Malawi

Reich an Naturschönheiten und überwiegend bekannt durch den Malawi See, trumpft dieser Binnenstaat mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten auf. Malawis Landschaft ist geprägt durch den großen afrikanischen Grabenbruch. Savannen, offene Graslandschaften, aber auch Berge, viele Flüsse und Täler lassen jährlich Safari-Touristen, Bergsteiger und Naturliebhaber dieses Land bereisen.

Wer dieses Land bereist, kann der Faszination seiner Naturschönheiten kaum widerstehen. Begehrtes Reiseziel und Paradies für Taucher und Schnorchler ist der Malawi See – auch „Flammendes Wasser“ genannt. Der Malawi See gehört zu den drittgrößten Seen Afrikas und kaum ein anderer bietet so viele unterschiedliche und farbenprächtige Fische wie dieser Süßwassersee. Mit einer Länge von fast 600 km und einer Breite von ca. 80 km bietet der Malawi See fast 600 verschiedenen Buntbarscharten Heimat und Lebensraum. Innerhalb des Malawi See‘s gibt es zahlreiche kleinere und grössere Inseln, die ebenfalls zum verweilen einladen. Die Wassertemperatur beträgt je nach Tiefe zwischen 23° und 27° Celsius. Südlich dieses Sees findet man einige herrliche weiße Strände, umrahmt von grünem Schilf und Felseninseln.

Aber nicht nur Taucher kommen in Malawi auf ihre Kosten. Viele Berge innerhalb dieses Binnenstaates laden zu langen und ausgedehnten Wanderungen und Bergbesteigungen ein. Hervorzuheben ist ganz besonders der Mulanje Mountain. Inmitten großer Teeplantagen ragt dieser imposante Berg als einzige Erhebung aus der hügeligen Landschaft. Gemeinsam mit einem erfahrenen Guide führen Wandertouren – zwischen Teeplantagen und Regenwald – auf das Plateau des Mulanje Mountain. Überwältigende Ausblicke auf Malawi entschädigen die Touristen für die Strapazen der Wanderung. Wer noch länger auf diesem herrlichen Plateau verweilen will, dem bietet sich die Möglichkeit einer Übernachtung in einer kleinen Lodge – lediglich für Verpflegung sollte selbst gesorgt sein.

Darüber hinaus lohnt sich für Abenteuer und Touristen auch eine Reise zum Viphya Mountain – ein 209 km langer, ausgeprägter und hügeliger Höhenzug im Norden von Malawi. Hauptbestandteil und äußerst sehenswert ist der Größte von Menschenhand geschaffene Viphya Forest. Eukalyptusbäume und artfremde Kiefern sind Bestandteil der künstlichen Anpflanzung. Im zentralen Hochland dient die hügelige Graslandschaft vor allem dem Anbau von Mais und Tabak. Mehrtägige Wanderungen führen vom Viphya Plateau durch den Regenwald in Richtung Lake Malawi und lassen Wanderer hautnah die Schönheiten Malawis entdecken.

Naturliebhaber und Wanderer, die auf der Suche nach Ruhe und Entspannung ihrem Alltag entfliehen möchten, sollten auf jeden Fall einen Abstecher zum Zomba Plateau einplanen. Der 47 Quadratkilometer große, nördliche Ausläufer der Shire Highlands zählt zu den ersten Waldschutzgebieten Malawis. Viele Wanderwege und Aussichtspunkte entlang an Wasserfällen, Flüssen und Stauseen lassen Touristen und Naturliebhaber auch gut die dort beheimateten Tiere wie Affen, Otter, Vögel und Schmetterlinge beobachten. Erfahrene Guides mit Fahrzeugen bieten Reisenden eine unvergessliche Tour durch dieses bezaubernde Reservat.

