übersetzung.
Unbegleitete minderjährige Kinder benötigen zur Ein- und Ausreise die Zustimmung beider Elternteile („Affidavit“ in englischer Sprache), dass das Kind alleine reisen darf. Die beglaubigten Kopien der Reisepässe beider Elternteile müssen dem Affidavit angeheftet werden.
Reist ein Minderjähriger nicht in Begleitung beider sorgeberechtigter Elternteile, muss außerdem nachgewiesen werden, dass der nicht anwesende Elternteil entweder mit der Reise einverstanden ist (eidesstattliche Versicherung („affidavit“), Passkopie und Kontaktdaten des nicht anwesenden Elternteils), bzw. dass die Einverständniserklärung nicht erforderlich ist (gerichtlicher Beschluss über alleiniges Sorgerecht oder Sterbeurkunde oder Negativbescheinigung des deutschen Jugendamts, wenn die minderjährige Person in Deutschland wohnhaft ist).
Personen, die mit Minderjährigen reisen, welche nicht ihre eigenen Kinder sind, müssen neben der vollständigen Geburtsurkunde des Kindes eidesstattliche Versicherungen („affidavit“), Passkopien und die Kontaktdaten beider sorgeberechtigter Eltern bzw. des gesetzlichen Vertreters des Kindes vorlegen.
Allein reisende Minderjährige müssen darüber hinaus bei Einreise ein Bestätigungsschreiben einschließlich Kontaktdaten und Wohnanschrift, eine Passkopie und gegebenenfalls eine Kopie der namibischen Aufenthaltserlaubnis derjenigen Person vorlegen, zu welcher der Minderjährige in Namibia reisen soll.
Eidesstattliche Versicherungen („affidavits“) bedürfen der Beglaubigung durch einen „commissioner of oaths“ (in Namibia), einen Notar oder eine namibische Auslandsvertretung.
Es wird dringend empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. Übersetzungen vorzulegen. Kurzfristige Änderungen der Bestimmungen oder abweichende Auslegungen durch einzelne Dienststellen können nicht ausgeschlossen werden. Detaillierte und verbindliche Informationen erhalten Sie beim namibischen Ministry of Home Affairs and Immigration oder der für Ihren Wohnort zuständigen namibischen Auslandsvertretung.

Visum
Deutsche können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu ausschließlich touristischen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt.

Der Einreisestempel „Visitors Entry Permit“ kann für einen Zeitraum bis zu max. 90 Tagen erteilt werden. In der Regel wird er auf eine Einreise beschränkt, sowie auf den Zeitraum des tatsächlich beabsichtigten Aufenthalts, der sich aus dem Rückflugdatum ergibt. Eine - auch unbeabsichtigte - Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung kann zur Verhängung drastischer (Haft-)Strafen führen. Falls sich während des Aufenthalts die Notwendigkeit zur Verlängerung ergibt - z. B. im Krankheitsfall -, sollte unbedingt rechtzeitig eine Verlängerung des Visums beim Innenministerium (Ministry of Home Affairs and Immigration), Independence Avenue/Ecke Kasino Str., Windhuk, beantragt werden. Hier wird dann eine Gebühr in Höhe von derzeit ca. 780,- NAD erhoben.

In allen anderen Fällen - auch für Geschäftsreisen oder unbezahlte Tätigkeiten wie Praktika, Studienaufenthalte, Freiwilligendienste o. ä. - ist ein Visum erforderlich, das frühzeitig vor Einreise beantragt werden muss. Journalisten benötigen für eine Tätigkeit in Namibia ein Arbeitsvisum, sowie unter Umständen eine beim namibischen „Ministry of Information and Communication Technology“ nach der Einreise einzuholende Akkreditierung. Ansprechpartner für diesbezügliche Fragen und Anträge ist die Botschaft der Republik Namibia.
Es wird dringend davon abgeraten, das Visumverfahren zu umgehen, indem die Einreise als Tourist erfolgt und das Visum unter Änderung des Aufenthaltszwecks danach beim Ministry of Home Affairs and Immigration beantragt wird.

