Hwange National Park

Tage 1 - 4

Der Hwange Nationalpark ist nach einem Nhanzwa Stammesoberhaupt benannt und ist mit ca. 14.650 Quadratkilometern (so groß wie Nordirland) der größte Nationalpark Simbabwes. Er befindet sich im Nordwesten des Landes, ca. eine Stunde südlich der mystischen Viktoriafälle. Im Westen grenzt der Park an Botswana und im Osten stellen die National Railway Eisenbahngleise die Grenze des Parks dar. Nachts können Gäste, die in Camps nahe der Gleise untergebracht sind, Züge hören, die durch Tuten Wildtiere von den Gleisen zu vertreiben versuchen. Im frühen 19. Jahrhundert wurde er zu den königlichen Jagdgründen des Kriegerfürsten Mzilikazi, vom Stamme der Ndebele, und erst 1929 zum Nationalpark erklärt. Hwange beherbergt eine große Konzentration an Wildtieren, mit über 100 verschiedenen Säugetierarten und fast 400 Vogelarten.

Die Elefanten von Hwange sind weltberühmt und die Elefantenpopulation des Parks ist mit 35.000 eine der Größten weltweit. Daher können in der Trockenzeit so gut wie an jeder Wasserstelle Elefanten gesehen werden. Außerdem können in dem Park Löwen, Leoparden, Geparden, Nashörner, Büffel, Impala-, Kudu-, Rappen- und Elandantilopen, Wasserböcke, Zebras, Giraffen, Paviane und Wildschweine gesehen werden.

Aufgrund der Weitläufigkeit des Parks ist die Landschaft sehr vielseitig und reicht von tiefem Kalaharisand im Süden bis zu einer felsigen Landschaft im Norden. Die offene Savanne im Südosten weist den Weg zum dichten Teakwald, welcher wiederum in einen Mopanewald übergeht. In vielen Lebensräumen ist ein Überfluss an Wildtieren, Vögeln und genereller Flora vorhanden. Da der Park im Bezug auf seine Wasserressourcen in einer sehr trockenen Region gelegen ist, wird das Wasser für die Wasserstellen mit Hilfe von unterirdischen Brunnen hochgepumpt. An manchen dieser Wasserstellen finden sich Aussichtspunkte, in welchen man sitzen und ungestört Wildtiere beobachten kann. Dies macht den Park das ganze Jahr über zu einem großartigen Reiseziel.

Victoria Falls

Tage 4 - 6

In Victoria Falls ӧffnet sich der Erdboden und verschluckt mit dem mächtigen Sambesi einen der grӧßten Flüsse Afrikas, wodurch sich der breiteste, zusammenhängende Wasserfall der Welt bildet. Wenn das Wasser unten auf die enge Batoka-Schlucht trifft, bildet es eine Dunstwolke, die zum Himmel steigt und dem der Wasserfall seinen einheimischen Namen ‚Mosi-oa-tunya‘ (der donnernde Rauch) zu verdanken hat. Wenn der Sambesi Hochwasser führt, bildet der Dunst eine permanente Regenwolke über dem Wasserfall, die den Besuchern sogar am sonnigsten aller Tage zu einer Dusche verhilft und meilenweit sichtbar ist.

Oberhalb der Fälle kreuzen die Ausflugsboote den ruhigen Sambesi zum Sonnenuntergang, während sich das schwindende Sonnenlicht in der fernen Gischt des Wasserfalls bricht. Durch die felsigen Wände der Batoka-Schlucht bietet der Sambesi unterhalb des Wasserfalls eine Kette von Weltklassestromschnellen, eine erstklassige Mӧglichkeit zum Wildwasserrafting.

Abgesehen davon, dass die Viktoriafälle ein UNESCO Weltkulturerbe sind und zu den Weltnaturwundern gehӧren, bilden sie außerdem eine natürliche Grenze zwischen Simbabwe und Sambia. Die Wasserfälle kӧnnen von beiden Ländern aus besichtigt werden und grӧßtenteils werden mit Helikopterrundflügen, Dorfbesuchen und Souvenirshopping dieselben Aktivitäten angeboten.

Ob Sie etwas Entspannung eher beim Teetrinken in kolonialer Umgebung oder bei einem aufregenden Bungeesprung von einer Brücke suchen, ist gänzlich Ihnen selbst überlassen. In Victoria Falls wird es weder dem Adrenalinjunkie noch dem Besucher mit etwas schwächeren Nerven selbst nach mehreren Tagen nicht langweilig.

Auf der sambischen Seite werden Ihnen eine seitliche Sicht der Fälle und ein Blick in die Batoka-Schlucht geboten. Sie kӧnnen sich auf Livingstone Island allerdings auch in schwindelerregender Hӧhe ganz an den Rand der Fälle wagen.

In Simbabwe bietet sich Ihnen von vielen Aussichtspunkten und einem Wanderweg immer wieder eine Frontalansicht von drei Vierteln des 1,7 km breiten Wasservorhangs, während Sie durch einen natürlichen heiß-nassen Regenwald schlendern, der von der Gischt der Fälle kreiert wurde.