Vogelbeobachter finden ihr Glück im Liwonde National Park. Dieser fast 600 Quadratkilometer große Park liegt am südlichen Ende des Malawi Sees – seine Lebensader ist der Shire River – mit seinen Lagunen und Nebenarmen bietet er Lebensraum für die unterschiedlichsten Wildtiere Afrikas. Der Liwonde National Park zählt aufgrund seines Vogelreichtums zu den besten Vogelbeobachtungsplätzen im südlichen Afrika. Seltene Vögel wie der Schreiseeadler, der Böhmspint oder die Fischeule haben hier ihre Heimat gefunden. Aber auch Krokodile, Löwen, Wasserböcke und Elefanten lassen sich aufgrund der Flusssümpfe, dem offenem Grasland und Wäldern in diesem wunderschönen Park finden. Wildtierbeobachtung ist im Liwonde National Park garantiert. Durch die ganzjährige Wasserführung des Shire Rivers verweilen Wildtiere zur Wasseraufnahme entlang des Flusses und können daher von Safari-Touristen aus nächster Nähe gut beobachtet werden.

Wer die absolute Wildheit und Einsamkeit Afrikas sucht, sollte unbedingt einen Trip in das Majete Wildlife Reserve machen. Hier finden wenige Touristen und Abenteurer Wildnis pur. Das Majete Wildreservat – gelegen im Süden von Malawi – ist ein weitestgehend touristisch unentdecktes Schutzgebiet. Waldland, Flusstäler und Granitfelsen erstrecken sich über dieses traumhafte Wildreservat. 1992 war dieses Reservat – aufgrund von Wilderei – fast tierloses Land – und somit fast nutzlos für die Verwaltungen und Einheimischen. Im Jahre 2003 wurden unter dem Management von African Parks Network zahlreiche Tiere neu angesiedelt. Heute, im Jahr 2012 zählt dieses Reservat an die 4000 Tiere: von Wasserböcken über Zebras bis hin zu den seltenen Spitzmaulnashörner und Elefanten. Aber nicht nur das Wunder der Tieransiedlung gibt es in diesem fast noch „geheimen“ Wildreservat zu entdecken, denn ein Höhepunkt innerhalb dieses Reservat sind auch die bekannten Kapichira Wasserfälle – sie sind Teil des Shire Flusses und gehören zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Malawi. Dunkle, jahrtausendalte Granitfelsen gehören zum typischen Erscheinungsbild der Kapichira Wasserfälle. Beste Zeit um dieses Naturwunder bestaunen zu können ist die Regenzeit. In dieser Zeit führt der Fluss sehr viel Wasser – aber auch während der Trockenperiode lohnt sich ein Besuch dieser wilden Naturschönheit.

Die meisten Safari-Touristen freuen sich auf die Begegnung mit Elefanten – er verkörpert für viele Besucher und Urlauber das typische Afrika. Um Elefanten in Malawi beobachten zu können, eignet sich der Kasungu National Park. Hier findet sich die größte Elefantenpopulation Malawis. Der Kasungu National Park zählt zu dem zweitgrößten Park Malawis. Die besten Wildtierbeobachtungspunkte im Kasungu National Park liegen an den vielen Flüssen, die sich durch diesen Park durchziehen. Neben Elefanten lassen sich viele Antilopen, Büffel und Zebras dort gut während der Morgen- oder Abendstunden beobachten.

Touristen, die auf der Suche nach dem dramatischen, wilden und weiten Afrika – wie wir es oft aus Filmen kennen – sind, sollten unbedingt das kühle Nyika Plateau im Norden Malawis bereisen. Hierfür sollten Urlauber auf jeden Fall ein 4 x 4 Allradfahrzeug buchen, da dieser Park nur über ungeteerte Straßen oder per Kleinflugzeug zu erreichen ist. Mit einer Größe von 3200 Quadratkilometern bietet dieser Park atemberaubende Landschaft: weite, offene Ebenen lassen bei gutem Wetter in einer Höhe von 2300 m den Blick in weite Ferne schweifen. Über den Malawi See hinweg kann man bis Tanzania und Mozambique die Größe und Weite dieses wunderschönen Landes bestaunen. Aber auch seltene Tierarten wie die Pferdantilope, Ried- und Buschböcke, Leoparden und Hyänen fühlen sich in dieser Gegend beheimatet. Landschaftlich ist das Nyika Plateau durchaus mit den schottischen Highlands zu vergleichen – weite, sanfte Hügel, Graslandschaften aber auch Baumgruppen in den Tälern, zig verschiedenen Wildblumen, wie etwa 200 Arten von Orchideen lassen Touristen staunen. Oft ist dieses Plateau in Wolken und Nebel gehüllt, dennoch sollten Reisende unbedingt einen Rundflug über den Nyika National Park buchen – um die gesamte Schönheit dieses Ortes zu erleben.