Einreise über Südafrika
Bei der Einreise nach Namibia über Südafrika sind die seit 2015 bestehenden neuen Einreisebestimmungen zu beachten. Wichtige Änderungen sind unter anderem: Jedes Überziehen eines Visums führt zur Erklärung zur unerwünschten Person und zu einer Einreisesperre. Für die Ein- und Durchreise mit minderjährigen Kindern sind das Mitführen einer internationalen Geburtsurkunde, aus der die Eltern ersichtlich sind, sowie gegebenenfalls einer Einverständniserklärung des nicht begleitenden Elternteils oder eines Nachweises des alleinigen Sorgerechts erforderlich. Detaillierte und verbindliche Informationen erhalten Sie bei der für Ihren Wohnort zuständigen südafrikanischen Auslandsvertretung.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.


Banken und Währung

Währung

Namibia verwendet den Namibia-Dollar (N $), der an einer Eins-zu-eins-Börse mit dem südafrikanischen Rand verknüpft ist. Der Rand ist gesetzliches Zahlungsmittel in Namibia, aber die N $ kann in Südafrika nicht verwendet werden.

Wenn Sie Währung kaufen möchten, bevor Sie in Namibia ankommen, ist es am einfachsten, Rand zu kaufen, da der Namibische Dollar nur selten in Banken außerhalb Namibias verfügbar ist.

Bankwesen

Banken sind in den meisten Städten zu finden und sind in der Regel von 09.00 bis 15.30 Uhr an Wochentagen und von 08.00 bis 11.00 Uhr an Samstagen geöffnet. An Sonn- und Feiertagen geschlossen. Die meisten von ihnen bieten Devisendienstleistungen an - mit Bargeld, Bank- und Kreditkarten sowie Reiseschecks.

Sie können auch Bargeld von vielen Geldautomaten erhalten. Mehrere internationale Banken haben Niederlassungen in den wichtigsten Stadtzentren. Teilen Sie Ihrer Bank immer mit, dass Sie außerhalb des Landes reisen, da sie Ihre Einkäufe blockieren könnten, wenn sie nicht informiert wurden.


Reisen im Lande

Der öffentliche Verkehr in Namibia richtet sich an die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung und ist auf die Hauptstraßen zwischen den großen Bevölkerungszentren beschränkt. Obwohl preiswert und zuverlässig, ist es für den Reisenden von wenig Nutzen, da die meisten Sehenswürdigkeiten Namibias abseits der ausgetretenen Pfade liegen.


Es ist leicht, Namibia mit dem Auto zu reisen, und ein 2WD Fahrzeug ist perfekt für die meisten Reisen geeignet. Langstrecken, schlechte Handyabdeckung außerhalb der Hauptstädte und seltene Tankstellen, die nur Bargeld akzeptieren, bedeuten jedoch, dass die Planung im Voraus von entscheidender Bedeutung ist.

Es gibt große Fluggesellschaften, die nach Windhoek und Swakopmund fliegen. Andere Ziele sind mit dem Auto oder Charterflug erreichbar.

Namibier fahren auf der linken Seite und alle Wegweiser sind auf Englisch. Sicherheitsgurte müssen jederzeit getragen werden und das Sprechen im Mobiltelefon während der Fahrt ist verboten. Die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt 120 km/h auf geteerten Straßen außerhalb der Städte und 100 km/h auf Schotterstraßen. In bebauten Gebieten liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 60km/h.

