Sri Lanka liegt zwischen den besser erforschten Teilen Indiens und Südostasiens und ist mit seiner Geschichte, Kultur und natürlichen Schönheit ein unbestreitbar verlockendes Reiseziel. Als Spielplatz für Historiker hat Sri Lanka eine 3000 Jahre alte Geschichte und ist einer der wenigen Orte, die gleich acht UNESCO-Welterbestätten bieten, darunter den weltberühmten Königlichen Höhlentempel von Dambulla und den Goldenen Tempel. Wie sein riesiger Nachbar Indien ist Sri Lanka ein vielfältiges Land, in dem viele Religionen, Ethnien und Sprachen vertreten sind. Aufgrund seiner Größe können Besucher jedoch morgens in einem 2000 Jahre alten Tempel meditieren, nachmittags die heilige Heimat des ältesten von Menschenhand gepflanzten Baumes der Welt besichtigen und zum Abendessen köstliche Reis- und Currygerichte genießen. Auch die Tierwelt, die auf der kleinen Insel seit Jahrhunderten neben der menschlichen Zivilisation überlebt hat, ist hier noch zu finden, darunter der mächtige Sri Lanka-Elefant. Sri Lanka ist ein wahres Juwel und hat für jeden etwas zu bieten - von der modernen Stadt Colombo mit ihren Wolkenkratzern über Nationalparks, in denen es von Elefanten wimmelt, bis hin zu kilometerlangen, unberührten Stränden, die zum Surfen einladen.
In Sigiriya wurde im 5.Jahrhundert der legendäre Löwenfels von König Kashyapa geschaffen. In kleinen Höhlen verbergen sich 1500 Jahre alte Freskenmalereien, die mit Erdpigmenten auf die Wände gebracht wurden. Burggraben, Festungswall, Gärten sowie die berühmten Wassergärten umgeben den Monolithen, dessen innere Zitadelle die 70 Hektar große Stadt stellt.






Inmitten einer atemberaubenden, grünen Landschaft und gebirgigem Dschungel in einer Höhe von knapp 500 m liegt die letzte der königlichen Hauptstädte des alten Ceylon. Kandy trotzte den europäischen Kolonialmächten am längsten, bis es 1815 von den Briten erobert wurde. Mit der Einnahme Kandys wurde 2000 Jahre singhalesische Königsherrschaft beendet. Kandy präsentiert sich heute als drittgrößte Stadt Sri Lankas und gilt noch heute als religiöses Zentrum. Der künstliche See im Stadtzentrum, auch „Milchsee“ genannt, wurde 1812 vom letzten singhalesischen König angelegt und trägt neben der Lage im Kandy-Tal wesentlich zum milden Klima bei.





Das Hochland von Sri Lanka leuchtet mit hellgrünen Hügeln, dichten dunklen Wäldern, fruchtbarem Ackerland und traditionellen Häusern. Die fotogene kleine Stadt Dickoya befindet sich im Bezirk Nuwara Eliya und ist bekannt für die ertragreichen Teeplantagen, spektakulären Ausblicken auf die Bergwelt und zu den charmanten Dörfchen mit historischen Kirchen. Hier vereinen sich die koloniale und religiöse Vergangenheit mit der Christ Church aus dem 18. Jahrhundert. Neben den wunderschönen Buntglasfenstern wird hier auch eine gut erhaltene Bibel aus dem Jahr 1878 aufbewahrt. In der Nähe sind die herrlichen St. Clair Major Falls und Devon Falls sowie das Castlereigh Reservoir zu finden, die mit wunderschönen Wanderwegen und Aussichtspunkten locken.






Die kleine Hafenstadt im Süden Sri Lankas bietet viele Sandstrände mit phänomenalen Felsvorsprüngen. Das Wort Tangalle bedeutet "geschützter Stein". Sehenswürdigkeiten des quirligen Städtchens Tangalle sind einmalige Kulturstätten wie der verwunschene Felsentempel von Mulkirigala, spektakuläre Nationalparks sowie Spots für eindrucksvolle Walbeobachtungen. Einige Kolonialgebäude erinnern an die Zeit der Niederländer.






Colombo, wie viele andere Hauptstädte in den Entwicklungsländern, ändert sein Aussehen mit rasender Geschwindigkeit. Wo einst alte Gebäude standen, schießen Hochhäuser fast über Nacht aus dem Boden. Dennoch bleibt in manchen Teilen der Charme der alten Welt erhalten. Zum Beispiel steht im Colombo Fort noch ein über 100 Jahre alter Uhrturm und verschiedene von den Briten im Kolonialstil erbaute Gebäude.





