Johannesburg ist die größte Metropole Südafrikas. Mit ihren mehr als 2 Mio. Einwohnern – zuzüglich weiteren 2 Mio. im angrenzenden Soweto – ist die Stadt am Witwatersrand das überragende Wirtschaftszentrum der Republik. Von den ursprünglich 14 Minenbetrieben sind zwar nur noch zwei innerhalb des Stadtgebietes aktiv, um die Minen und Abraumhalden herum ist jedoch eine vielschichtige Industriestruktur entstanden. Zahlreiche Firmen aus dem Dienstleistungsbereich, die Minengesellschaften und die großen Bankinstitute haben hier ihren Hauptsitz. Die Börse von Johannesburg, bereits 1887 gegründet, ist Zentrum des Kapitalmarkts für das gesamte Südliche Afrika.
Noch vor gut 100 Jahren dehnte sich dort, wo heute das wirtschaftliche und industrielle Zentrum Südafrikas liegt, eine endlose, unberührte Savannenlandschaft aus. Das änderte sich schnell als im Jahre 1886 die ersten Goldfunde gemacht wurden. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und die Region am Witwatersrand erlebte einen ungeahnten Goldrausch. Die Regierung schickte zwei Bevollmächtigte in das Gebiet, diese gründeten dort eine kleine Ortschaft und nannten sie nach ihrer beider Vornamen “Johannesburg”. Drei Jahre später war der Ort bereits zur größten Stadt des Landes gewachsen. 1895 lebten hier bereits 100.000 Menschen, und die Minenwerke beschäftigten 75.000 Arbeiter. Für die Arbeit in den Minen wurden Schwarze aus den Reservaten zwangsverpflichtet. Die Männer wurden für mindestens ein Jahr zur Arbeit in den Minen abkommandiert. Sie lebten in dieser Zeit getrennt von ihren Frauen und Kindern, unter oft unmenschlichen Bedingungen, in so genannten Hostels. Um die seelische Verbindung zu ihrer Heimat und Kultur aufrechtzuerhalten, begannen viele Männer, ihre traditionellen Tänze aufzuführen. Im Laufe der Jahre wurden diese Aufführungen der Minentänzer, auch für viele Weiße, Bestandteil ihrer Wochenend-Vergnügungen in Johannesburg.
Der Krüger Nationalpark wurde bereits 1898 auf Veranlassung von Präsident Paul Kruger angelegt. Nachdem Jäger den ursprünglich reichen Wildbestand des Gebietes erheblich dezimiert hatten wurde alles Land zwischen Sabie und Crocodile River unter Naturschutz gestellt, um das Überleben der noch vorhandenen Tiere zu sichern. Erst 1961 wurde der inzwischen erweiterte Krüger Park eingezäunt. Der Park erstreckt sich vom Crocodile River im Süden bis zum Limpopo Grenzfluss im Norden. Er ist insgesamt 350 km lang, 65 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 qkm – das entspricht ungefähr der Größe von Rheinland-Pfalz. Insgesamt führt ein Straßennetz von 1.863 km Länge durch das Gebiet, davon sind 697 km asphaltiert. Für die Besucher stehen zahlreiche unterschiedlich ausgestattete “Restcamps” zur Verfügung, meist in wunderschöner Lage. Innerhalb des Parkgeländes darf man sich nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bewegen. Außerhalb dieser Zeit muss man den Park verlassen oder sich in die umzäunten Camps begeben. Für Tierbeobachtungen ist die trockene Winterzeit, die Monate Juni-September, am besten geeignet. Das Gras steht dann niedrig, Büsche und Bäume sind nicht belaubt und ermöglichen einen freien Blick. Da es im Winter kaum regnet kommen die meisten Tiere morgens und abends an die Wasserstellen zum Trinken und können dort gut vom Auto aus beobachtet werden.
Der Wildbestand im Krüger Nationalpark ist weltweit einzigartig. 114 verschiedene Reptilienarten, 507 Vogel- und 147 Säugetierarten sind hier vertreten. In den ganzjährig wasserführenden Flüssen, die durch den Park führen, leben 3.000 Flusspferde und ebenso viele Krokodile. An Land sind die Impala Antilopen mit mehr als 90.000 Exemplare am häufigsten vertreten. Aber auch fast 30.000 Zebras und 15.000 Büffel tummeln sich in der ausgedehnten Savannenlandschaft. 5000 Giraffen und 8000 Elefanten leisten ihnen dabei Gesellschaft. Nur die Nashörner erscheinen mit 300 Exemplaren etwas unterrepräsentiert. Dagegen ist die Anzahl der großen Raubkatzen wieder ganz beachtlich: 1500 Löwen, 900 Leoparden und 300 Geparden sind Teil dieses großartigen Ökosystems. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Bushveld, einer Mischung aus Grasland, verschiedensten Büschen und Bäumen. Im nördlichen Teil des Parks ist der Bewuchs, bedingt durch höhere Niederschläge, dichter als im Süden. Hier findet man auch die charakteristischen Baobabs, die afrikanischen Affenbrotbäume.
