Namibia liegt im Südwesten Afrikas und verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, einige der besten touristischen Einrichtungen Afrikas und eine beeindruckende Liste atemberaubender Naturwunder. Besucher können die Hauptstadt von Windhoek erkunden und die schöne Küstenstadt Swakopmund mit Überresten des deutschen Einflusses entdecken, die sich in der Architektur, Kultur, Küche und dem alljährlichen Oktoberfest widerspiegeln. Um dieses aussergewöhnliche Land richtig zu schätzen, müssen Sie sich aus den Städten wagen, um die bemerkenswerten Naturlandschaften zu erkunden, die Namibia zu bieten hat. Dazu gehören der beeindruckende Fish River Canyon, der ausgedehnte Etosha Nationalpark, der reich an Wildtieren ist, wie z.B. Löwen, wüstenadaptierte Elefanten und das Hartmann's Mountain Zebra, die beeindruckende Kalahari-Wüste und natürlich die Namib-Wüste, die sich über 2000 km entlang der herrlichen Atlantikküste ausbreitet. Namibia ist ein ideales Reiseziel für Reisende, die ein unvergessliches afrikanisches Erlebnis in einer einzigartigen, ungezähmten Wildnis suchen.
Die Kalahari, die sich über Botswana, Südafrika und Namibia erstreckt, bedeutet „der grosse Durst“ und ist eine aussergewöhnlich schöne lebende Wüste. Die Landschaft ist geprägt von einer grossen halbtrockenen Sandsavanne, die sich über ein sanft geschwungenes Meer aus Sand im Landesinneren erstreckt und den grössten Teil Botswanas sowie grosse Teile Namibias und Südafrikas bedeckt. Es ist auch die letzte Bastion des einheimischen San-Volkes, da die moderne Welt alle anderen Gebiete, in denen sie einst lebten, überrollt hat. Der namibische Teil besteht aus rotem Sand, der mit dünnem, hauchdünnem, meist goldenem Gras bedeckt ist, und ist mit Akazienbäumen und einer vielfältigen Tierwelt, darunter Gemsbock, Impala, Schakal und Gepard, übersät.
Mit 172'200 Hektar und vier unterschiedlichen Ökosystemen zählt das NamibRand Nature Reserve im Süden Namibias zu den grössten privaten Wildschutzgebieten im südlichen Afrika. Es wurde gegründet, um die einzigartige Landschaft der Namib-Wüste und ihre vielfältige Tierwelt zu bewahren.
Die faszinierende Mischung aus Dünen, Bergen, Felsformationen, Sandflächen und Kiesebenen schafft Lebensraum für eine beeindruckende Vielfalt: von Hyänen, Schakalen und Füchsen über Antilopen und verschiedene Wildkatzen bis hin zu unzähligen Vogelarten, Reptilien, Insekten und Fröschen. Auch die Pflanzenwelt zeigt sich in überraschender Fülle.
Besonders geheimnisvoll sind die sogenannten „Feenkreise“ – rätselhafte, vegetationsfreie Stellen im Sand, deren Ursprung bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Nachts entfaltet das Reservat einen weiteren Zauber: Es gilt als Afrikas erstes offizielles „Dark Sky Reserve“ und zählt weltweit zu den lichtärmsten Regionen – ein Paradies für ungestörte Sternenbeobachtung von überwältigender Klarheit.
Im landschaftlich spektakulären Namib-Naukluft-Nationalpark liegt Sossusvlei – Heimat der legendären roten Sanddünen der Namib. Der tiefblaue Himmel bildet einen atemberaubenden Kontrast zu den bis zu 400 Meter hohen Dünen, die zu den höchsten der Welt zählen und dieses Gebiet zu einem der grössten Naturwunder Afrikas machen. Besonders im Morgen- und Abendlicht entfalten die ikonischen Sandberge ihre ganze Magie und ziehen Fotografen aus aller Welt in ihren Bann.
Neben den Dünen selbst beherbergt Sossusvlei eine faszinierende Tierwelt: Oryxantilopen, Springböcke, Strausse und zahlreiche Reptilien haben sich perfekt an die extremen Bedingungen der Wüste angepasst. Zu den unvergesslichen Erlebnissen gehört der Aufstieg auf „Big Daddy“, eine der höchsten Dünen des Areals, ebenso wie der Besuch des Deadvlei – einer weißen Lehmpfanne, in der uralte, von der Sonne geschwärzte Bäume wie Skulpturen in der Landschaft stehen.
Für Reisende, die das Aussergewöhnliche suchen, bieten sich Rundflüge oder Heissluftballonfahrten über das Dünenmeer an – gekrönt von einem Champagnerfrühstück inmitten dieser majestätischen Kulisse.
An der spektakulären Küste Namibias gelegen, fasziniert Swakopmund mit seinen breiten Alleen, der markanten kolonialen Architektur und der surrealen Wüstenlandschaft, die die Stadt umgibt. Gegründet 1892 als Haupthafen für Deutsch-Südwestafrika, wird Swakopmund bis heute oft als „deutscher als Deutschland“ beschrieben.
