Die Sandbucht von Ras Al Jinz liegt am östlichsten Punkt der Arabischen Halbinsel im östlichen Oman. In der Gegend befindet sich das Turtle Beach Nature Reserve, ein wichtiges Naturschutzgebiet, das vom omanischen Ministerium für Tourismus verwaltet wird. Hier kommen mehr als 20.000 weibliche Schildkröten an Land, um Eier zu legen und an den Strand zurückzukehren, wo sie einst geschlüpft waren. Die Hauptnistsaison ist Juli bis September, wobei Schildkröten das ganze Jahr über besichtigt werden können. Seien Sie gewarnt: Nur eine begrenzte Anzahl von Personen ist zu jeder Zeit an den Strand erlaubt, so dass eine Voranmeldung erforderlich ist. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Besucher, in den Unterkünften des Reservats zu übernachten, obwohl Ras Al Jinz auch vom malerischen Wadi Bani Khalid aus erreichbar ist.
Bidiyah liegt in Omans A'Sharqiyah Sands, auch bekannt als Wahiba Sands, und ist ein Tor zu einer der außergewöhnlichsten Wüstenlandschaften des Nahen Ostens. Die weitläufigen Sanddünen, die von goldenen bis rötlichen Farbtönen reichen, erstrecken sich über 10.000 Quadratkilometer und bieten Lebensraum für eine vielfältige Pflanzenwelt und endemische Tierwelt. Die Region ist berühmt für ihre Kamel- und Araberrennen, die Zuschauer aus der ganzen Region anziehen. Bidiyah bietet Abenteueraktivitäten wie Dünenbaden, Sandboarden und geführte Wanderungen in die Wüste. Die Festung Al-Muntarib ist ein Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert, in dem vor und nach der Renaissance des Oman einst Richter und Gouverneure wohnten. Heute ist sie eine bedeutende Touristenattraktion. Das nahe gelegene Dorf Al-Dhahir ist bekannt für seinen Al-Dhahir Falaj, ein uraltes Wunderwerk der Bewässerung, das 108 Meter tief ist. Der von Scheich Jum'a bin Said Al-Mughairy erbaute Falaj liefert reichlich Wasser für die Landwirtschaft. Nahegelegene Oasen, darunter das malerische Hawiyah und das schattige Eidan, bilden einen Kontrast zur trockenen Wüste mit ihrem üppigen Grün. Zu den Annehmlichkeiten für Besucher gehören traditionelle Camps und lokale Küche, darunter Shuwa und Machboos mit Safrangeschmack. Die Sternenbeobachtung unter dem unberührten Himmel von Bidiyah verleiht abenteuerlichen Tagen ein ruhiges Ende.
Das vor der imposanten Kulisse des Hadschar-Gebirges gelegene Dorf Al Hamra wurde vor über 400 Jahren gegründet und ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Lehmziegelsiedlungen Omans. Dieses verehrte Dorf ist bekannt für seine alten mehrstöckigen Häuser aus sonnengetrocknetem Schlamm, die die traditionelle omanische Architektur widerspiegeln. Ein Spaziergang durch die engen, verwinkelten Gassen fühlt sich an wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Viele Häuser werden immer noch von Einheimischen bewohnt. Besucher von Al Hamra können das Herz des Dorfes erkunden, das über einen belebten Platz und einen traditionellen Souq verfügt. Für Kulturinteressierte gibt es das Bait al Safah Living Museum, in dem Handwerker traditionelles Kunsthandwerk ausstellen und alltägliche Praktiken demonstrieren. Das nahe gelegene Dorf Misfat Al Abriyeen, umgeben von Terrassengärten, ist ebenfalls ein bereichernder Besuch. Abenteuerlustige begeben sich oft zum Wandern in die Berge oder besuchen das Wadi Ghul, auch bekannt als der „Grand Canyon von Arabien“, in der Nähe von Jebel Shams, Omans höchstem Gipfel.