Neuseeland, auch Aotearoa in der Māori-Sprache genannt, ist eine atemberaubend vielfältige Inselnation im Südpazifik. Bekannt für seine dramatischen Landschaften, bietet das Land alles, von zerklüfteten Bergen und sanften grünen Hügeln bis hin zu geothermischen Wundern, unberührten Stränden und uralten Wäldern. Die Natur Neuseelands lädt zu endlosen Outdoor-Abenteuern ein, sei es beim Wandern auf alpinen Pfaden in Fiordland oder beim Kajakfahren durch die türkisfarbenen Gewässer des Abel-Tasman-Nationalparks.
Neben der atemberaubenden Natur ist Neuseeland reich an kulturellem Erbe. Die Māori-Kultur, mit ihrem tiefen Respekt vor der Natur und der Tradition der Manaakitanga (Gastfreundschaft), ist fest in die moderne Identität des Landes verwoben. Kiwis, wie die Neuseeländer liebevoll genannt werden, sind bekannt für ihre Herzlichkeit, Gelassenheit und ihre Liebe zur Natur.
Von den lebhaften Städten wie Auckland und Wellington bis hin zu charmanten kleinen Dörfern bietet Neuseeland eine Mischung aus Abenteuer und Ruhe. Ob Adrenalinsportarten wie Bungee-Jumping und Fallschirmspringen, das Entdecken von Wildtieren wie Delfinen und Kiwis oder das Genießen von erstklassigem Wein und Küche – Neuseeland bietet für jeden Reisenden ein unvergessliches Erlebnis.
Auckland mit seinen Vororten hat rund 1 Mio. Einwohner. Es ist die größte Stadt des Landes und breitet sich großzügig über eine schmale Landenge zwischen Pazifik und Tasman-Sea aus. Über 60 erloschene Vulkankegel und Krater charakterisieren die Landschaft, während eine unendliche Prozession von Segeln im Hafen typisch ist für die entspannte Lebensart hier. Auckland war bis 1865 die Landeshauptstadt und ist heute das wirtschaftliche Zentrum Neuseelands.
Russell ist ein kleiner Ort auf der Nordinsel Neuseelands mit etwa 720 Einwohnern (2013).[1] Gegenüber von Paihia auf einem Landvorsprung gelegen, gehört er zur Bay of Islands. Heute ein beliebter Ferienort, war Russell zum Ende des 18. Jahrhunderts noch eine Siedlung der ortsansässigen Māori und wurde Kororāreka genannt. Zum Beginn des 19. Jahrhunderts kamen Händler und Walfänger und errichteten in der Siedlung, die über einen idealen Hafen verfügte, das erste Handelszentrum Neuseelands. Das Zentrum wuchs schnell und bald war Kororāreka europäisch geprägt. Auch andere „Gäste“ kamen, geflohene Sträflinge von Australien, desertierte Seeleute und eben die rauen Gesellen der Walfangschiffe, die den Hafen anliefen. Der Spitzname Hellhole of the Pacific („Höllenloch des Pazifik“) mag erahnen lassen, welches Leben in der Stadt zu dieser Zeit herrschte. Kororareka wurde zu Ehren des ehemaligen Kolonialstaatssekretärs und späteren englischen Premiers Lord John Russell in Russell umbenannt und nach der Unterzeichnung des Vertrages von Waitangi 1840 für kurze Zeit Hauptstadt Neuseelands. Nachdem die Wahl für die neue Hauptstadt im September 1840 auf Auckland fiel, verlor der Māori-Stammesführer Hone Heke durch den Abzug der Regierung wichtige Einnahmen für Ankerplätze und sah sich daher von den weißen Unterzeichnern des Waitangi-Vertrages getäuscht. Er brachte den Mast mit dem Union Jack auf dem Flagstaff Hill mehrmals zu Fall und brandschatzte mit seinen Kriegern 1845 schließlich den Ort. Die Weißen flohen mit Schiffen nach Auckland und der Krieg