Namibia ist ein Land voller Kontraste und Gegensätze. Die Landesfläche ist mehr als doppelt so groß wie die Deutschlands, hat aber mit knapp 2,2 Millionen Einwohnern die geringste Bevölkerungsdichte auf der Welt. Statistisch gesehen, leben hier 2,5 Personen auf einem Quadratkilometer. Namibia ist eine Vielvölker- und sogenannte Regenbogennation. Der Name „Namibia“ wurde gewählt, um keines der vielen unterschiedlichen Völker Namibias, auf die sich ein anderer Name hätte beziehen können, zu verärgern. In Namibia leben bis zu 12 unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen kulturellen, sprachlichen und historischen Traditionen zusammen.
Fakten Namibia
Politisches System: Republik
Einwohnerzahl: 2.113.000 Mio.
Einwohnerdichte: 2,5 Einwohner pro km 2
Fläche: 824.116 km2
Hauptstadt: Windhoek
Amtssprache: Englisch
Verkehr: Linksverkehr
Die Hauptstadt von Namibia hat viele Sehenswürdigkeiten. Windhoek liegt inmitten vom hügeligen Khomas Hochland, den Eros und den Auasbergen.
Windhoek liegt auf einer Höhe von 1.650 m über dem Meeresspiegel. Demnach ist das Wetter in Windhoek sehr gemäßigt. Heiße Tage und kalte Nächte sind typisch für das hier herrschende Halbwüstenklima.
Die Independence Avenue liegt mitten im Zentrum und ist die Hauptverkehrsader in Windhoek. Hier finden sich zahlreiche Cafés, Einkaufscenter und Fußgängerzonen wie in Europa. Ein Bummel durch das Zentrum ist eine der Dinge, die man hier erleben kann. Der zentral gelegenen Zoo Park hat viele grüne Rasenflächen, alte Bäume und wunderschöne Gartenanlagen, die zum Rasten einladen.
Windhoek besteht aus einer Mischung von alten historischen Gebäuden, die in der Jahrhundertwende erbaut worden sind. Sie sind geprägt vom deutschen Baustil der Jahrhundertwende. Außerdem findet man hier viele Gebäude der Neuzeit. Ständig verändert sich das Stadtbild. Der Tintenpalast z. B. gehört zu den alten Gebäuden aus der deutschen Zeit.
Die Kalahari (auch Kgalagadi) ist mit 1,2 Millionen km² eine der größten Sandwüsten der Welt. Sie erstreckt sich vom nördlichen Kap Südafrikas über Nambia und Botswana nach Angola und Sambia. Charakteristisch ist der feine, rote Sand. Heute sind weite Teile zu Naturschutzgebieten erklärt, so der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (vormals Gemsbock Nationalpark), der sich im Grenzgebiet zwischen Namibia und Südafrika erstreckt, dass Central Kalahari Game Reserve sowie das Okavango-Flussdelta im nordwestlichen Botswana. Zugang und Durchfahrt, sind dank des Trans Kalahari Highway möglich.
Die Kalahari ist aber auch die heutige Heimat der San. Zusammen mit den Damara waren sie die ersten, die sich in dieser Region ansiedelten. Lebten sie vorher noch über alle Länder des südlichen Afrikas verteilt, wurden sie von bantustämmigen Völkern mithilfe der am Kap lebenden Europäer immer weiter in die Wüste hineingetrieben.
Die Kalahari zieht sich über die Ländergrenzen hinweg; sie reicht im Osten bis nach Simbabwe, zieht sich vom Oranje bis nach Angola und ihr westliches Ende liegt in Namibia. Die „Zentral-Kalahari“, also der größte Teil, befindet sich auf botswanischem Staatsgebiet und zieht sich hinein bis nach Namibia. Sie liegt zwischen dem 20. und 30. südlichen Breitengrad und somit in der kontinentalen ariden Klimazone. Kennzeichnend sind lange Trockenperioden und sporadische Regenfälle, allerdings nur in den Sommermonaten von Dezember bis Februar. Dennoch sind die Niederschlagsmengen im Gegensatz zu anderen Wüsten mit 150–250 mm pro Jahr bzw. bis zu 500 mm im Norden der Wüste ziemlich hoch. Die Temperatur liegt meist über 30 ºC, allerdings kommt es vor allem in den Wintermonaten zu nächtlichen Temperaturen bis unter 0 ºC. Durch den Urpassat herrschen trockene und wolkenfreie Bedingungen. Über die Jahre entstand die Sandwüste durch Erosion weicher Gesteine. Dieser Sand wird vom Wind zu den sogenannten „Sand Ridges“ aufgetürmt, also zu jenen länglichen Dünen-Wellen, die der Kalahari ihr charakteristisches Erscheinungsbild geben. Hierbei handelt sich nicht um Wanderdünen wie etwa in der Namib, sondern sie werden durch Pflanzenwuchs stabil gehalten und lassen die Wüste zu einer Trockensavanne werden.