Heute ist die Stadt ein lebhafter Badeort, gilt als inoffizielle Hauptstadt des Tourismus an der Skelettküste und zieht Besucher aus aller Welt an. Die charmante Mischung aus deutschen und namibischen Einflüssen, das breite Angebot an Abenteuern, die entspannte Atmosphäre und die frische Meeresbrise machen Swakopmund zu einem der beliebtesten Reiseziele des Landes.
Ob Quadfahren in den Dünen, Ausritte am Strand, Gleitschirmfliegen, Angeln, Sightseeing oder faszinierende Wüstentouren – Swakopmund bietet für jeden Geschmack spannende Erlebnisse und unvergessliche Eindrücke.
Die Spitzkoppe, eine Gruppe kahler Granitgipfel, die eines der bekanntesten und dramatischsten Wahrzeichen Namibias ist, liegt in der einsamen, beeindruckenden Namib-Wüste zwischen Usakos und Swakopmund, etwa zwei Autostunden von Swakopmund entfernt. Diese riesigen, hoch aufragenden Kuppeln sind ein Mekka für Wanderer und Bergsteiger, von Anfängern, die an geführten historischen Wanderungen interessiert sind, bis hin zu professionellen Bergsteigern, die einen Adrenalinschub suchen. Zahlreiche antike Felsmalereien können im Rahmen einer geführten Wanderung besichtigt werden. Die extremen, kargen Landschaften und die markanten Felsformationen sind ein hervorragendes Motiv für die Fotografie.
Twyfelfontein in der Kunene-Region im Nordwesten Namibias ist ein landschaftlich spektakuläres Gebiet und beherbergt eine der grössten und bedeutendsten Konzentrationen von Felszeichnungen in ganz Afrika. Der Name „Twyfelfontein“ – „Brunnen des Zweifels“ – bezieht sich auf eine unerschöpfliche Quelle im eindrucksvollen Huab-Tal, das von den gewaltigen Hängen eines Sandstein-Tafelbergs eingerahmt wird.
Diese Wasserquelle zog bereits vor über sechstausend Jahren steinzeitliche Jäger an. In jener Zeit entstanden auch die unzähligen Felsgravuren und Malereien, die bis heute von den spirituellen Ritualen und der tiefen Verbindung dieser frühen Gemeinschaften zur Natur zeugen.
Besucher können entlang des Aba-Huab-Flussbettes auf wunderbar schattigen Zeltplätzen verweilen und dabei mehr als dreissig heilige Stätten der traditionellen Jäger- und Sammlergruppen entdecken – ein einzigartiges Fenster in die Vergangenheit und ein Ort von aussergewöhnlicher kultureller Bedeutung.
Südlich der Grenze des Etosha-Nationalparks im Nordwesten Namibias gelegen, bildet Etosha Süd die südliche Region dieses wilden Paradieses. Das Gebiet besteht aus einer Reihe von privaten Wildreservaten von Weltrang. Der Zugang zum Nationalpark erfolgt über den Südeingang am Andersson's Gate. Besucher können hier eine Vielzahl von Wildtieren beobachten, darunter Löwen, Giraffen, Elefanten, Breitmaul- und Spitzmaulnashörner sowie eine Vielzahl von Flachlandtieren. Zu den beliebten Aktivitäten gehören: eine Safari im offenen Geländewagen mit einem fachkundigen Führer, halb- oder ganztägige Pirschfahrten.
Das östlich von Etosha an der Fisher's Pan gelegene Onguma Wildreservat ist eines der bestgehüteten Geheimnisse Namibias. Das Reservat bietet Besuchern die Möglichkeit, Afrika in seiner ganzen Schönheit und Vielfalt zu erleben. Das Onguma Game Reserve umfasst über 34000 Hektar geschütztes Land mit einer Vielzahl von Wildtieren, darunter Steppenwild, Spitzmaulnashörner, Kudus, Giraffen, Zebras, Löwen, Geparden, Leoparden und mehr als 300 Vogelarten. Die saisonalen Regenfälle locken Tausende von Zugvögeln in das Feuchtgebiet Fisher's Pan. Der benachbarte Etosha-Nationalpark beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren, darunter vier der Big 5. Besucher können Pirschfahrten, geführte Wanderungen und Nashorn-Forschungsfahrten innerhalb des privaten Reservats sowie Wildsafaris in den Etosha-Nationalpark unternehmen, um die reiche Tierwelt im grössten Nationalpark Namibias zu beobachten.
Das nur 30 Minuten östlich von Namibias internationalem Flughafen Windhoek gelegene Zannier-Reservat erstreckt sich über 900 Quadratkilometer. Es ist bekannt für seine malerischen Savannenlandschaften, die von einer grossen Vielfalt an Wildtieren bewohnt werden. Zu den häufig anzutreffenden Tierarten gehören Leopard, Giraffe, Warzenschwein, Antilope, Strauss und Schakal. Hier befindet sich auch das Shiloh Wildlife Sanctuary, ein Zufluchtsort für verletzte oder ausgesetzte Nashörner und Elefanten. Besucher können sich darauf freuen, eine Vielzahl von Wildtieren zu beobachten, die schöne Aussicht zu geniessen und an einer geführten Safari teilzunehmen, um die Tiere aufzuspüren.