Zentralnamibia vereint die pulsierende Hauptstadt Windhoek mit den entspannten Küstenstädten Swakopmund und Walvis Bay und bietet eine faszinierende Mischung aus Städten, Wüstenlandschaften und Wildreservaten. Geprägt wird die Region von weiten Grasländern mit Akazienhainen, eingebettet zwischen der kargen Namib im Westen und der üppigen Kalahari im Osten.
Besucher können in den heissen Quellen von Cross Barmen entspannen, eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren erleben und die unberührte Schönheit des Erongo-Gebirges entdecken. Dort erhebt sich auch die majestätische Spitzkoppe, die nicht nur als „Matterhorn Namibias“ bekannt ist, sondern auch zu den besten Orten des Landes für die Beobachtung des glitzernden Sternenhimmels zählt.
Taucher und Schnorchler finden vor der Küste von Walvis Bay eine faszinierende Unterwasserwelt, während Kunst- und Kulturliebhaber in Okahandja auf ihre Kosten kommen – einer Kleinstadt, die für ihre kunstvollen Holzschnitzereien und lebhaften Märkte berühmt ist.
Das 30 000 Hektar grosse private Ongava-Wildreservat grenzt im Süden an den Etoscha-Nationalpark und gilt als eines der besten privaten Wildreservate in der Region. Es geniesst weltweite Anerkennung für seinen aussergewöhnlichen Naturschutz, seine bahnbrechende Forschung und seine aufregenden Safarierlebnisse. Die Landschaft ist geprägt von weiten, offenen Ebenen, die mit Salzseen übersät sind, und einer reichhaltigen Tierwelt. Besucher können Etosha durch das Andersson's Gate im Süden leicht erreichen.
Ogava ist bekannt für seine luxuriösen Lodges aus natürlichen Materialien und ein beliebtes Ziel für diejenigen, die in die Natur eintauchen möchten. Das Reservat bietet Besuchern die perfekte Kombination von Wildtier-Safari-Erlebnissen im und um den Etosha-Nationalpark. Eine der Hauptattraktionen von Ongava ist die Nashornpopulation, und die Gäste können den Nervenkitzel erleben, wenn sie diesen majestätischen Kreaturen ganz nahe kommen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören Nachtpirschfahrten, geführte Naturwanderungen, Vogelbeobachtung und geführte 4x4-Pirschfahrten.
Sesfontein, was so viel wie "sechs Brunnen" bedeutet, ist die Heimat von sechs natürlichen Quellen, die eine üppige Oase in einer kargen Landschaft bilden. Im Hoanib-Tal gelegen und von Bergen umgeben, ist Sesfontein eine raue, schöne Stadt mit Akazien- und Mopane-Bäumen, die mit stacheligen Fächerpalmen durchsetzt sind. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt, um das umliegende Kaokoveld zu erkunden. Ein altes Fort, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, wurde renoviert und in eine komfortable, stimmungsvolle Lodge umgewandelt, die sich hervorragend als Ausgangspunkt für die Erkundung der südlichen Teile des Kaokovelds eignet. Versäumen Sie nicht einen Ausflug in ein lokales Himba-Dorf, um mehr über die örtlichen Bräuche und Traditionen zu erfahren und zu beobachten, wie diese Gemeinschaften in friedlicher Koexistenz mit der Tierwelt und der Natur leben.
Dort, wo das wilde Kaokoland auf die raue Skelettküste im Westen Namibias trifft, schlängelt sich der 270 Kilometer lange Hoanib-Fluss durch die Landschaft – eine der letzten grossen Wasseroasen des Landes. Diese Lebensader der Wüste bietet zahlreichen Tierarten ein Refugium: Rund 75 % der endemischen Arten Namibias sind hier vertreten, darunter die weltweit grösste Population wüstenangepasster, frei lebender Elefanten, Löwen und Nashörner. Auch Zebras, Kudus und Giraffen ziehen durch die sandige Weite.
Für Besucher eröffnet sich hier eine spektakuläre Bühne für Abenteuer: Mit dem Geländewagen lässt sich eine unvergessliche Route durch die kontrastreiche Landschaft erkunden, während geführte Wanderungen tiefe Einblicke in die Natur geben. Wer den Nervenkitzel sucht, kann gewaltige Sanddünen hinunterlaufen oder die bizarr geformten Felsformationen erklimmen – ein Erlebnis, das die ganze Ursprünglichkeit und Schönheit Namibias spürbar macht.
Die Skelettküste Namibias, die sich vom Swakop-Fluss bis weit ins südliche Angola erstreckt, trägt nicht umsonst den Beinamen „das Land, das Gott im Zorn schuf“. Endlose Sandwüsten treffen hier auf die eisigen Fluten des Atlantiks, Nebel kriecht gespenstisch über die Küstenlinie, und gestrandete Schiffswracks zeugen von den Gefahren dieser wilden Küste.