Die Kalahari ist wohl weniger als Wüste denn als Trockensavanne zu bezeichnen. Die hier wachsenden Pflanzen helfen nicht nur den Dünen zur Befestigung, sie haben sich auch über die Jahrtausende gut an die überlebensfeindlichen Bedingungen angepasst; so findet man vor allem Arten, die die langen Dürreperioden von über 10 Monaten problemlos überstehen können. Vorherrschend sind Dornensträucher, Wüsten- und Dünengräser aber auch Akazienbäume; die Wurzeln dieser Bäume reichen weit ins Erdinnere, dass sie immer noch auf Wasser stoßen können. Vogelliebhaber dürften sich über die großen Ansammlungen von Webervögeln freuen; weltweit finden sich hier die größten Gemeinschaftsnester – meist bis zu zwei Meter Durchmesser – in denen zusammengelebt und gebrütet wird. Besonders interessant dürfte für jeden Besucher der Anblick des Kalahari Löwen sein, aber auch die großen Herden von Oryx Antlilopen, Springböcken und Gnus.
Im Okavangodelta hingegen findet man ein ganz anderes Bild vor; hier können dank des Wasserreichtums des ganzjährig wasserführenden Okavango sowohl Tiere als auch Pflanzen gut überleben. Alle sonst auch im südlichen Afrika vorkommenden Tierarten sind hier vertreten, je nach Wasserstand und Jahreszeit mehr oder weniger.
Die Wüstenstadt Solitaire liegt in der Region Khomas in Zentralnamibia und dient als Oase in der Namib-Wüste. Die Stadt bietet einen wichtigen Zwischenstopp auf dem Weg zu den alten Dünen von Sossusvlei, sodass sich Reisende auf dem Weg weiter in die Wildnis mit dem Wesentlichen eindecken können. Solitaire hat auch eine kleine Bar und ist bekannt für seinen berühmten Apfelkuchen - angeblich der beste des Landes. Genießen Sie einen malerischen Sundowner mit Blick auf die spektakuläre Namib-Wüste, wandern und radeln Sie durch die unberührte natürliche Umgebung oder besuchen Sie das wunderschöne lokale Cheetah Sanctuary.
Swakopmund ist das größte Seebad in Namibia Swakopmund liegt am Südatlantik und ist im Winter der beliebteste Ferienort Namibias. Swakopmund ist geprägt durch die Architektur aus der deutschen Kolonialzeit und erinnert neben seinem afrikanischen Flair an die Atmosphäre eines deutschen Nordseebades. Swakopmund ist ein idealer Ort, um nach einer Namibiareise den Urlaub ausklingen zu lassen. Von Swakopmund nach Windhuk sind es 380 km, die locker an einem Tag zu fahren sind.
Sehenswürdigkeiten in Swakopmund
Die Region Swakopmund Umgebung ist landschaftlich sehr vielfältig. Es herrschen Stein- und Sandwüste vor sowie Savannenlandschaften und der Gebirgsanstieg der großen Randstufe. Vor allem die Teile dieser Region, die im Namib Naukluft Park oder im Dorob Nationalpark liegen sind reizvoll. Die Jetty ist ein über 300 Meter langer Landungssteg, der in den kalten Südatlantik reicht. Früher diente ein hölzerner Steg an dieser Stelle lange Zeit für nahezu die gesamte Versorgung der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Der Holzsteg wurde später durch eine Eisen- und dann Stahlbetonkonstruktion ersetzt. Im Jahr wurde die Jetty renoviert. Beim Sonnenuntergang lassen sich eindrucksvolle Fotos schießen.
Nähert man sich dem Erongo Gebirge von welcher Seite auch immer, erhebt sich schon von weitem das majestätische Erongo-Massiv, welches der Erongo Region ihren Namen gab, etwa 1000 Meter aus der Erde.
Das Erongo Gebirge ist der Überrest eines riesigen uralten Vulkans, der vor etwa 130 Millionen ausgebrochen ist. Noch heute kann man auf Satellitenaufnahmen die Form des Vulkans mit einem Durchmesser von etwa 30 km erahnen. Neben der faszinierenden Entstehungsgeschichte ist vor allem die reizvolle Landschaft des bis zu 2300 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Erongos ein Höhepunkt. Riesige Granitblöcke, ehemals unterirdisch erkaltete Lava, liegen wie von ungeheuerlichen Mächten hingeschleudert in der Landschaft und schimmern im Sonnenuntergang rötlich – ein magisches Fotomotiv. Auch für Mineralienfreunde gibt es viel zu staunen, im Erongo gibt es vor allem Aquamarine und Turmaline.