im Norden begann. Erst nach zwei blamablen Niederlagen konnten die Briten 1846 bei Ruapekapeka siegen. Noch heute sieht man an der Christ Church, einem der Gebäude, die von Hone Heke verschont blieben, Einschusslöcher von den Gefechten. Die Kirche von 1836 ist das älteste erhaltene Gotteshaus in Neuseeland. Auf seinem Kirchhof kann man die Bevölkerungsstruktur des 19. Jahrhunderts ablesen: Walfänger, Seeleute, Māori und frühe Siedler sind hier bestattet. Außerdem die laut Inschrift im Januar 1816 als erste weiße Frau in Neuseeland geborene Hannah King Letheridge. Trotz bewegter Vergangenheit zeigt sich Russell heute als Schmuckstück im viktorianischen Stil. Vor allem an der Hafenfront mit seinem Pier, an dem die Passagierfähren aus Paihia und alle Ausflugsboote anlegen, blieb die Zeit stehen. Dort findet man die Polizeistation (die kleinste Neuseelands), daneben den Duke of Marlborough, ein Hotel mit den angeblich ältesten Schankrechten im Lande, den Swordfish Club der Hochseeangler, das Rathaus, das Pompallier House, die ehemalige Missionsdruckerei, sowie dahinter gelegen die ehemalige Herberge Kimberley Lodge. Im Captain Cook Memorial Museum wird an die Zeit des großen Seefahrers erinnert und zeigt u.a. einen Nachbau von Cooks Schiff Endeavour im Maßstab 1:5.
Pauanui ist ein kleiner Ort mit ca. 200 ständigen Einwohnern in der Region Waikato im Norden Neuseelands. Er liegt an der Ostküste der Coromandel Peninsula auf einer Landzunge an der Südseite der Mündung des Tairua Harbour, in den der Tairua River mündet. Auf der Nordseite der Mündung liegt der Ort Tairua. Der Ort wurde als Feriensiedlung neu angelegt und hat einen 3 km langen Sandstrand. Pauanui besitzt gute Möglichkeiten zum Baden und Surfen und Golf- und Tennisplätze. Auch für andere Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Jagd und Kanufahren gibt es Angebote. In Pauanui befindet sich eine Ferienhaussiedlung, die an ein Netz künstlich geschaffener Wasserwege angeschlossen ist. Im Zentrum des Ortes befindet sich ein kleines Dienstleistungszentrum mit Supermarkt, Bibliothek, drei gastronomischen Einrichtungen, einer kleinen Kirche und einigen anderen Geschäften. In der Mitte der Landzunge gibt es zwei Parks, Kennedy Park und Gallagher Park. Der Name Pauanui bedeutet in der Sprache der Māori „viele Paua-Muscheln“.
Die Geschichte Rotoruas begann vor vielen Jahren, als sich die Maori in diesem von der Natur begünstigten Gebiet niederließen. Hier fanden sie einen großen See vor, daneben heiße Quellen und Geysire. Auch die weißen Siedler wussten das Thermalwasser Rotoruas mit seiner rheumatischen Heilwirkung zu schätzen. Schon 1901 wurde Rotorua zum Kurort erklärt, und seither ist die Stadt ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt.
Heiße Mineralquellen, aktive Vulkane und der Regenwald ziehen Sie in ihren Bann. Überall scheinen Krater zu fauchen, Schlammtümpel zu blubbern, und ab und zu schießt eine riesige Wasserfontaine (Geysir) einige Meter in die Höhe - ein seltenes, faszinierendes Naturschauspiel! Hier spüren Sie den "Puls der Erde" hautnah und der Schwefelgeruch über Rotorua beweist, dass die Erdoberfläche hier nur ganz dünn ist. Noch heute kann es passieren, dass im Vorgarten der Anwohner die Erde aufbricht und ein neuer kochender Tümpel entsteht.