Trotz der scheinbar lebensfeindlichen Bedingungen entfaltet sich hier ein überraschend reiches Ökosystem. Seevogelkolonien, riesige Kap-Pelzrobbenbestände, Zebras, Oryxantilopen, wüstenangepasste Elefanten, Löwen und viele weitere Tiere haben in dieser rauen, zugleich wunderschönen Landschaft ihren Lebensraum gefunden.
Die Küste zieht nicht nur Naturliebhaber an: Surfer aus aller Welt suchen hier die mächtigen Wellen, während Fotografen von der dramatischen Szenerie der Wrackfriedhöfe und der bizarren Küstenlandschaft magisch angezogen werden.
An der spektakulären Küste Namibias gelegen, fasziniert Swakopmund mit seinen breiten Alleen, der markanten kolonialen Architektur und der surrealen Wüstenlandschaft, die die Stadt umgibt. Gegründet 1892 als Haupthafen für Deutsch-Südwestafrika, wird Swakopmund bis heute oft als „deutscher als Deutschland“ beschrieben.
Heute ist die Stadt ein lebhafter Badeort, gilt als inoffizielle Hauptstadt des Tourismus an der Skelettküste und zieht Besucher aus aller Welt an. Die charmante Mischung aus deutschen und namibischen Einflüssen, das breite Angebot an Abenteuern, die entspannte Atmosphäre und die frische Meeresbrise machen Swakopmund zu einem der beliebtesten Reiseziele des Landes.
Ob Quadfahren in den Dünen, Ausritte am Strand, Gleitschirmfliegen, Angeln, Sightseeing oder faszinierende Wüstentouren – Swakopmund bietet für jeden Geschmack spannende Erlebnisse und unvergessliche Eindrücke.
Da es in Sossusvlei keine Unterkünfte gibt, werden Besucher dieser Wüstenwildnis wahrscheinlich im 65 Kilometer entfernten Sesriem übernachten, wo Camps und Lodges als Basis dienen, von der aus man die Dünen erkunden kann. Der Sesriem Canyon, eine tiefe Schlucht, die das Wasser in die Felsen gegraben hat, ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das man am besten zu Fuss erkundet. Auf beiden Seiten des Canyons ragen steinige Wände steil auf, während Vögel in den Felsen nisten und Eidechsen an den Felsvorsprüngen entlang huschen. Der Name des Canyons wurde geprägt, als frühe Siedler ihn als Wasserquelle nutzten, indem sie sechs zusammengebundene Lederstücke ("ses riem" - sechs Riemen) benutzten, um Eimer in das Wasser am Fusse des Canyons abzusenken.
Mit 172'200 Hektar und vier unterschiedlichen Ökosystemen zählt das NamibRand Nature Reserve im Süden Namibias zu den grössten privaten Wildschutzgebieten im südlichen Afrika. Es wurde gegründet, um die einzigartige Landschaft der Namib-Wüste und ihre vielfältige Tierwelt zu bewahren.
Die faszinierende Mischung aus Dünen, Bergen, Felsformationen, Sandflächen und Kiesebenen schafft Lebensraum für eine beeindruckende Vielfalt: von Hyänen, Schakalen und Füchsen über Antilopen und verschiedene Wildkatzen bis hin zu unzähligen Vogelarten, Reptilien, Insekten und Fröschen. Auch die Pflanzenwelt zeigt sich in überraschender Fülle.
Besonders geheimnisvoll sind die sogenannten „Feenkreise“ – rätselhafte, vegetationsfreie Stellen im Sand, deren Ursprung bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Nachts entfaltet das Reservat einen weiteren Zauber: Es gilt als Afrikas erstes offizielles „Dark Sky Reserve“ und zählt weltweit zu den lichtärmsten Regionen – ein Paradies für ungestörte Sternenbeobachtung von überwältigender Klarheit.
Die kosmopolitische Hauptstadt Windhoek liegt im Herzen Namibias und bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Mit internationalem Flughafen, einer Vielzahl an Restaurants, Geschäften, Unterhaltungsmöglichkeiten und Unterkünften ist die Stadt idealer Ausgangspunkt für eine Namibia-Reise.
Windhoek gilt als sauber, sicher und gut organisiert. Das koloniale Erbe zeigt sich bis heute in zahlreichen deutschen Restaurants und Geschäften sowie im noch immer verbreiteten Gebrauch der deutschen Sprache.
Die Architektur der Stadt vereint Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise: Von der Alten Feste und der markanten Christuskirche aus dem Jahr 1896 bis hin zum modernen Obersten Gericht laden viele Bauwerke zu einer Entdeckungstour durch die facettenreiche Geschichte Windhoeks ein.