Mietwagen
Vorsicht ist geboten beim Vertragsabschluss mit in Namibia ansässigen Mietwagenfirmen/Versicherungen.
Vor der Reservierung bzw. Buchung sollten die vollständigen Vertragsbedingungen eingesehen, genauestens studiert und Unklarheiten vor der Unterzeichnung ausgeräumt werden. Vollkasko -und Anwendung der Vollkasko werden in Namibia anders vereinbart als in Deutschland.
Lokale Mietwagenfirmen statten Mietwagen in der Regel mit einem „Tracker“ aus, der es erlaubt, die gefahrene Strecke und Geschwindigkeit des Fahrzeugs jederzeit nachprüfen zu können. Schon bei geringfügiger Geschwindigkeitsübertretung erlischt bei einigen Mietwagenfirmen bzw. Versicherungen jeglicher Versicherungsschutz.
Versicherungen lokaler Mietwagenfirmen haben im Schadensfall zudem die Beweislast des Öfteren umgekehrt und vom Versicherten den Nachweis verlangt, nicht fahrlässig gehandelt zu haben. Gelingt dieser Nachweis nicht, so verweigert die Versicherung oftmals jegliche Leistung und der Versicherte muss für relativ hohe Beträge aufkommen. Manche Verleiher, auch renommierte Firmen, schrecken nicht davor zurück, bei ausstehenden Zahlungen mit drastischen Maßnahmen wie der Erlangung eines Haftbefehls den Versicherten an der Ausreise zu hindern.
Mietwagen sollten daher möglichst nur von einem Autovermieter, der Mitglied der namibischen Vereinigung der Autovermieter - CARAN – ist, angemietet Bremsen und Reifenzustand vor Fahrtantritt unbedingt auf ihre Zuverlässigkeit kontrolliert sowie Werkzeug und Wagenheber gezeigt bzw. vorgeführt werden. Wegen der häufigen Reifenpannen auf Schotterpisten  sollten zwei Reserveräder mitgeführt werden.

Führerschein
Touristen dürfen in Namibia grundsätzlich mit ihrem nationalen deutschen Führerschein fahren. Es wird dennoch empfohlen, einen Internationalen Führerschein oder eine amtliche englische Übersetzung des deutschen Führerscheins mitzuführen.


Gesundheits-/Medizinische Informationen

Medizinische Hinweise

Hepatitis E -Ausbruch
Seit Juli 2018 sind  von 14 Regionen 4 - Khomas, Omusati, Erongo und Oshana - von einem Ausbruch der Hepatitis E mit über 2400 Erkrankten und 10 Todesfällen bei Schwangeren betroffen. Das Epizentrum des Ausbruchs ist die Hauptstadt Windhuk.
Schwangere im letzten Drittel der Schwangerschaft sind durch den in der Region vorherrschenden Genotyp 1 besonders gefährdet. Siehe Infoblatt des Gesundheitsdienstes.
Reisende sollten eine strenge Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene beachten, s.u.

Impfschutz
Bei der Einreise aus Deutschland (Direktflug) sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen.
Bei Einreise aus einem von der WHO als Gelbfieber-Endemiegebiet deklariertem Land wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung verlangt (Internationales Impfzertifikat mit lebenslanger Gültigkeit). Eine Liste der Gelbfieber-Endemiegebiete (z. B. Nachbarland Angola) finden Sie unter www.who.int.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (http://www.rki.de )
Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio, gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.

Malaria
Ein hohes Risiko besteht ganzjährig im äußersten Norden des Landes, entlang des Kawango und Kuneneflusses sowie in der Region Sambesi (ehemals Caprivi-Streifen). Ein mittleres Risiko (höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) besteht in den Provinzen Omusati, Oshana (östliches Ovamboland) Ohangwena, Oshikoto (Etosha-Nationalpark) sowie in den nordöstlichen Teilen von Otjozondjupa und Omaheke. Kein Risiko besteht im zentralen Hochland, in der Hauptstadt Windhuk sowie in den südlichen und westlichen Landesteilen.
Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft, insbesondere die gefährliche Malaria tropica, bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung in einer geeigneten medizinischen Institution mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Je nach Reiseprofil ist deshalb neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe ggfs. eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll.
Für die Malariaprophylaxe sind in Deutschland verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden. Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats ist zu empfehlen.

Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:

  • körperbedeckende (helle) Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
  • in den Abendstunden und nachts Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen,
  • unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen

Siehe dazu auch das Merkblatt Expositionsprophylaxe.
Weitere nur durch Expositionsprophylaxe vermeidbare Erkrankungen kommen vor.

HIV/AIDS
Etwa 17% der 15-49 Jährigen sind HIV positiv; damit gehört Namibia zu den Ländern mit der höchsten HIV-Prävalenz der Welt. Besonders Risikogruppen (Prostituierte, Männer, die gleichgeschlechtlichen Verkehr haben, sog. MSM) sind darüber hinaus deutlich stärker betroffen Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Durchfallerkrankungen und Cholera
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders Cholera vermeiden. In den letzten Jahren ist es wiederholt, v.a. im Norden des Landes, zu einer Häufung von Cholerafällen gekommen, die auch die Hauptstadt Windhuk erreicht haben. Die Cholera ist grundsätzlich eine gut zu behandelnde Erkrankung; eine erhöhte Gefährdung für Reisende aus Europa besteht daher nicht.

Einige Grundregeln: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen, Schälen oder Desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, ggfs. Einmalhandtücher verwenden.

Gifttiere
Wie in allen tropischen Ländern kommen auch in Namibia (auch in Windhuk) eine Reihe teilweise gefährlicher Giftschlangen vor, deren Biss schwere Körperschäden inklusive Todesfolge bewirken kann. Dennoch sind Schlangenbisse ungewöhnlich und erfolgen selten unprovoziert. Nicht in Erdlöcher oder -spalten, unter Steine bzw. Reisig, Zweige und ähnlich unübersichtliches Material greifen. Auch gibt es einige recht giftige Spinnen- und Skorpionarten, daneben auch andere Tiere mit potentiell starker Giftwirkung (z. B. bestimmte zum Teil auffällig gefärbte Schmetterlingsraupen, Hundertfüßer, u. a.). Wie in den Tropen allgemein bekannt sein sollte: Vorsicht, wohin man greift, wohin man tritt und wohin man sich setzt oder legt! Vor Benutzung von Bettdecken und -laken, Kleidungsstücken, Schuhwerk, Kopfbedeckungen evtl. vorhandene giftige „Untermieter“ durch sorgfältiges Ausschütteln entfernen.

Zeckenübertragbare Erkrankungen
Eine Reihe von Erkrankungen nach Zeckenbissen sind aus Namibia bekannt.

Krim-Kongo-Hämorrhagisches Fieber
Diese hämorrhagische Viruserkrankung tritt sporadisch in Namibia auf. Das Virus wird hauptsächlich durch Zecken der Gattung Hyalomma oder durch Kontakt zu Fleisch oder Blut infizierter Tiere übertragen. Häufig kommt es auch durch engen Kontakt zu Infizierten in den Gesundheitseinrichtungen zu Folgeerkrankungen. Ein Charakteristikum dieser Infektion ist hohes Fieber, ausgeprägtes Krankheitsgefühl und eine Blutungsneigung. Die Erkrankung ist mit einer hohen Sterberate assoziiert.

Afrikanisches Zeckenbissfieber
Eine nach der Malaria häufigste fieberhafte Infektionskrankheit nach Aufenthalt in afrikanischen Nationalparks ist das afrikanische Zeckenbissfieber (african tick bite fever). Der Erreger, Rickettsia africae, wird durch z.T. sehr stechaggressive Zecken bei ungeschütztem Aufenthalt in Gras- und Savannenlandschaften übertragen. Die Erkrankung ist durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und später durch einen Hautausschlag (Exanthem) gekennzeichnet. Charakteristisch ist die blutverkrustete Einstichstelle (Eschar), die oft zunächst nicht bemerkt wird. Doxyzyclin zur Behandlung ist gut wirksam.
Schutz ist nur durch adäquate Bekleidung, Insektenabwehrmittel und Körperkontrolle auf Zecken nach Exposition spätestens am Abend möglich.