Die beliebte Touristenstadt Napier an der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel ist eines der sympathischsten regionalen Zentren des Landes. Die innerstädtischen Straßen sind von Palmen gesäumt, und die gemeißelte Meeresparade ist mit zahlreichen üppigen Parks, angelegten Gärten und großen Denkmälern übersäht, die dem Rand des Wassers seinen einzigartigen Charakter verleihen. Die Ankunft in Napier vermittelt aufgrund seiner einzigartigen Konzentration bemerkenswert gut erhaltener Art-Deco-Gebäude aus den 1930er Jahren, die erbaut wurden, nachdem ein Großteil der Stadt 1931 bei einem massiven Erdbeben zerstört wurde, das ausgeprägte Gefühl, in die Vergangenheit zurückzukehren. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Kolonie in Cape Kidnappers und ihre Fülle an erstklassigen Weingütern in den umliegenden Ebenen. Dies ist der Ort, um ein mediterranes Klima, eine ausgezeichnete Auswahl an Restaurants und Cafés und die Atmosphäre eines wohlhabenden englischen Badeortes zu genießen.
Mitten in einer wunderschönen Landschaft, direkt an der rauen See, der berühmten Cook Strait, entdecken Sie Wellington oder auch "Windy City" genannt. Der immer wiederkommende starke Westwind trug jener Stadt, die 1839 gegründet wurde und die Nordinsel Neuseelands von der Südlichen trennt, diesen Spitznamen ein.
Nelson ist die Stadt mit den meisten Sonnenscheinstunden im Land. Hier öffnete Neuseelands erstes Strassencafé, und es haben sich viele alternative Kunsthandwerker niedergelassen. Die Stadt Nelson befindet sich im Norden der neuseeländischen Südinsel an der Cookstraße und hat etwa 50.000 Einwohner. Sie ist Verwaltungssitz der Region Nelson, die zugleich auch die Aufgaben eines Distrikts wahrnimmt. Sie wird als Unitary Authority verwaltet, das heißt die Distrikt- und die Regionalverwaltung ist zusammengelegt. Somit bildet sie den einzigen Stadt-Distrikt (engl. City-Council), der zugleich eine Region verkörpert.
Vor 30 Millionen Jahre übereinander geschichtete Ablagerungen von Kalksedimenten und Tonmineralien, erodieren unterschiedlich schnell. Seit diese Ablagerungen durch eine Landhebung an die Oberfläche gehoben wurden und Wellen, Wind und Regen ausgesetzt sind schreitet die Abtragung stetig voran. Das Wasser der Brandung bricht sich an den zahlreichen Felsnasen, in Höhlen und Ausspülungen und drückt zurückfließendes Wasser und durchströmende Luft durch enge Löcher und Röhren im Felsen, was oberhalb der Felsen als Blowholes sicht- und durch starkes Zischen in der Luft hörbar wird.
Von der Westküste durch immergrünen Regenwald zur Gletscherregion der Südalpen: Dieser dramatische Landschaftswechsel findet auf wenigen Kilometern statt. Als natürliche Wetterbarriere ist der sehr nahe Hochgebirgskamm für eines der extremsten Niederschlagsregimes des Landes verantwortlich. Oberhalb der Schneegrenze sammeln sich große Eismassen, die schnellfließende Talgletscher bilden. Die etwa 12 km langen Fox- und Franz Josef-Gletscher schieben sich - einzigartig in den gemäßigten Breiten - bis auf eine Höhe von 300 m über dem Meeresspiegel hinunter.