Das Erongogebirge liegt in einer ariden Region Namibias. Es gibt im Jahresdurchschnit nur etwa 150 mm (L / m²) Niederschalg. Als Vergleich: In Deutschland gibt es in trockenen Regionen, zum Beispiel im Südwesten einen Jahresdurchschnitt von etwa 1000 mm. Doch trotz des wenigen Regens gibt es im verwinkelten Erongogebirge recht viel stehendes Wasser, das heißt der Wildbestand ist relativ groß.
Bis 1970 gab es im Erongo frei lebende Spitzmaulnashörner. Diese sollen nun wieder durch ein Artschutzprogramm eingeführt werden. Weitere Informationen dazu gibt es beim Erongo Mountain Rhino Sanctuary Trust.
Die Palmwag Lodge ist ein Paradies auf dem Uniab Fluss im Nordwesten vom Damaraland – wehende Palmen flüstern im Wind, spektakuläre Umgebung, welche Wüstenelefanten, das seltene schwarze Nashorn, Giraffen, Zebras, Oryx und viele andere Wildtierarten, Sonnenuntergänge zum Träumen – das ist die Palmwag Lodge, einer der ältesten und beliebtesten Touristenziele in Namibia. Ein Restaurant, Swimmingpool unter schattigen Palmen und eine Poolbar mit Lapa. Die Palmwag Lodge ist ein ideales Ziel für den Weitertransport zum Kaokoland, Etosha, Epupa Falls, usw. Um die Bedürfnisse der Camper und Tagesgäste zu erfüllen bieten wir Ihnen eine strohgedeckte Poolbar unter Palmen am Pool, wo Sie leichte Mahlzeiten und die meisten Getränke verfügbar sind.
Im westlichen Teil des Etosha Nationalparks gelegen, ist Etosha West eine Neuheit in diesem weltbekannten Naturschutzgebiet. Früher war es ein eingeschränkter Bereich, der wilder Westen, der durch Galton Gate erreicht wurde, war bisher nur begrenzt zugänglich. Heute ist er für alle Besucher geöffnet, die die einsamen Ausläufer dieses spektakulären Parks entdecken möchten. Besucher von Etosha West können sich auf die herrliche Landschaft dieser abgelegenen Landschaft im Norden Namibias freuen, die von üppigem, hügeligem Gelände und rötlich-braunem Boden geprägt ist. Dies steht in krassem Gegensatz zu den weißen, staubigen Lehmböden der flachen Ebenen von Etosha East. Das Gebiet verfügt über zahlreiche Wasserlöcher, die Elefanten, Nashörner, Leoparden, Löwen und eine Vielzahl von Wildtieren anziehen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen Blick auf das seltene Hartmanns Mountain Zebra und die schwergewichtige Impala zu erhaschen.
Südlich der Grenze des Etosha-Nationalparks im Nordwesten Namibias gelegen, bildet der Etosha-Süden die südliche Region dieses wilden Paradieses. Dieser Nationalpark kann über den Südeingang am Andersson’s Gate erreicht werden. Besucher können einen Blick auf eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Löwen, Giraffen, Elefanten, Weiß- und Spitzmaulnashörnern, und eine Vielzahl von Wildtieren werfen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören: Pirschfahrten durch die Natur und der Sonnenuntergang über dieser herrlichen Landschaft.
Das Etosha East liegt im Nordwesten Namibias und ist ein geschütztes Heiligtum im östlichen Teil des weltbekannten Etosha Nationalparks, der als eines der zugänglichsten Wildreservate im südlichen Afrika bekannt ist. Etosha East verfügt über ausgedehnte offene Ebenen, die von semiariden Savannenwiesen gesprenkelt sind, die mit Wasserlöchern und einsamen Buschlagern übersät sind. Eine beeindruckende 5000 Quadratkilometer große Etosha-Salzpfanne bildet einen großen Teil der Ostseite des Parks und kann sogar vom Weltraum aus gesehen werden. Diese abgelegene Gegend ist reich an Wildtieren wie Löwen, Elefanten, Spitzmaulnashörnern und Giraffen, aber auch an Vogelarten wie Flamingos, Strauße, Adler, Nashornvögel und Eulen.
Otjiwarongo"der Ort des fetten Viehs"ist eine beschauliche, von Deutschland beeinflusste Stadt mit zahlreichen Unterkünften, Geschäften und anderen Annehmlichkeiten, ideal für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Windhoek, zum Etosha Nationalpark und zum Waterberg Plateau. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Cheetah Conservation Fund und die Crocodile Ranch, wo Besucher diese faszinierenden Reptilien bewundern können und, falls sie Lust darauf haben, eine Auswahl an Krokodil-Fleischgerichten im Ranch-Restaurant probieren können.