Uganda

Uganda, auch „Perle Afrikas“ genannt, liegt im östlichen Zentrum Afrikas – und verdankt seinen Namen seiner großartigen Natur. Die Landschaft wird geprägt von einem Hochbecken in ca 1000 bis 1300 m Höhe. Durch den Übergang der Savanne Ostafrikas in den Regenwald finden Reisende eine unzählige Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren – Berühmt ist Uganda vor allem durch seine Primaten, vorwiegend Schimpansen und Gorillas – ihnen zu begegnen bleibt ein lebenslange, tief beeindruckende Erfahrung.

Im Nordwesten Ugandas finden Safari-Reisende den Murchison-Falls-National Park. Gut geteerte Straßen führen Urlauber von Kampala – über Landweg – zu dem größten Nationalpark Ugandas. In atemberaubender Landschaft mit Hügeln, Palmen und teils dichtem Buschland auf einer Fläche von ca. 3.900 qkm finden Touristen alles, was man mit Afrika verbindet: von Elefanten, Flusspferden, Büffeln, Leoparden bis hin zu über 400 Vogelarten können hier entdeckt und beobachtet werden. 1952 wurde der Murchison-National Park geschaffen – um die tierreiche Savannenlandschaft zu schützen. Besucher dieses Park sollten unbedingt eine Bootsfahrt zum Fuß des Murchison Falls erleben – dieser Wasserfall stürzt im Westteil des Parks durch eine 7 m breite Schlucht 40 m in die Tiefe. Während solch einer Bootsfahrt können Krokodile und Nilpferde am Flussufer beobachtet werden. Landschaftlich zeigt sich der Murchison National Park mit offenen, weiten Graslandschaften, Savannen- und Hügellandschaft sowie Sümpfen. Der Park wird durch den Nil in zwei Teile getrennt: im südlichen Teil befindet sich der feuchttropische Rabongo-Forest mit seinen Eisenbäumen und Primaten – unter anderem Schimpansen. Für Safaris im Park eignet sich jedoch der kleinere, nördlichere Bereich eher, da dieser einen deutlich höheren Tierbestand vorweist. Der Murchison National Park ist sehr gut mit Allradfahrzeugen zu erreichen – allerdings sollten Safari-Urlauber die Regenzeit beachten – in diesen Monaten ist der Park nur beschränkt befahrbar. Die Monate Juni bis September und Dezember bis März – also während der trockenen Monate – eignen sich besonders gut für einen Parkbesuch.

Absolute Afrika-Atmosphäre bietet der Kibale Forest National Park. 1993 in Westuganda gegründet schützt dieser Nationalpark das Ökosystem des Kibale Forest – ein Berg- und Regenwaldsystem mit eingeschlossenen Sumpf- und Graslandabschnitten. Einheimische führen Besucher und Touristen durch diesen mit bis zu 55m hohen Eisenbäumen durchwachsenen Wald und geben ihr Wissen über Kräuter und Hölzer gerne an die Urlauber weiter. Am bekanntesten aber ist der Kibale Forest National Park wegen seiner hohen Primatendichte. Von Guerezas über Diademmeerkatzen bis hin zu schwarzbackigen Weißnasen ist die größte Attraktion dieses Parks die an Menschen gewöhnte Schimpansengruppe. Während einem Tracking durch den Kibale Forest sind Beobachtungen der unterschiedlichen Primaten garantiert. Wer zudem noch gerne wandert und den Duft, die Geräusche und Farben dieses Regenwaldes empfinden will, der kann dies auf dem 64 km langen Long Distance Walk geniessen. Auf dieser drei- bis viertägigen Wanderungen können Touristen das Waldsystem erkunden und Gespräche mit Einheimischen führen. Extra hierfür vorgesehene Campingplätze bieten gute Übernachtungsmöglichkeiten auf der Tour durch Kibale Forest.