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Victoria Falls

Chobe River Front

Tage 6 - 9

Die Chobe Riverfront ist ein Elefantenmekka. Nirgendwo in der Welt findet man eine größere Konzentration von Elefanten pro Quadratkilometer als hier. Schauen Sie einfach einmal im afrikanischen Winter vorbei, und Ihnen wird ganz schnell nicht nur die nötige Anzahl an Fingern, sondern auch an Zehen fehlen, um all die Dickhäuter, die zum Trinken und Spielen an den Fluss kommen, zu zählen.

Dank der Nähe zu Victoria Falls ist die Chobe Riverfront der Teil Botswanas mit den höchsten Besucherzahlen (obwohl immer noch viel ruhiger als die meisten Gegenden Süd- und Ostafrikas). Doch was Chobe an Einsamkeit fehlt, wird sowohl durch Qualität als auch Quantität an Tieren mehr als wettgemacht.

Nirgendwo sonst kommt man sich so unglaublich winzig vor, wie im Chobe, wenn ein beeindruckender Elefantenbulle gemütlich ganz nah am Auto vorbeischlendert oder in unmittelbarer Nähe des Boots den Fluss durchschwimmt. Nirgendwo sonst fühlt man sich so unbedeutend wie im Chobe, im Vergleich zu den Hunderten von Flusspferden und Kaffernbüffeln, die die Flussauen bevölkern. Wenn Löwenrudel sich am Ufer an Antilopen heranpirschen, wird Ihnen das Herz bis zum Hals schlagen. All die aufregenden Momente Ihres Safari Tages werden verstummen, wenn die rote Sonne, begleitet von den Rufen der Schreiseeadler, im Fluss versinkt.

Chobe ist nicht nur ein wunderbarer Einstieg für eine Botswana-Safari, die Gegend bietet auch für den Safari-Connaisseur einige Tiere, die sich nur selten zeigen. Die Rappenantilope, einige Juwelen auf der Wunschliste vieler Vogelliebhaber und auch ein paar ruhige, abgelegene Ecken, die zum Entdecken einladen.

Welche Unterkunft im oder am Chobe Sie wählen, ist entscheidend für Ihre Safari.
Die günstigsten Möglichkeiten finden Sie in den grӧßeren Hotels in der Stadt, bei denen Sie bei Ihren Pirschfahrten allerdings einige andere Autos begleiten. Die exklusiveren Unterkünfte liegen in einem wilderen Gebiet innerhalb des Nationalparks oder auf der westlichen Seite. Dort können Sie nachts den Geräuschen des Busches lauschen und haben einen zeitlichen Vorsprung im Hinblick auf Aktivitäten im Park.

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Chobe River Front

Okavango-Delta

Tage 9 - 11

Das Okavango-Delta ist das Epizentrum der Wildnis Botswanas. Als riesige Oase inmitten der Kalahari ist es mit all seinen Elefanten, Vӧgeln und anderen Wildtieren voller Leben. Die wahre Magie des Deltas erschließt sich aus den Wassermassen, die aus dem fernliegenden Hochland Angolas kommen und sich in die Kanäle und Überflutungsebenen des Deltas ergießen.

Im Winter, wenn die Sonne die Kalahari trocken und durstig zurücklässt, erreicht die Flut aus Angola das Okavango-Delta und verwandelt die Überflutungsebenen in eine Arche Noah afrikanischer Wildtiere.

Jedes Jahr, wenn das Flutwasser Leben ins Delta bringt, wird dieses von seinen Einwohnern neu geformt. Stück für Stück bauen Termiten ihre riesigen Hügel auf den Inseln auf, die dicht mit Palmen bewachsen sind. Flusspferde ӧffnen neue Wasserwege, wenn sie sich mit ihren großen Kӧrpern durch das Schilf bewegen und damit einen Kanal erschaffen, der mit Mokoros (traditionelle Einbäume) erkundet werden kann.

Das Okavango-Delta hat viele Gesichter, die sich im Laufe eines Jahres durch das unberechenbare Wetter ständig verändern. Mit dem Steigen und Sinken des Wasserstandes, vergrӧßern und verkleinern sich die Inseln und die Tiere ziehen in Gebiete, in denen das Leben am einfachsten und das Gras am grünsten ist. Innerhalb weniger Tage kann sich eine befahrbare Sandstraße in einen Wasserweg unbekannter Tiefe verwandeln, wodurch eine Safari gezwungen wird, auf Boote umzusteigen.

Wann und wo Sie sich im Okavango-Delta aufhalten, hat einen großen Einfluss auf Ihre Aktivitäten im Busch, die Tierbeobachtungsmӧglichkeiten und Ihr gesamtes Safari-Erlebnis.

Das Herz des Deltas mit seinen flachen Kanälen und Überflutungsebenen kann am besten mit Mokoros und auf den Inseln zu Fuß erkundet werden. Wenn Sie eher an Tieren als an Wasser interessiert sind, sollten Sie ein Camp am trockeneren Rande des Deltas besuchen (inklusive Moremi Game Reserve und die Khwai Community Area). Steigen Sie dort in ein offenes Safarifahrzeug und entdecken Sie die vielen Tiere, die sich in den Wäldern versteckt halten.

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Okavango-Delta
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