Anthrax
Seit September 2017
wird ein Ausbruch der Tierseuche Anthrax (Milzbrand) in Kavango-Distrikt am westlichen Rand des Bwabwata National Parks (Caprivi) beobachtet, die bei Kontakt mit dem Erreger auch für Menschen gefährlich sein kann. Insbesondere Flusspferde und Büffel sind betroffen. Die Tierkadaver werden bereits von den Behörden entfernt, die lokale Bevölkerung gewarnt und die Weidetiere geimpft. Viele Kadaver wurden über den Kavango-Fluss auch nach Botsuana geschwemmt.
Eine wirksame Präventionsmaßnahme ist, sich bei z.B. Fuß-Safaris von den toten Tieren fern zu halten.

Weitere Gesundheitsgefahren
Immer wieder treten Milzbrand-Erkrankungen bei Tieren aber auch beim Menschen besonders im Norden Namibias (Oshikoto) auf. Milzbrand wird von erkrankten Tieren auf z.B. Farmarbeiter und Tierärzte übertragen, aber auch über das Fleisch infizierter Tiere.

Die UV-Strahlung in Namibia ist sehr hoch. Zum Schutz von Haut und Augen sind Sonnenschutz wie bedeckende Kleidung, Hut, Sonnenbrille und Sunblocker mit hohem Lichtschutzfaktor daher unbedingt erforderlich.

Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit der in Europa nicht immer vergleichbar, auf dem Lande kann sie technisch und apparativ problematisch sein, auch die hygienischen Standards sind nicht immer ausreichend. In Windhuk und den größeren Städten gibt es eine gute ambulante und stationäre Versorgung, ähnlich wie in Deutschland. Die Ärzte stehen im Telefonbuch ganz vorn unter „Medical Practitioners”. Die deutsche Botschaft in Windhuk führt online eine Liste deutschsprachiger Mediziner.

Der Abschluss einer Auslandskranken- und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen. Selbstfahrer sollten mit ihren Autovermietern anhand der geplanten Reiseroute die Notwendigkeit eines Abschlusses einer Kurzzeitversicherung zur Rettung nach einem Verkehrsunfall abklären.

Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen Tropenerfahrung haben (siehe z.B.: http://www.dtg.org/ oder http://www.frm-web.de).

Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Die Angaben sind:

  • zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht und ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
  • auf die direkte Einreise aus Deutschland und längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten; für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
  • nicht unabhängig von individuellen Verhältnissen des Reisenden zu nutzen; vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Tropenmediziner ist unerlässlich;
  • trotz größtmöglicher Bemühungen nicht unbedingt umfassend, genau und aktuell.


Sicherheitshinweise

Kleinkriminalität

Kleinkriminalität ist weit verbreitet und umfasst:

Taschendiebstahl
Beutelschnappen
Diebstahl aus Kraftfahrzeugen

Kriminelle verwenden Ablenkungstechniken wie das Anbieten von Hilfe, um Geld und Wertsachen zu stehlen.

Autoeinbrüche sind häufig, insbesondere in großen städtischen Zentren wie:

Windhuk
Swakopmund
Walvis Bay

Touristen wurden ausgeraubt, nachdem sie für Tramper angehalten oder Menschen geholfen hatten.

Die Kriminalität nimmt nachts zu.

