Inkosana - Ladies on Tour in Namibia

Twyfelfontein | Orgelpfeifen & Verbrannter Berg

Wer die Hauptattraktion des Damaralandes Twyfelfontein mit den umfangreichsten Fundstätten von Felsgravuren und –malereien auf der Welt und UNESCO Weltkulturerbe besuchen möchte, der sollte dies aufgrund der Hitze möglichst in den frühen oder späten Tagesstunden planen. Der geführte Spaziergang durch die Felsen erfordert Trittfestigkeit und verfügt kaum über schattenspendene Plätze. Nur wenige Kilometer von Twyfelfontein kann man die Orgelpfeifen und den Verbrannten Berg besichtigen. Ein Besuch hier lohnt sich aber eigentlich nur, wenn Sie sowieso für die Felsgravuren und –malereien in der Gegend sind.

Location Twyfelfontein: Ende der D3214 | Location Orgelpfeifen und Verbrannter Berg: Ende der D3254

Lebende Museum der Damara

Je nach Interesse und vorhandener Zeit kann auch der Besuch des Lebende Museums der Damara einen Besuch Wert sein. Im Lebenden Museum wurde zum ersten Mal überhaupt der Versuch gestartet, die „verlorene Kultur“ der Damara zu rekonstruieren. Sie haben dort die einzigartige Möglichkeit, die faszinierende traditionelle Kultur der Damara kennenzulernen um so einerseits zu deren Erhalt beizutragen und andererseits der Community der Damara die das Lebende Museum aufbauten zu einem geregelten Einkommen zu verhelfen. Location: an der D2612, 8km östlich von Twyfelfontein

Versteinerte Wald

Bei dem Versteinerten Wald (engl. Petrified Forest) können Sie 50 bis 60 größere fossile Baumstämme, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind, besichtigen. Die Stämme sind in unzählige kleine Stücke zerbrochen, doch obwohl es sich um jahrmillionenaltes Gestein handelt, sind die Jahresringe zu erkennen. An der C39 gibt es mehrere Straßenschilder, die auf einen Versteinerten Wald hinweisen. Dabei handelt es sich häufig um einzelne Fossile, mit denen die nahe gelegene Dorfgemeinschaft versucht, etwas Geld zu machen. Der offizielle, größte und meist besuchte Versteinerte Wald liegt ca. 30km westlich von Khorixas und ist durch einen Parkplatz mit Eingangshäuschen zu erkennen.

Location: an der C39, ca. 30km westlich von Khorixas

Palmwag Konzessionsgebiet

Um das Palmwag Konzessionsgebiet zu entdecken, braucht man Zeit. Nicht nur wegen der holperigen Tracks, sondern auch um den Geist und die Weite dieser uralten Landschaft intensiv spüren zu können. Es handelt sich bei dem Palmwag Konzessionsgebiet um ein riesiges kommunales Farmland (kein National Park). Die Landschaft scheint aus einer anderen Welt zu stammen. Rotes Basaltgestein, Kegel- und Tafelberge, wilde Schluchten und karge Weiten machen dieses Gebiet einzigartig. Es ist ein Rückzugsgebiet für Wüstenlöwen und -elefanten, für vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner und die ganze weitere Palette namibischer Tier- und Pflanzenarten. Gegen eine Gebühr (zu zahlen bei der Palmwag Lodge oder direkt am Eingangstor) kann man das Konzessionsgebiet auf eigene Faust erkunden. Alternativ werden Pirschfahrten von der Palmwag Lodge angeboten. In der Konzession gibt es auch einige Campsites. Wer aber nicht davon weiss, wird daran vorbeifahren. Es sind keinerlei Vorrichtungen auf den Campsites zu finden. Man muss sich komplett selbst versorgen und Wasser sowie Holz mitbringen. Viel Spass beim Erkunden!

Otjikandero Himba Waisenkinderdorf  Projekt | Otjikandero Community Trust

„Ort mit genügend Milchvorrat”

Das Otjikandero Himba Waisendorf Projekt liegt bei dem Onjowewe House in the Rocks und wurde 1999 von Jaco Burger gegründet als er für eine bestimmte Zeit in das Kaokoland übersiedelte und dort mit einem Himba Stamm lebte und arbeitete. Hier lernte er Uakurisa “Mukajo” Mbahono kennen. Mukajo konnte durch ihre Leukemie Erkrankung keine Kinder bekommen und deswegen im eigenen Stamm nicht heiraten. Sie ist die letzte Königin in der Blutlinie des Ovahimba Stammes “Mbahono”, welcher während des Bürgerkriegs in Angola nach Namibia einwanderte. Mukajo und Jaco erkannten, dass es viele elternlose Himbakinder im Kaokoland gibt, die sehr viel Hilfe benötigen und beschlossen, zu heiraten. Traditionsgemäß ist es nämlich nicht erlaubt, ohne eine Heirat Kinder anzunehmen. Jaco wurde daraufhin, wie es die Tradition besagt, von dem Himba Stamm adoptiert und als ein Himba angesehen. Er lernte deren Sprache und Kultur kennen und wird heutzutage als ein Stammesoberhaupt in Kamanjab und im Kaokoland angesehen. In Namibia ist er auch als der “Weisse Himba” bekannt. In 2001 beschlossen die beiden, permanent mit den ersten 5 Himbawaisenkinder auf Jaco’s Familienfarm in der Nähe von Kamanjab zu ziehen, wo das Otjikandero Himba Waisendorf Projekt seinen Namen erhält. Die Himba Waisenkinder kommen aus zerrütteten Familien des Kaokolands. Manche Eltern oder ein Elternteil der Waisenkinder sind an Krankheiten wie Aids verstorben oder wurden von anderen Schicksalsschlägen aufgesucht. Auch Frauen, die unverheiratet schwanger geworden sind, finden Zuflucht im Waisendorf, um ihr Baby ohne Schwierigkeiten auf die Welt zu bringen, da sie sich im Kaokoland nicht mehr selbst versorgen konnten. Andere  Elternteile sind dem Alkohol oder der Prostitution (hauptsächlich in Opuwo und im Epupa Gebiet) verfallen. Um all diesen Kindern eine gesicherte Zukunft zu geben wurden das Otjikandero Himba Waisendorf ins Leben gerufen.