Der Krüger Nationalpark liegt im flachen Lowveld, der zentrale Teil auf einer durchschnittlichen Höhe von 250 m über dem Meeresspiegel. Nur wenige Hügel ragen aus den Ebenen heraus. Höchste Erhebung ist der Khandzalive bei Malelane im Süden mit einer Höhe von 840 m. Mehrere Flüsse winden sich durch den Park. Zum Teil bilden sie mächtige Einschnitte wie der Sabie River, dessen Schlucht auf einer Höhe von 122 m liegt. Auch die Flüsse Oliphants und Nwanetsi bilden tiefe Schluchten.
Der nördliche Teil des Kruger Nationalparks liegt im tropischen Klimagürtel, der südliche Teil in der subtropischen Zone und der zentrale Teil in der Übergangszone. Man findet aus diesem Grunde eine grosse Vielfalt an Landschaftsformen im Park und - damit verbunden - mehrere Vegetationszonen mit einer grossen Artenvielfalt an Pflanzen. Rund 2000 tropische und subtropische Pflanzenarten wurden bislang registriert, darunter über 200 verschiedene Gräser und 500 verschiedene Busch- und Baumarten.
Nicht ohne Grund hat das seit Generationen in Familienhand befindliche Londolozi Game Reserve im Herzen des Sabi Sand Game Reserve zahlreiche internationale Preise gewonnen. Es ist weltweit sowohl für sein weitsichtiges, fortschrittliches Landmanagement und seine Wildtierrehabilitierung als auch seine engagierte Mitwirkung in der lokalen Gemeinschaft angesehen. Als erstem Tierreservat der Welt wurde Londolozi der Relais & Châteaux-Status verliehen, der seine Hingabe zu luxuriöser Unterkunft, ausgezeichneter Küche und außerordentlichem Service unterstreicht.
Die Stadt Hoedspruit liegt am Fuße der Kleinen Drakensberge in der wunderschönen Limpopo-Provinz und ist von dem größten privaten Naturschutzgebiet der Welt umgeben. Sie liegt zwischen dem weltberühmten Krüger-Nationalpark und dem atemberaubenden Blyde River Canyon. Hoedspruit ist ein idealer Ausgangspunkt, um die umliegenden Wildreservate und Naturattraktionen zu erkunden. Diese spektakuläre Landschaft zeichnet sich durch hoch aufragende Klippen aus, die sich über riesige Buschlandschaften erstrecken, die in Marula-, Akazien- und Mopanewälder übergehen. In diesem Wildnisparadies können einige der faszinierendsten Wildtiere Afrikas beobachtet werden. Besucher können eine Reihe von Aktivitäten genießen, darunter: Pirschfahrten zu den Big 5, Wildwasser-Rafting, Reitsafaris, Besuch des Khamai Reptilienparks und des Daktari Wildlife Orphanage.
Das malerische Dorf Dullstroom liegt in Südafrikas schöner Provinz Mpumalanga und ist für seine hervorragenden Angelmöglichkeiten und seine frische Landluft bekannt. Dullstroom („stroom“ bedeutet Strom) genießt eine Fülle von Wasser, markiert den Beginn des Crocodile River und Heimat anderer wichtiger Nebenflüsse. Es dient als bequemer Zwischenstopp für Besucher auf dem Weg zum Lowveld und Krüger Park. Dullstroom weckt das Interesse vieler Newcomer mit seinem subalpinen Klima, drei bedrohten Kranarten, reichlich Wildblumen, seltenen Säugetieren, tollem Fischfang und verfügt über den höchsten Bahnhof Südafrikas am über 2000 Meter über dem Meeresspiegel.