Um sich vor Kriminalität zu schützen:

Vermeiden Sie es, in großen Städten alleine zu gehen, besonders nachts
Halten Sie Autofenster offen und Türen verschlossen, auch wenn Sie sich bewegen
lass keine Wertsachen im Auto liegen
nimm keine Fremden auf
seien Sie wachsam an Geldautomaten

Sicherheit im Taxi

Taxifahrer haben Reisende ausgeraubt.
Die Risiken sind bei Taxis ohne Markierung und solchen, die auf der Straße gerufen werden, am höchsten.
Verwenden Sie Taxis mit dem Logo der Namibia Bus and Taxi Association oder organisieren Sie sie von Ihrem Hotel oder einem Taxiunternehmen.
Rufen Sie keine nicht markierten Taxis auf der Straße.

Kreditkarten-Betrug

Kreditkarten-Skimming wurde gemeldet.
Lassen Sie Ihre Kreditkarte nicht aus den Augen.
Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge häufig auf betrügerische Zahlungen.


Hinweise zu Lebensmitteln & Ernährung

Traditionelle namibische Küche wird selten serviert, daher ist das Essen in den Restaurants eher europäisch geprägt und hat im Allgemeinen einen sehr hohen Standard.

Namibia ist sehr fleischorientiert, und viele Menüoptionen bieten Steaks von verschiedenen Tieren. In der Regel gibt es jedoch in den meisten Camps und Restaurants einen Bereich für Vegetarier und Meeresfrüchte. Wenn Sie eine bevorzugte Präferenz haben, teilen Sie dies bitte dem Unternehmen mit, bei dem Sie Ihre Safari gebucht haben. Sie können allen Betrieben mitteilen, was Sie bevorzugen — vegan, vegetarisch, laktoseintolerant, allergisch oder anders.

In den Supermärkten finden Sie vorverpacktes frisches Obst und Gemüse (je abgelegener die Gebiete, die Sie besuchen, desto kleiner ist Ihre Auswahl) und jede Menge Konserven, Nudeln, Reis, Brot usw. Das meiste davon wird aus Südafrika importiert.

Das Wasser in den wichtigsten Städten Namibias ist im Allgemeinen trinkbar, obwohl es ein wenig metallisch schmecken kann, wenn es kilometerweit in Rohrleitungen geleitet wurde. Natürliche Quellen sollten normalerweise gereinigt werden, obwohl Wasser aus unterirdischen Quellen und trockenen Flussbetten selten Probleme bereitet. Gefiltertes und abgefülltes Wasser ist jedoch in den meisten Städten und in allen Camps, Lodges und Hotels leicht erhältlich.


Klima und Wetter

Namibias Klima ist teilweise von der Namibwüste, einer der trockensten Wüsten der Welt, bedeckt und das Klima ist im Allgemeinen sehr trocken und angenehm — ein Besuch ist das ganze Jahr über in Ordnung. In Namibia fällt nur ein Bruchteil des Regens, den die weiter östlich gelegenen Länder erleben. Zwischen Dezember und März ist es an einigen Tagen feucht und es kann Regen folgen, oft in Form von lokalen Gewittern am Nachmittag. Diese sind im Zentrum und Osten des Landes häufiger und in der Wüste ungewöhnlicher.

April und vor allem Mai sind in Namibia oft schöne Monate. Es wird immer trockener, die Luft ist wirklich frisch und die Landschaft ist viel grün. Zu dieser Zeit ist die Luft klar und weitgehend staubfrei.

Von Juni bis August kühlt Namibia ab und trocknet stärker aus; die Nächte können kalt werden und in einigen Wüstengebieten unter den Gefrierpunkt fallen. Je trockener die Landschaft ist, desto mehr zieht es das Wild im Norden des Landes zu Wasserlöchern und ist für Besucher leichter zu sehen. Im September und Oktober wird es wieder wärmer; Wildbeobachtungen sind in den meisten Gebieten von ihrer besten Seite, obwohl es oft viel Staub gibt und die Vegetation ihre Lebendigkeit verloren hat.

Der November ist ein sehr variabler Monat. Manchmal hält das heiße, trockene Wetter an, manchmal füllt sich der Himmel mit Wolken und es droht zu regnen — aber wenn Sie das Glück haben, die ersten Regenfälle der Saison zu erleben, werden Sie das Drama nie vergessen.