Das Hauptziel des Projektes ist nicht nur den Himba Waisenkindern eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen, sondern auch ihre Tradition und Kultur zu erhalten. Den Waisenkindern werden die Himba Tradition übermittelt, damit sie selbständig ins Leben gehen können, sobald sie ins heiratsfähige Alter kommen. Die „Volunteer“ Himba Frauen, die sich freiwillig um die Waisenkinder kümmern, bleiben im Durchschnitt zwischen 6 und 12 Monaten auf der Familienfarm, bevor sie wieder zu ihren Familien in das Kaokoland zurückkehren.

In den letzten Jahren unterstützte das Otjikandero Himba Waisendorf Projekt zusätzlich mehrere Himba Familien in der Umgebung von Kamanjab und im Kaokoland. Das ist auch der Grund, warum der Otjikandero Community Trust im März 2011 gegründet worden ist. Die Stiftung wird hauptsächlich von Reiseagenten in Namibia und Südafrika unterstützt, aber auch vereinzelt von Privatpersonen. Geldspenden wird nur in Zusammenhang mit einer Führung in das Otjikandero Himba Waisendorf angenommen, um den Gästen einen nahen Bezug zum Projekt zu vermitteln.

Otjikandero unterstützt mit den erhaltenen Spenden in erster Linie die Himba Waisenkindern und die „Volunteer“ Himba Frauen, die im Waisendorf leben. Darüberhinaus werden Himba Familien im Kaokoland mit Nahrungsmitteln versorgt. Eine Grundschule in Opuwo, in der Himba Kinder zur Schule gehen, erhält ausserdem jährlich Kleidung, Essen, Schulunterlagen und Decken. Das namibische Gesundheitsamt kommt jedes Jahr für die nötigen Impfungen der Kinder und Erwachsenen, die im Waisendorf leben. Des Weiteren unterstützt die Stiftung auch Himba Familien und Verwandte der Kinder, die sich nicht mehr selbst versorgen können, weil sie ihr Land und Viehwirtschaft wegen der Trockenheit in manchen Gebieten im Kaokoland aufgeben mussten. Diese Familien versorgt man mit Lebensmitteln und übernimmt Transportkosten für die Umsiedlung in andere Gebiete, so dass ein Neuanfang der Stammesfamilie garantiert werden kann. Auch die Kosten für Hochzeiten, Beerdigungen oder Geburten und verschiedenen Ritualen der ärmeren Familien der Kinder, die ausserhalb des Otjikandero Himba Waisendorfes im Kaokoland stattfinden, werden gedeckt. Für die Himba Waisenkinder, die momentan die Schule in Kamanjab und Outjo besuchen werden die Schulgelder, Schuluniformen und Essenrationen bezahlt. Vor dem Winteranfang im Juni findet jedes Jahr eine Deckensammelaktion für die Schulen und das Himba Waisendorf statt. Dies ist nur eine kleine Zusammenfassung, wofür das Geld des Otjikandero Community Trust verwendet wird. Zusätzliche direkte Spenden wie Schuluniformen/Schulunterlagen, Decken oder Maismehlrationen sind jederzeit willkommen.

Wir wünsche Ihnen eine interessante und bleibende Erfahrung mit den Himbas! 

Etosha National Park

Die beste Besuchszeit des Etosha National Parks ist in den kühlen Morgen- und Abendstunden, da die Tiere in der Mittagszeit nicht besonders aktiv sind. Die Eintrittskarte zum Etosha National Park erhalten Sie an der Rezeption der Namibia Wildlife Resorts (NWR) Okaukuejo, Halali und Namutoni oder Galton Gate auf der westlichen Seite im Park. Wichtig: Bewahren Sie die Quittung der Eintrittszahlung auf, da Sie den Beleg bei der Ausfahrt aus dem Park am Tor vorzeigen müssen. Versuchen Sie die Eintrittsgebühr direkt für den gesamten Aufenthalt zu zahlen, damit Sie sich Warteschlangen bei der Bezahlung ersparen. In dem Shop der Camps erhalten Sie eine detaillierte Karte des Etosha Parks mit allen Wegen und Wasserlöchern. Der Park öffnet bei Sonnenaufgang und schließt bei Sonnenuntergang. Es sind keine Geldautomaten (ATMs) im Etosha National Park vorhanden. In allen namibischen National Parks sind Plastiktüten verboten.