Landschaftlich abwechslungsreich ist der Queen-Elisabeth-National Park im Westen Ugandas. Auf einer Fläche von ca. 2.000 qkm wechseln sich Grassavanne und offenes Buschland mit Seen- und Kraterlandschaften sowie Feuchtgebieten ab. Getrennt durch den Kazinga-Kanal teilt sich dieser Nationalpark in einen nördlichen und einen südlichen Bereich – beide Bereiche sind durch unterschiedliche Ökosysteme gekennzeichnet. Flußpferde und Krokodile können bei einer Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal aus sicherer Entfernung wunderbar beobachtet werden. Auf einem Streifzug durch diese atemberaubend Landschaft können an die 100 Säugetierarten, wie Büffel, Antilopen, Löwen oder Waldaffen bestaunt werden.

Uganda steht für Individualreisen – und ist den meisten Besuchern dieses Landes bekannt durch das Lebenswerk „Gorillas im Nebel“ von Dian Fossy. Im weltberühmten Bwindi National Park – eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Ostafrikas machte auch Dian Fossy einst ihre Erfahrungen mit den Gorillas. In diesem weitreichenden Gebirgs- wie auch Tieflandwald lebt fast die Hälfte der geschützen Berggorillas. Innerhalb des Bwindi National Park kann ein sogenanntes „Gorillatracking“ gebucht werden. Wanderungen zu den in friedfertigen Familienbanden lebenden Gorillas können, je nach Standort ihrer Herde, teils sehr anstrengend sein. Entlohnt wird man für diese Strapazen durch das unvergessliche Erlebnis, den Gorillas so nahe sein zu können. Aber auch die Vegetation innerhalb des Bwindi National Parks lässt Reisende staunen: über 100 verschiedene Farngewächse und an die 160 Baumarten verzaubern bei einer Wanderung durch dieses naturbelassene Paradies.

Zahlreiche Seen finden Uganda-Urlauber im Lake Mburo NationalPark. Neben Lake Mburo weist dieses 260 qkm große Gebiet 14 weitere Seen und ausgedehnte Sümpfe vor. Bedingt durch eine geringe Niederschlagsmenge wechseln sich hier Flächen mit Schirmakazien und offener Graslandschaft ab. Bekannt ist der Lake Mburo National Park auch für seine große Population an Impala-Antilopen aber auch einige Leoparden, Wasserböcke, Hyänen oder auch Zebras können hier gut beobachtet werden. Für weitere Tierbeobachtungen eignet sich ebenso eine Bootsfahrt auf dem Lake Mburo – Rangergeführte Wanderungen durch dieses Gebiet können zusätzlich dazu gebucht werden. Ein absolutes Highlight allerdings ist eine Reit-Safari – buchbar durch die Mihingo-Lodge im Lake Mburo NationalPark. Hoch auf dem Rücken der Pferde fühlen sich Touristen als ein Teil der Natur – ohne Motorengeräusche besteht dadurch die Möglichkeit auch sehr scheue Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können.

Wer Uganda und seine vielen Nationalparks bereist, sollte unbedingt auch einen Abstecher zum Ziwa Rhino Schutzgebiet im Nordwesten Ugandas machen. Hier wird versucht, die schon längst ausgestorbenen Breitmaulnashörner Ugandas wieder anzusiedeln. Im Jahre 2000 wurde mit zwei Tieren begonnen – durch Importe von weiteren Nashörnern aus Kenia ist es bis zum heutigen Tage gelungen, eine kleine Herde dieser Kolosse zu züchten. Sollte die Population ausreichende Größe erhalten, sollen die Tiere im Murchison-Falls und Kidepo National Park ausgewildert werden, um dort in natürlicher und freier Wildbahn zu leben. Mit einem Besuch in diesem Schutzgebiet unterstützen Sie dieses Projekt und gewährleisten somit die Entlohnung der vielen Helfer und Ranger, die dort tagtäglich im Dauereinsatz zum Schutz der Nashörner arbeiten.