Aber nicht nur landschaftlich und durch die vielen Nationalparks hat Malawi etwas zu bieten – auch Städte, allen voran die Hauptstadt Lilongwe, sollten bei einer Tour durch Malawi besucht werden. Lilongwe hat rund 674 500 Einwohner und beeindruckt durch große Grundstücke mit parkähnlichen Boulevards. Lilongwe unterteilt sich in eine Alt- sowie Neustadt und wurde im Jahr 1947 als Handelszentrum gegründet. Reges Treiben herrscht auf dem Markt in Lilongwe und in der Altstadt finden Touristen viele kleine indische Läden, die zum Verweilen und Shoppen einladen. Wer dennoch in dieser Stadt unbedingt afrikanische Wildtiere sehen möchte, der besucht den Tierpark der die Altstadt mit der Neustadt verbindet. Interessant und vergnüglich sind darüber hinaus auch die Tabakauktionen, die in Lilongwe täglich statt finden.

Wer es dennoch gemütlicher angehen möchte, der besucht die Stadt Kasungu – gelegen im gleichnamigen Distrikt. Mit einer Einwohnerzahl von knapp 50 000 geht es dort etwas ruhiger und beschaulicher zu als in der Hauptstadt Lilongwe. Eine ca. 1200 Meter asphaltiere Landebahn für Flugzeuge, einen Wochenmarkt, ein Hotel und ein Krankenhaus befinden sich in dieser – überwiegend von Armut – geprägten Stadt. Dort befindet sich übrigens auch die einzige Blindenschule Malawis.

Die Stadt Blantyre – benannt nach der schottischen Stadt Blantyre, in welcher der Afrikaforscher und Missionar David Livingstone geboren wurde, zählt mit ihren rund 800 000 Einwohnern zu den größten Städten Malawis. Auf einer Höhe von 1039 Metern im Shire Hochland gelegen ist Blantyre, das wirtschaftliche Zentrum Malawis. Viele heimische und internationale Unternehmen haben sich in dieser Stadt mit guter Infrastruktur niedergelassen. Blantyre ist die Haupstadt der Südregion Malawis und ist für Reisende auf jeden Fall einen Besuch wert.


Einreisebestimmungen

Für die Einreise nach Malawi ist ein Visum erforderlich. Dieses kostet zur Zeit 90 Euro für die einmalige Einreise, für die mehrmalige Einreise bis zu 6 Monaten sind die Kosten 200 Euro (Stand Mai 2016). Das Visum muss vor der Reise bei der Botschaft Malawis beantragt werden. Die Erteilung des Visas dauert ca. 14 Tage.

Reisedokumente müssen bei Einreise noch sechs Monate gültig sein.

Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.


Banken und Währung

Die Währung in Malawi ist der Kwacha (MWK; Symbol Mk). Dieser ist gegliedert in 100 Tambala.

Banknoten gibt es als Mk 500, 200, 100, 50, 20, 10 and 5. Münzen gibt es als Mk 1, 20, 10, 5, 2 und 1 Tambala.

Die Währung kann in unbegrenzter Höhe eingeführt werden, es dürfen jedoch nicht mehr als Mk 5000 ausgeführt werden. Der ausgeführte Betrag darf den eingeführten Betrag nicht übersteigen und muss bei Verlassen des Landes angegeben werden.

Banken

Banken haben in der Regel montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Der Umtausch von Euro in Landeswährung sollte in Malawi nur in offiziellen Tauschbüros (Money Bureau) und Banken erfolgen, da alle anderen Umtauschmöglichkeiten als illegal gelten. Kreditkarten werden von größeren Hotels akzeptiert, meist jedoch mit einem hohen Aufschlag. An den meisten Bankautomaten in größeren Orten kann mit Kredit- oder Maestro-Karte Bargeld abgehoben werden.


Reisen im Lande

In den größeren Städten gibt es Taxis. Diese können jedoch nicht auf der Straße gestoppt werden, sondern es gibt Taxistände. Die Taxifahrer erwarten ein Trinkgeld.