Durch seine wunderschöne Gebirgslage am Ufer des Wakatipu-See hat sich der kleine Ferienort Queenstown zum beliebten Touristenzentrum der Südinsel entwickelt. Der langgezogene See erstreckt sich zwischen steil ansteigenden Gebirgszügen. Das Gebiet um Queenstown-Wanaka erlebte nach 1861 einen Goldrausch vergleichbar nur mit Kalifornien. Über 10.000 Glücksritter aus aller Welt zog es hierher. Auch heute noch wird Gold in kleinerem Maßstab gefördert, und wer will kann selbst sein Glück beim Schürfen versuchen.
Sie können fakultativ eine Fahrt mit der Seilbahn zum Bob’s Peak (Aussichtsberg) unternehmen, um von dort aus einen herrlichen Blick auf die Abenteuerhauptstadt Neuseelands und die umliegenden Berge genießen zu können. Auch empfehlen wir eine Fahrt mit dem historischen Dampfschiff "Earnslaw" quer über den See mit Blick zurück auf die Stadt und optionalem Halt auf einer traditionellen Schaffarm.
Te Anau liegt in der südlichen Region der Südinsel Neuseelands, am östlichen Ufer des Sees Te Anau (dem größten See der Südinsel). Die Stadt ist das perfekte Tor zu den einzigartigen und beeindruckenden geografischen Attraktionen von Milford Sound (mit reichem Meeresleben und spektakulären Aussichten) und dem Fiordland National Park (mit den exzellenten Kepler-, Routeburn- und Milford-Wander- und Radwegen inmitten erstaunlicher Landschaften). Das schöne Te Anau hat jedoch selbst viel zu bieten. Aktive Reisende können Wassersportarten auf dem See wie Kajakfahren, Kanufahren, Segeln und Forellenangeln ausüben, während sanfte Bootsfahrten eine gemütlichere Option bieten. Besuchen Sie unbedingt die unglaublichen Te-Anau-Höhlen, um jenseitige Ausstellungen von Glowworms und einen beeindruckenden unterirdischen Wasserfall zu sehen, und besuchen Sie die schönen einheimischen Vögel in der Voliere Punanga Manu o Te Anau.
Twizel liegt im Hochland des Stadtteils Mackenzie, inmitten einer herrlichen Umgebung von türkisfarbenen Gletscherseen, Sienna-Ebenen und zerklüfteten schneebedeckten Bergen. Nervenkitzel- und Outdoor-Enthusiasten werden hier in ihrem Element sein. Die natürlichen Vermögenswerte der Region eignen sich für eine Vielzahl von Abenteueraktivitäten wie Trekking, Mountainbiken und Hubschrauberfahrten, Reiten, Kanufahren, Fliegenfischen und Suppen. Die Stadt bietet einen fantastischen, laufenden Markt und verlockende Geschäfte, Cafés und Restaurants. Twizel ist auch das Tor zu Ausflügen durch den beliebten Nationalpark Aoraki Mount Cook, der für seine spektakuläre Landschaft und eine Vielzahl von Wanderwegen bekannt ist, und das breitere UNESCO Dark Sky Reserve, das für die Schönheit seines mit Sternen besetzten Himmels bekannt ist. Spielen Sie unbedingt eine Partie Minigolf auf der Minigolfanlage mit Twizel-Thema, der Löcher bietet, die nach lokalen Bauernhöfen benannt sind.
Die größte Stadt der Südinsel ist ein lebendiger, kosmopolitischer Ort mit aufregenden Festivals und Theatern, vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und anderen Attraktionen. Sie können z.B. mit der modernen Gondola (Seilbahn) zum Mount Cavendish hinauffahren (optional). In Vier-Personen-Kabinen gelangen Sie auf eine Höhe von ca. 500m und können von dort ein atemberaubendes 360-Grad Panorama über die Südalpen, die Port Hills und Lyttelton, den Hafen von Christchurch, genießen. Ein kleines Museum in dem interessanten Gebäude klärt über die Geschichte der Banks Peninsula und der ersten Siedler auf. Sie können aber auch das Antarctic Center besuchen oder einen Spaziergang im wunderschönen botanischen Garten unternehmen.