Kleidungsempfehlung

Namibier haben eine etwas entspannende Einstellung zu Kleidungscodes. Eine Jacke und Krawatte sind sehr ungewöhnlich. In der Tat sind lange Hosen und ein Hemd mit Knöpfen oft ziemlich ausreichend für einen formellen Anlass oder eine Arbeitskleidung. Ein Paar sinnvolle Schuhe, Jeans und ein T-Shirt wird empfohlen.

Während des Tages ist es in der Regel heiß, so packen Sie leichte, locker sitzende Kleidung in natürlichen Stoffen, wie Leinen oder Baumwolle, die Sie kühl halten und sind leicht zu waschen und trocknen.

Langärmelige Hemden und lange Hosen schützen Sie bei Nacht vor Mücken.


Internetzugang Verfügbar

Mobile Telecommunications Limited (MTC) ist ein Mobilfunkunternehmen und Internetdienstanbieter in Namibia. Es ist der größte Mobilfunkanbieter in Namibia mit über zwei Millionen aktiven Abonnenten. MTC wurde 1995 gegründet und war zu dieser Zeit der einzige Mobilfunkanbieter in Namibia.

Am Hosea Kutako International Airport kann das neue Mobilheim allen, die in der Hauptstadt ankommen und abreisen, mit MTC-Verkäufen, Mobiltelefonen, Netman-Geräten, Gutscheinen, Starterpaketen sowie dem Austausch von SIM-Karten behilflich sein. Vergessen Sie nicht, Ihren Reisepass oder einen anderen Ausweis bei sich zu haben, um auf Reisen durch das Land eine Nummer zu erhalten.

Alternativ ist in den meisten Ferienunterkünften im ganzen Land ein guter WLAN-Zugang verfügbar (kostenlos/kostenpflichtig).


Stromversorgung und Steckdosen

Steckdosen in Namibia sind vom Typ M (SABS-1661). Wenn der Stecker Ihres Geräts nicht der Form dieser Buchsen entspricht, benötigen Sie zum Anschließen einen Reisesteckeradapter. Reisesteckeradapter ändern einfach die Form des Steckers Ihres Geräts, sodass er zu der Art von Steckdose passt, an die Sie den Stecker anschließen müssen. Wenn es wichtig ist, dass Sie den Stecker auf jeden Fall anschließen können, bringen Sie einen Adapter für alle Typen mit.

Steckdosen in Namibia liefern normalerweise Strom mit einer Frequenz von 230 Volt AC/ 50 Hz. Wenn Sie ein Gerät anschließen, das für eine elektrische Eingangsspannung von 230 Volt gebaut wurde, oder ein Gerät, das mit mehreren Spannungen kompatibel ist, benötigen Sie lediglich einen Adapter. Wenn Ihr Gerät nicht mit 230 Volt kompatibel ist, ist ein Spannungswandler erforderlich.


Allgemeine Hinweise

Natur und Klima:

Namibia besteht zum großen Teil aus Wüste und Halbwüste. Entlang der gesamten Atlantikküste - zwischen den Grenzflüssen Kunene im Norden und Oranje im Süden - erstreckt sich die bis 130 Kilometer breite Sand- und Felswüste Namib. Die östliche Begrenzung bildet die Große Randstufe mit der höchsten Erhebung des Landes, dem 2606 Meter hohen Brandbergmassiv. Landeinwärts folgt das Binnenhochland (1000 bis 1500 Meter über dem Meeresspiegel), dessen flachwellige, savannenbedeckte Ebenen von einzelnen Inselbergen und Gebirgszügen überragt werden.