Absolutes Abenteuer und mystische Landschaft finden Wander- und Bergfreunde, Tierbeobachter und Abenteurer mitten im Herzen Afrikas – das Ruwenzorigebirge. Üppige Bambuswälder, einzigartige Riesenpflanzen, Baumfarne, Moosteppiche, klare Flüsse und Bäche, Wasserfälle und Seen müssen bei einem tagelangen Fußmarsch überquert und durchstreift werden, um überhaupt die Zentralregion mit an die 10 vergletscherten Gipfel zu erreichen. Beinahe unzugänglich wirken die Mondberge im äußersten Westen Ugandas. Absolute Trekkingfans und Bergsteiger lassen sich jedoch von dieser scheinbar nicht zu bewältigenden Landschaft nicht abschrecken. Nur wenige Wochen im Jahr lassen das Wandern aufgrund der Wetterverhältnisse in dieser Gegend zu. Wer sich dennoch für eine Tour im Ruwenzorigebirge entscheidet wird für seine Mühen belohnt – südlich der Mondberge leben die letzten, rund 700 freilebenden Berggorillas. Gorillas gegenüber zu stehen ist sicherlich ein Erlebnis, das Gorilla-Trekking-Reisende niemals vergessen werden. Erfahrene Guides führen die Besucher nahe an die Gorilla-Herde heran – bis zu 7m nur trennen die Touristen von diesen faszinierenden Tieren.

Ein Tagesausflug in die ehemalige Hauptstadt Entebbe sollten Touristen auf der Rundreise durch Uganda auf jeden Fall mit einplanen. Mit ihren ca. 60.000 tausend Einwohnern ist dieses Städtchen gemütlicher und ruhiger als die heutige Hauptstadt Kampala. Entebbe befindet sich auf einer Halbinsel im Victoriasee und besteht im wesentlichen nur aus einer Hauptstraße. Hervorzuheben sind jedoch einige Bauten aus der Kolonialzeit die sicherlich für so manchen Urlauber von großem Reiz sind.

Entebbe

Tage 1 - 2

Entebbe ist der ehemalige Regierungssitz von Uganda. Schlendern Sie entlang des Lake Victoria, besuchen Sie den botanischen Garten oder das Ngamba Island Chimpanzee Sanctuary.

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Entebbe

Ziwa Rhino Sanctuary

Tage 2 - 3

Nördlich von Kampala im Stadtteil Nakasongola ist das Ziwa Rhino Sanctuary der einzige Ort im Land mit wilden Nashörnern. Das Schutzgebiet beherbergt Breitmaulnashörner und bietet Rhino-Trekking,  Kanufahren, Vogelbeobachtung und Nachtspaziergänge. Besucher können auch eine Reihe anderer Arten entdecken, darunter Uganda-Kobs, Oribis, Buschböcke und Wasserböcke. Der Schuhschnabel-Storch ist einer der begehrtesten Vögel in Uganda, und das Schutzgebiet ist einer Ort, an dem sie fast immer gesehen werden können. Besucher können über 300 Vogelarten entlang der Vogelwege durch Wälder, Sumpf und Savanne besichtigen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen geführten Nachtspaziergang zu unternehmen, bei dem Sie außergewöhnliche Nachtgeräusche und Empfindungen kennenlernen, darunter ein wunderschön klarer Nachthimmel und mehrere nachtaktive Tiere.

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Ziwa Rhino Sanctuary

Murchison Falls National Park

Tage 3 - 6

Der Murchison Falls National Park ist der größte und auch einer der besten Nationalparks in Uganda. Die Murchison Falls oder auch Kabaraga Falls liegen am großen Nil und nahe dem Murchison Nationalpark. Die Landschaft wechselt von dichtem Regenwald zu hügeligen Savannen. Der Park bietet u. a. vielen Primaten, inkl. Schimpansen, und auch Büffeln, Elefanten und Rothschild Giraffen ein Zuhause.