Middleburg liegt in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga und ist das kulturelle Kernland der Region. Es dient als landwirtschaftliches und industrielles Zentrum der Umgebung und bietet den Besuchern eine Fülle aufregender Aktivitäten und faszinierender kultureller Erlebnisse. Besucher können sich darauf freuen, durch die von historischen Gebäuden gesäumten Straßen zu schlendern, eine aufregende Geistertour und Zipline zu genießen, in der malerischen Umgebung Rad zu fahren oder zu wandern. Besuchen Sie das Botshabelo Historical Village und die Handwerksmärkte, besichtigen Sie das traditionelle Dorf Ndebele und unternehmen Sie Pirschfahrten in den umliegenden Wildreservaten. Weitere Highlights sind das Naturschutzgebiet Loskop Dam, das Mbidi Resort & Animal Sanctuary und der Vogelpark Amora.
In der Nähe von Port Elizabeth in Südafrika, in einem malariafreien Gebiet, liegt das private Wildreservat Shamwari. Es bietet dank seiner abwechslungsreichen Ökosysteme Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Neben den „Big Five“ - also Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel - sind in dem Reservat auch viele andere Tiere und seit Neuestem auch Wildhunde beheimatet. Für seine hervorragenden Leistungen zum Erhalt von Flora und Fauna wurde Shamwari mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Im Shamwari Wildreservat, das insgesamt über ca. 21.000 Hektar verfügt, gibt es sieben luxuriöse Lodges, die Unterkunft und Service auf höchstem Niveau bieten: Das Haupthaus Long Lee Manor, die Eagles Crag Lodge, Villa Lobengula, Riverdene Lodge, Bayethe Tented Lodge und die Sarili Lodge.
Das idyllische Sundays River Valley läuft entlang des üppigen Sundays River, etwas außerhalb des Port Elizabeth des Ostkap und ist eine außergewöhnliche Gegend mit mehreren einzigartigen Städten und Attraktionen. Unter zahlreichen Wildreservaten und Naturparks bietet der berühmte Addo Elephant Park ein Wunderland mit herrlicher Landschaft und einer Fülle von Wildtieren, einschließlich aller Mitglieder der Big Five. Besucher können einer Reihe von Aktivitäten entlang des Flusses nachgehen, darunter Angeln, Kanufahren und Bootsfahrten, und in den benachbarten Dünen können Sie sich beim Sandboarden versuchen. Die Gegend produziert köstliche, süße Zitrusfrüchte, und im Oktober ist das Tal mit Orangenblüten gefüllt. Die „Wildfees“ erwecken Sundays River Valley im Juni zum Leben mit einer Feier, die Konzerte, Wildtierausstellungen und Stände umfasst. Besuchen Sie unbedingt den beliebten Nanaga Farm Stall für seine berühmten Kuchen und Delikatessen.
George liegt rund 10 Kilometer vom Meer entfernt am Fusse der malerischen Outeniqua Berge. Die Anfänge der Stadt reichen auf das Jahr 1776 zurück, als die Holländisch-Ostindische Handelskompanie hier einen Holzfäller Stützpunkt errichtete. Die eigentliche Stadtgründung erfolgte im Jahre 1811 durch die Briten, die den Ort nach dem damaligen König, George III, benannten.
George wuchs zunächst sehr langsam, vor allem, weil es in den schwer zugänglichen Outeniqua Bergen an - für Ochsengespanne befahrbaren - Verkehrswegen fehlte. Erst mit Eröffnung des Montagu Passes im Jahre 1847 entwickelte sich der Handel mit dem Inland, und George begann zu florieren. Heute zählt George rund 130.000 Einwohner. Die Stadt ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der Gardenroute. Ein moderner Flughafen (8 Km außerhalb der Stadt) sorgt für die Anbindung an das Netz von internationalen Fluglinien.
Somerset West - rund 50 Kilometer östlich von Kapstadt - ist schon immer ein beliebtes Wohngebiet. Hier am Fuße des Helderbergs lebt man ruhiger, entfernt vom Trubel der Großstadt, am Rande der herrlichen Winelands und nah zum warmen, badefreundlichen Indischen Ozean.
Wenige Kilometer nördlich von Somerset West liegt eines der schönsten Weingüter am Kap. Das Vergelegen Wine Estate wurde 1700 von Willem Adriaan van der Stel gegründet. Das kapholländische Herrenhaus ist von ausgedehnten englischen Gärten umgeben. Die chinesischen Kampferbäume am Vordereingang sind über 300 Jahre alt. Ihr Stamm ist mehrere Meter dick. Als älteste Bäume in Südafrika wurden sie zum Nationaldenkmal erklärt.
Ebenfalls einen Besuch wert ist das - ganz in der Nähe liegende - Helderberg Nature Reserve. Das Naturschutzgebiet gibt einen umfassenden Einblick in die faszinierende Kapflora (Fynbos) und lädt zu schönen Wanderungen ein.