Nach Osten flacht sich das Hochland zur trockenen Beckenlandschaft der Kalahari ab, nach Norden zur abflusslosen, salzverkrusteten Etoschapfanne, dem Mittelpunkt des wildreichen Etoscha-Nationalparks. Im äußersten Nordosten, entlang des Okavango, greift Namibia in einem schmalen Landstreifen, dem Caprivizipfel, 450 Kilometer weit bis zum Sambesi vor.

In Namibia herrscht ein ausgesprochenes Trockenklima mit heißen Sommern und warmen Wintern. Durch den Einfluss des kalten Benguelastroms erhält der Küstenstreifen weniger als 50 mm Niederschläge (überwiegend als Nebel) im Jahr. Im zentralen Hochland fallen bis 400 mm, im Nordosten bis 600 mm. Die Temperaturen liegen im Jahresdurchschnitt an der Küste um 17 Grad, im Hochland bei 27 Grad.

Bevölkerung:

Namibia gehört zu den am dünnsten besiedelten Staaten der Welt. Während die Namib weitgehend unbewohnt ist, drängen sich fast 60 Prozent der Bevölkerung auf nur 14 Prozent der Fläche, überwiegend in ländlichen Gebieten im Norden. Nur jeder Dritte lebt in Städten, ein Großteil davon in der Hauptstadt Windhuk. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Bantuvölkern; die stärkste ethnische Gruppe stellen die Ovambo. Zu den Minderheiten gehören die Okavango, Herero, Damara, San und Weiße.

Aufgrund der weiten Verbreitung von Aids ist die Lebenserwartung von 58 Jahren (1960) auf 50 Jahre (2008) gesunken.

Staat und Politik:

Nach der Verfassung von 1990 ist Namibia eine präsidiale Republik. Staatsoberhaupt mit umfassenden exekutiven Befugnissen und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist der Präsident. Er wird auf fünf Jahre direkt gewählt und ernennt die Regierung mit dem Premierminister. Das Zweikammerparlament besteht aus Nationalversammlung (72 Abgeordnete, Wahl alle fünf Jahre) und Nationalrat (26 Delegierte der Regionen, Legislaturperiode sechs Jahre). Regierungspartei ist seit der Unabhängigkeit die Südwestafrikanische Volksunion (Swapo), die frühere Befreiungsbewegung.

Wirtschaft und Verkehr

Wichtigste Grundlage für die Wirtschaft ist der Bergbau, der sich mit wenigen Ausnahmen im Besitz ausländischer, zumeist südafrikanischer Gesellschaften befindet. Außer Diamanten, dem wichtigsten Exportgut, werden Kupfer, Blei, Zink und Uran abgebaut. Der Aufbau der Industrie wird durch den begrenzten Binnenmarkt und das Fehlen von Fachkräften erschwert. Es überwiegen Klein- und Mittelbetriebe der Nahrungsmittelerzeugung und Metallverarbeitung.

Bedeutendster Erwerbszweig ist die Landwirtschaft, in der die Viehwirtschaft dominiert. Drei Viertel des Farmlands verteilen sich auf einige wenige Großbetriebe, die in der Dornsavanne des Hochlandes extensive Weidewirtschaft betreiben (Rinder und Karakulschafe). Wegen der geringen Niederschläge beschränkt sich der Ackerbau auf den regenreicheren Norden. Demgegenüber spielt die Fischerei eine bedeutende Rolle. Sie nutzt die dank des Benguelastroms reichen Fischgründe vor der Küste. Zu einem wichtigen Wirtschaftsbereich hat sich in den vergangenen Jahren der Tourismus entwickelt, der vor allem Safarireisen in den Etoscha-Nationalpark oder Abenteuerreisen in die Wüste Namib umfasst.

Das Eisenbahnnetz, das während der deutschen Kolonialzeit angelegt worden ist, dient vor allem dem Güterverkehr und ist an das Netz der Republik Südafrika angebunden. Das größtenteils unbefestigte Straßennetz gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. Lüderitz und Walfischbucht sind die einzigen Naturhäfen an der verkehrsfeindlichen Küste.


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