Nirgendwo auf der Welt leuchtet die Wüste so majestätisch wie hier. Und nirgendwo ist sie so farbenprächtig und wandelbar. Die trockene Luft und der wechselnde Sonneneinfall hüllen die gigantischen roten Dünen am Sossusvlei im Laufe des Tages in unzählige Farbnuancen. Unterirdische Flüsse zaubern malerische Oasen in sandige Täler und formen eine weltweit einzigartige Landschaft. Aber Namibia kann nicht nur Wüste. Namibia besticht durch riesige Nationalparks und großen Artenreichtum, durch verwunschene Landschaften an der Skeleton Coast und durch koloniales Flair in Swakopmund.
Nur wenige Gegenden in der Welt enthüllen die Erdschichten so dramatisch wie der Fish River Canyon. Vor über 500 Millionen Jahren führte eine Verschiebung der tektonischen Platten zu einer natürlichen Nord-Süd-Verwerfung. Die Erosion begann mit dem Ausschürfungsprozess und bildete schließlich den Fluss, der auch der längste Fluss Namibias ist. Einst hat sich der Fluss durch die Schichten der Erdkruste gemeißelt. Heutzutage stehen turmhohe Felsfassaden aus Dolomit und Granit Wache, während er sich in Kurven durch die tiefen, darunter liegenden Schluchten schlängelt. Auf 45.000 ha erstreckt sich der Canyon Nature Park über eine weitläufige und grobe Landschaft aus flachen, felsigen Bergen und trocken Ebenen. Unzählige Abtragungen und Seitenschluchten graben tiefe Kerben in die Hauptschlucht. Faszinierende Pflanzen und Bäume, die sich dieser harschen Umwelt anpassten, sorgen für grüne Tupfer und ernähren die wilden Tiere, die trotz aller Widrigkeiten überleben.






Riesige rote Sanddünen, so weit das Auge reicht. Sie umgeben eine meist trockene Salz-Ton-Pfanne, die faszinierende Formen bildet: das Sossusvlei in der Namib - Wüste. Das Gefühl, beim Aufstieg selbst zum Teil dieser unglaublichen Menge von Sand zu werden, ist fantastisch. Im Dead Vlei prägen vor allem die leblosen Kameldornbäume das bizarre Landschaftsbild und wirken wie ein Gemälde von Dali.
Die Namib Wüste ist die älteste Wüste der Welt. Die Tier- und Pflanzenwelt in diesem empfindlichen Ökosystem hat sich in einzigartiger Weise an die Umgebung mit extremer Hitze und langen Trockenperioden angepasst.




Bizarre Felsformationen und gewaltige Tafelberge, die Sonnenstrahlen lassen das Orange des Vulkangesteins leuchten. Eine Elefantenherde spaziert gemütlich durch das hochgewachsene Gras entlang der ausgetrockneten Flussläufe, sie scheinen keine Eile zu haben. Hier in der Wildnis ist das wahre Afrika, ein kleines Wunder, ein Stück heile Welt.






Das Hartmann Valley ist atemberaubend - abgelegen und eine trostlose, aber bezaubernde Mondlandschaft aus Sand und Felsen. Die Region liegt im äußersten Nordwesten Namibias und bietet ein tiefes Gefühl von Wildnis und ein ungewöhnliches Nebeneinander von Lebensräumen, da der Kunene-Fluss ein Band üppiger Vegetation inmitten einer der trockensten Wüsten der Erde nährt, während Meeresnebel von der Küste hereinkriecht und die großen Dünen locken zum Herunterrutschen. Das Tal ist die Heimat der Himba, einer der letzten echten Nomaden Afrikas.






Das Onguma Game Reservat, das auf einer Fläche von 34.000 Hektar unterschiedlichste Ökosysteme und Landschaftseindrücke bietet, rühmt sich als Natur-Reservat mit mehr als dreißig verschiedener Tierarten, wie Kudus, Giraffen, Elen-, Kuh- und Säbelantilopen, Zebras, Impalas und vielen anderen freilaufenden Tieren; ebenso Raubtiere wie Löwen und Geparden sind übliche Bewohner dieser Region. Als neueste Art ist zu der bereits vielfältigen Tierwelt im Onguma Game Reserve eine Familie von Nashörnern gekommen. Für gewöhnlich wird am Morgen eine Pirschfahrt im Etoscha Nationalpark unternommen und am Nachmittag im Onguma Private Game Reserve - um dort dann auch einer der viel gerühmten "Sundowner" inmitten der Wildnis zu geniessen um auf die Erlebnisse des Tages anzustossen.





