In keinem Land der Welt werden Ihre Sinne so oft und auf verschiedenste Weise angesprochen wie in diesem Land. Auf jedem Quadratmeter, den Sie betreten, geschehen allerlei Dinge, die Ihre Augen, Ohren und Nase beschäftigen. Hier gibt es die spektakulärsten Paläste und Forts, tief religiöse Tempel, Kamele, Elefanten, zahlreiche heilige Kühe, die die Straßen entlang laufen. Seit der Antike locken Kultur und Kunst, Exotik und Schätze des Orients, faszinierende Natur und kulinarische Köstlichkeiten Eroberer, Forscher und Globetrotter an. Doch Indien ist mehr. Es ist eine Welt, ein Kosmos für sich, der sich nur in Ausschnitten porträtieren, nur in Ansätzen verstehen lässt. Indien, das ist der tägliche Reiz des Unbekannten. Ein Abenteuer physischer und mentaler Art, das die hier beheimateten Lehren Ayurveda, Yoga und Meditation einschließt. Ein Meer aus Farben und ein Licht aus Puderzucker: Indien ist pure Magie.
Überwältigende Vielfalt und die Gegensätzlichkeit von Chaos und Schönheit - in Delhi treffen das traditionelle und das moderne Indien aufeinander. Selten gibt es eine Stadt, die verrückter ist als Delhi - zwischen Motorenlärm und Gehupe, Rikschas und Kühen, Reichtum und bitterer Armut trifft man auf breite Boulevards und Gärten, Prachtbauten aus der Mogulen- und Kolonialzeit, orientalische Stadtviertel mit engen Gassen, Basaren, Tempeln und Moscheen. Diese Gegensätzlichkeit bietet eine einmalige Gelegenheit, das Leben Indiens in seinen zahllosen Facetten kennenzulernen.
Allmählich blitzen die ersten Sonnenstrahlen hinter den Kuppeln des majestätischen Taj Mahals hindurch, der weiße Marmor des Grabmahls wechselt je nach Tageszeit die Farbe - mal strahlend weiß, mal gelb, mal bläulich. Die Schönheit ist mit Worten kaum zu beschreiben – es ist dieses Gefühl, dieser Zauber, dieser wahr gewordene Traum.
„Die Träne auf der Wange der Ewigkeit“ ist wirklich ein wirklich überwältigender Ort – wie groß muss der Schmerz über den Verlust gewesen sein - mit der Fertigstellung ist der Großmogul Schah Jahan überzeugt, dass das Grabmal seiner Lieblingsfrau Sonne und Mond zu Tränen rühren wird.
Ein mit dunklen Streifen verziertes Haupt mit sanften Augen und einem königlichen Gesicht Blick lugt aus dem Gras hervor. Frei, stark und anmutig – der Bengaltiger lässt keinen Zweifel, wer hier der Herr im Ranthambore-Nationalpark ist. Das einst private Jagdrevier der Maharadschas, der indischen Fürsten aus Jaipur ist von Felsen, Seen und Bächen durchzogen, über allem thronen die Ruinen der Ranthambhore-Festung.
Die Fassaden leuchten in einem pink-orangen Farbton, zwischen den bezaubernden Häusern mit winzigen Fenstern, geschwungenen Balkonen und Kuppeldächern werden Obst und Gemüse, farbenfrohe Teppiche und schillernde Saris verkauft. Nebenan der rosarote Palast der Winde mit zarten Blumenmustern, hier konnten die Haremsdamen das Leben auf den Straßen von Jaipur ungestört beobachten, ohne selbst gesehen zu werden.
Mein Name ist Bond – James Bond! Nicht nur farbenprächtige und nicht endend wollende Bollywoodfilme wurden in Udaipur gedreht. Zu den imposanten Kulissen zählt der Shiv Niwas Palace am Ufer des Pichola Sees, in dem James Bond eine Nacht mit dem Bondgirl Magda verbringt; das Taj Lake Palace Hotel diente als Drehort der Szenen, die auf Octopussys Insel spielen. Die „Weiße Stadt“ Udaipur ist die perfekte Symbiose aus prachtvollen Palästen der Maharadschas und dem authentisch indischen Charme einer malerischen Stadt am See.