Gesundheits-/Medizinische Informationen

Sie sollten vor der Reise das nächst gelegene reisemedizinische Tropeninstitut oder Ihren Hausarzt für aktuelle Informationen - auch hinsichtlich einer Malariaprophylaxe - kontaktieren.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung ist unbedingt empfohlen.

Bei Einreise aus einem von der WHO als Gelbfieberendemiegebiet deklariertem Land wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung verlangt. Das gilt auch für einen transitbedingten Zwischenaufenthalt von mehr als 12 Stunden z. B. in Addis Abeba.


Hinweise zu Lebensmitteln & Ernährung

In der Küche Malawis werden hauptsächlich Geflügel und Rindfleisch serviert. Außerdem gibt es aus frischen Fisch aus dem Lake Malawi, allen voran der Victoriabarsch. Die Beilagen sind u. a. Reis und Nsima (ein fester Maisbrei). Tropische Früchte sind reichlich vorhanden. Probieren sollte man auch die Mbatata-Kekse, die aus Süßkartoffeln und Zimt hergestellt werden.

Es sollte nur Trinkwasser in abgefüllten Flaschen genutzt werden. Milch ist oft nicht pasteurisiert.


Klima und Wetter

Das Klima Malawis wird durch wechselfeuchte Tropen bestimmt. Allgemein ist es im Hochland Malawis kühler und feuchter, als in den tiefer gelegenen Gebieten, deren Temperaturen eher von heißer und schwüler Luft geprägt sind. Rund um das Gebiet des Malawi Sees gibt es verhältnismäßig wenig Niederschläge, die Wassertemperatur vom Malawisee beträgt zwischen 24 und 28° Celsius.
Die beste Reisezeit für Malawi liegt in den Monaten Mai und Juni. In diesen Monaten wirkt Malawi aufgrund der vorangegangenen Regenzeit grüner und saftiger und auch Wildtiere lassen sich in dieser Zeit bestens beobachten.


Kleidungsempfehlung

Leichte, bequeme Kleidung, am Besten aus Baumwolle oder Leinen ist für die Gegend um den Lake Malawi das ganze Jahr über empfehlenswert. Wärmere Kleidung für die Berggegend und kühlere Winterabend sollte nicht fehlen.

Für Safaris und Wildbeobachtungen ist am besten Kleidung in hellen Farben oder Naturfarben. Feste Schuhe sind für Spaziergänge durch den Busch ratsam.

Eine Kopfbedeckung, eine Sonnenbrille und Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor sind erforderlich.

In ländlichen Regionen, die seltener von Reisenden besucht werden, ist noch ein konservativer Kleidungsstil zu finden. Sollte man ein Dorf besuchen, sind für Fraueh hier kurze Hosen oder kurze Röcke nicht angebracht sind; auch die Schultern sollten nach Möglichkeit bedeckt sein. Dies ist ganz einfach eine Frage der Höflichkeit.


Internetzugang Verfügbar

Internetdienste sind in den meisten gehobenen Hotels in Geschäftszentren verfügbar, und es gibt einige Internetcafés in den Hauptstädten. Der Internetzugang in ländlichen Gebieten ist begrenzt.


Stromversorgung und Steckdosen

Strom: 220 / 240 Volt. Es werden die Steckertypen G genutzt (3-polige Stecker). Die passenden Adapter kann man bereits vor Anreise kaufen.


Allgemeine Hinweise

Die Republik Malawi (ehemals Nyasaland) ist ein demokratisches und dicht bevölkertes Land. Ein besonders wichtiger Aspekt der Kultur Malawis sind die Tänze, weshalb die Regierung 1987 sogar eine Nationale Tanztruppe gründete. Traditionelle Tänze und Gesänge sind fester Bestand fast aller Zeremonien und Feiern in Malawi. Der beliebteste Sport in Malawi ist Fussball, der während der britischen Kolonialzeit hier geführt wurde. Basketball wird hier auch immer beliebter. Die eingeborenen Malawis pflegen eine lange Tradition der Korbflechterei und Maskenschnitzerei. Die Körbe und Masken werden noch heute oft in die traditionellen Zeremonien eingebunden. Viele der traditionellen Produkte wie Körbe, Masken und Ölmalereien werden heute auf Märkten und Touristen verkauft. Desweiteren gibt es einige international bekannte literarische Figuren aus Malawi, wie z.B. der Dichter Jack Mapanje, Geschichts- und Prosaschriftsteller Paul Zeleza und die Authoren Legson Kayira, Felix Mnthali, Frank Chipasula und David Rubadiri.