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Murchison Falls National Park

Fort Portal

Tage 6 - 7

Fort Portal erstreckt sich über Ugandas üppigen äquatorialen Regenwald und ist eine auffällige, ausgewiesene Tourismusstadt Ugandas, die in der westlichen Region des Landes nordwestlich der geschäftigen Stadt Mbarara liegt. Das Fort Portal liegt auf einer Höhe von rund 1500 Metern und bietet eine erhabene Landschaft mit Blick auf die Ruwenzori-Gebirge und die Mufumbiro-Vulkane sowie blühende Landschaften mit einem grünen Teeanbaugebiet. Die zentrale Lage dieser freundlichen Stadt macht sie zu einem idealen Ausgangspunkt, um die malerischen umliegenden Landschaften zu erkunden. Abenteuerlustige und Naturliebhaber können die Schimpansen im magischen Kibale Forest National Park verfolgen, die bezaubernden Kraterseen erkunden oder die herrlichen heißen Quellen und die dynamische zentralafrikanische Tierwelt des Semuliki Nationalparks genießen. Verpassen Sie nicht die kulturell bedeutende Kabarole-Hauptmoschee.

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Fort Portal

Northern Queen Elizabeth National Park

Tage 7 - 9

Einer der beliebtesten Parks in Uganda, der Queen Elizabeth National Park liegt in der westlichen Region des Landes. Im nördlichen Teil des Parks können sich Besucher auf Bootfahren entlang des Kasinga-Kanals freuen, der Heimat der größten Bevölkerung von Flusspferden der Welt und einer Fülle von Nilkrokodilen ist. Entlang der Ufer strömen eine unglaubliche Anzahl von Vögeln und wilden Tieren an den Rand des Flusses. In der Kyambura-Schlucht, liebevoll als „Tal der Apes“ bekannt, sind Schimpansen in einer Welt des üppigen tropischen Regenwaldes mit Vordächern zu Hause, und drei salzige Kraterseen sind mit Teilen von rosa Flamingos geschmückt. Am Westufer des Georg Sees sind die riesigen Kasenyi-Ebenen von Löwen und verschiedenen interessanten Vogelarten bewohnt.

Southern Queen Elizabeth National Park

Tage 9 - 10

Umgeben von anderen wunderschönen Parks in der westlichen Region Ugandas ist der Queen Elizabeth National Park für seine reiche Artenvielfalt, Tierwelt und Geschichte bekannt. Im südlichen Teil des Parks beherbergt der abgelegene Ishaha-Sektor baumkletternde Löwen, die lange faule Tage damit verbringen, in den hübschen Feigenbäumen zu dösen. Der Uganda Kob, eine Art Antilope, wird von den Baumlöwen sorgfältig beobachtet, während sie die Ebenen rund um den Lake Edward weiden, angeln und mehr Wildbeobachtungen genießen - achten Sie darauf, nach Schimpansen, Elefanten, Krokodilen sowie mehrjährigen und Zugvogelarten Ausschau zu halten.

Bwindi Impenetrable Forest National Park

Tage 10 - 12

Der Bwindi Impenetrable Forest liegt im Südwesten Ugandas und soll Afrikas ältester Regenwald sein. Es ist weltbekannt für seine hervorragenden Möglichkeiten zur Gorilla-Sicht - der Wald beherbergt die Hälfte der verbleibenden Berggorillas auf der Erde. Dieses Gorilla-Erlebnis findet in einer zerklüfteten Landschaft mit dichtem Dschungel, kaskadierenden Wasserfällen, funkelnden Bergbächen, tiefen Tälern und steilen Graten statt. Der unberührte Wald wurde wegen seiner atemberaubenden natürlichen Schönheit und seiner einzigartigen ökologischen Bedeutung zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Abgesehen von den erstaunlichen Gorilla-Interaktionen gibt es andere Anziehungskarten wie ein Netzwerk von Waldwanderungen, über 340 Vogelarten und eine Vielzahl von hell- farbige Schmetterlinge zu identifizieren. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die spektakulären Virunga-Vulkane zu erkunden, von denen drei noch aktiv sind.

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