Zambia

Zambia befindet sich im südlichen Zentralafrika – das Land am Zambezi und des „Donnernden Rauchs“. Gelegen zwischen den angrenzenden Ländern Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Namibia und Angola ist es mit einer Fläche von ca. 752.613 Quadratkilometern fast doppelt so groß wie Deutschland und vor allem durch die berühmten Victoria Falls bekannt. Der schottische Missionar und Afrika-Reisende David Livingstone beschrieb den zum UNESCO Weltnaturwunder gehörenden Wasserfall einst als „das schönste, das er in Afrika je zu Gesicht bekam“. Er taufte diesen Wasserfall, „Victoria Falls“ – zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria. Einheimische hingegen nennen ihn „Mosi-oa-Tunya, was übersetzt so viel wie „donnernder Rauch“ bedeutet. Hier, an diesem faszinierenden Ort stürzen sich die Wassermassen des Sambesi auf einer Breite von 1708 m in eine 110 m tiefe und ca. 50 m weite Schlucht. Der Wasser-Sprühnebel, der von den Fällen in bis zu 300 Meter Höhe aufsteigt ist noch in über 30 Kilometern Entfernung zu sehen.

Neben den Vic Falls, wie sie bei Insidern auch gern genannt werden, bietet Zambia eine Fülle verschiedenartiger Vegetationszonen. Eine reiche und vielfältige Pflanzenwelt, u. A. der Regenwald an den Victoria Falls lässt Besucher staunen. Der überwiegende Teil dieses Landes ist durchzogen von Savannengebiet; in diesen Savannen entdeckt man immer wieder verschiedene und faszinierende Baumarten. Auch Seen- und Sumpfgebiete gehören zum typischen Landschaftsbild Zambias, darunter der wohl bekannteste Kariba-Stausee im Süden des Landes. Neben einer traumhaften Landschaft bietet Zambia, das übrigens bis heute zu einem der ärmsten Länder der Welt gehört, eine Vielzahl an Wildtieren. Diese kann man am besten in einem der drei Nationalparks beobachten: dem Lower Zambezi National Park, South Luangwa National Park und dem Kafue Nationalpark. Im Lower Zambezi Park haben Gäste die Möglichkeit, direkt an den Stränden des Flusses zu übernachten. Besonders empfehlenswert ist ebenfalls eine kleine Kanu-Expedition auf dem Zambezi.

Der South Luangwa Nationalpark bietet sehr gute Möglichkeiten zur Wildtierbeobachtung. Aufgrund seines gleichnamigen Flusses bietet er vor allem Flusspferden und Krokodilen eine Heimat. Leopardenfreunde kommen hier absolut auf ihre Kosten. Im Gegensatz zu den vorherigen Nationalparks bietet der Kafue National Park „Antilopen-Freunden“ beste Wildtierbeobachtungen. Aber auch eine große Anzahl an Wildhunden und Raubtieren sind in diesem insgesamt sehr flachen und oft jahreszeitlich überschwemmten Nationalpark vorzufinden.


Einreisebestimmungen

Zur Einreise nach Sambia wird ein Reisepass benötigt.

Reisedokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein. Der Pass sollte noch mindestens 2 leere Seiten haben.
Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.

Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Zambia ein Visum. Dieses wird bei der Einreise sowohl an den Landesgrenzen als auch an den Flughäfen erteilt. Die Kosten sind ca. 50 Euro für ein "single entry visa" und ca. 80 Euro für ein "Double Entry Visa". Der Betrag muss bar bezahlt werden. Bei Einreise kann das Rück- oder Weiterflugticket verlangt werden.

Es ist unbedingt empfehlenswert, gleich bei der Einreise nachzukontrollieren, ob diese im Reisepass mit Einreisestempel bestätigt ist.


Banken und Währung

Zambias Währung ist der Kwacha (ZMW). Diesen gibt es in Stückelungen von K100, K50, K20, K10, K5 and K2. Die Münzen heißen ngwee und sind zu erhalten als K1, 50 ngwee, 10 ngwee and 5 ngwee.

Einige Preise sind auch in US-Dollar oder Britischem Pfund ausgewiesen, so dass diese z. T. auch als Zahlungsmittel genutzt werden können.

Banken

In Städten und größeren Ortschaften können Bargeld und Reiseschecks bei der Barclays Bank und Standard Chartered Bank sowie in Wechselstuben getauscht werden. Hierbei werden USD bevorzugt.

Banken sind in der Regel an Wochentagen von 8.15 bis 15.30 Uhr geöffnet, samsatar von 8.15 bis 12 Uhr.


Reisen im Lande

Die Straßenverhältnisse in Zambia sind zum Teil sehr schlecht. Ein 4x4-Fahrzeug ist erforderlich. Fahrte im Dunkeln sollte man vermeiden, da es in der Regel keine Fahrbahnmarkierungen gibt. Äste auf der Straße gelten oft als Warnhinweis für ein liegengebliebenes Fahrzeug auf den nächsten Metern.

Straßenkontrollen der Polizei sind an der Tagesordnung, so dass man Personal- und Fahrzeugpapiere immer griffbereit haben sollte.

Viele Unterkünfte bieten Transfers an. Wer das nötige Kleingeld hat, kann eine Fly-in Safari buchen. Es gibt verschiedene Chartergesellschaften, die mit kleinen Flugzeugen die Airstrips der Unterkünfte anfliegen können.

In den Städten gibt es einen guten Taxi-Service.


Gesundheits-/Medizinische Informationen

Eine Auslandskrankenversicherung wird dringend empfohlen.

Bitte kontaktieren Sie vor der Reise das nächst gelegene reisemedizinische Tropeninstitut oder Ihren Hausarzt für aktuelle Informationen.


Hinweise zu Lebensmitteln & Ernährung

In den Unterkünften wird eine international Küche serviert und die Mahlzeiten sind in aller Regel sehr gut.

Die einheimische Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich von „Nshima“, ein Brei aus Maismehl, der relativ fest gekocht wird. Als Beilage werden schmackhafte Relish z. B. mit Fleisch, getrocknetem Fisch oder Tomaten serviert.

Es empfiehlt sich, nur Trinkwasser in abgefüllten Flaschen zu kaufen.


Klima und Wetter

Für Sambia gibt es keine „besondere“ Reisezeit, da man dieses Land das ganze Jahr über bereisen kann.

In der Trockenzeit von Mai bis September herrschen tagsüber milde Temperaturen und die gäste werden mit einem saftigen und satten Grün der Landschaft begrüßt.

In den Monaten von Oktober bis November sammeln sich zu dieser Zeit große Wildtierpopulationen an den wenigen Wasserlöchern und bieten daher beste Wildtierbeobachtungen.

Beste Reisezeit für die Victoria Falls ist in den regenreichen Monaten von Dezember bis April.


Kleidungsempfehlung

Im Sommer ist aufgrund der Hitze leichte Kleidung aus Naturfasern, z. B. Baumwolle oder Leinen empfehlenswert. Für Safaris und Wildbeobachtungen ist am besten Kleidung in hellen Farben oder Naturfarben geeignet. Eine leichte Jacke sollte bei Aktivitäten vor dem Sonnenauf- oder nach dem -untergang nicht fehlen.

Für Sparziergänge durch den Busch sind geschlossene, knöchelhohe Schuhe und lange Hosen wichtig.

Das ganze Jahr ist eine Kopfbedeckung, eine Sonnenbrille und Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor erforderlich. Außerdem sollte ein Insektenschutzmittel nicht fehlen.


Internetzugang Verfügbar

Die meisten Hotels bieten ihren Gästen Internet und/oder WLAN (kostenlos oder kostenpflichtig). In Sambia entstehen Internet-Cafés, aber die Verbindungen können unregelmäßig und langsam sein.


Stromversorgung und Steckdosen

Strom: 220 / 240 Volt. Es werden die Steckertypen D und G genutzt (3-polige Stecker). Manchmal sind auch Eurosteckdosen zu finden.

Mit Spannungsschwankungen und Stromausfällen muss gerechnet werden.

Unterkünfte, die außerhalb von Städten liegen, haben einen Generator zur Stromerzeugung, der nachts abgeschaltet wird.


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