Kalahari Namibia

Tage 1 - 2

Die Kalahari (auch Kgalagadi) ist mit 1,2 Millionen km² eine der größten Sandwüsten der Welt. Sie erstreckt sich vom nördlichen Kap Südafrikas über Nambia und Botswana nach Angola und Sambia. Charakteristisch ist der feine, rote Sand. Heute sind weite Teile zu Naturschutzgebieten erklärt, so der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (vormals Gemsbock Nationalpark), der sich im Grenzgebiet zwischen Namibia und Südafrika erstreckt, dass Central Kalahari Game Reserve sowie das Okavango-Flussdelta im nordwestlichen Botswana. Zugang und Durchfahrt, sind dank des Trans Kalahari Highway möglich.

Die Kalahari ist aber auch die heutige Heimat der San. Zusammen mit den Damara waren sie die ersten, die sich in dieser Region ansiedelten. Lebten sie vorher noch über alle Länder des südlichen Afrikas verteilt, wurden sie von bantustämmigen Völkern mithilfe der am Kap lebenden Europäer immer weiter in die Wüste hineingetrieben.

Die Kalahari zieht sich über die Ländergrenzen hinweg; sie reicht im Osten bis nach Simbabwe, zieht sich vom Oranje bis nach Angola und ihr westliches Ende liegt in Namibia. Die „Zentral-Kalahari“, also der größte Teil, befindet sich auf botswanischem Staatsgebiet und zieht sich hinein bis nach Namibia. Sie liegt zwischen dem 20. und 30. südlichen Breitengrad und somit in der kontinentalen ariden Klimazone. Kennzeichnend sind lange Trockenperioden und sporadische Regenfälle, allerdings nur in den Sommermonaten von Dezember bis Februar. Dennoch sind die Niederschlagsmengen im Gegensatz zu anderen Wüsten mit 150–250 mm pro Jahr bzw. bis zu 500 mm im Norden der Wüste ziemlich hoch. Die Temperatur liegt meist über 30 ºC, allerdings kommt es vor allem in den Wintermonaten zu nächtlichen Temperaturen bis unter 0 ºC. Durch den Urpassat herrschen trockene und wolkenfreie Bedingungen. Über die Jahre entstand die Sandwüste durch Erosion weicher Gesteine. Dieser Sand wird vom Wind zu den sogenannten „Sand Ridges“ aufgetürmt, also zu jenen länglichen Dünen-Wellen, die der Kalahari ihr charakteristisches Erscheinungsbild geben. Hierbei handelt sich nicht um Wanderdünen wie etwa in der Namib, sondern sie werden durch Pflanzenwuchs stabil gehalten und lassen die Wüste zu einer Trockensavanne werden.

Die Kalahari ist wohl weniger als Wüste denn als Trockensavanne zu bezeichnen. Die hier wachsenden Pflanzen helfen nicht nur den Dünen zur Befestigung, sie haben sich auch über die Jahrtausende gut an die überlebensfeindlichen Bedingungen angepasst; so findet man vor allem Arten, die die langen Dürreperioden von über 10 Monaten problemlos überstehen können. Vorherrschend sind Dornensträucher, Wüsten- und Dünengräser aber auch Akazienbäume; die Wurzeln dieser Bäume reichen weit ins Erdinnere, dass sie immer noch auf Wasser stoßen können. Vogelliebhaber dürften sich über die großen Ansammlungen von Webervögeln freuen; weltweit finden sich hier die größten Gemeinschaftsnester – meist bis zu zwei Meter Durchmesser – in denen zusammengelebt und gebrütet wird. Besonders interessant dürfte für jeden Besucher der Anblick des Kalahari Löwen sein, aber auch die großen Herden von Oryx Antlilopen, Springböcken und Gnus.

Im Okavangodelta hingegen findet man ein ganz anderes Bild vor; hier können dank des Wasserreichtums des ganzjährig wasserführenden Okavango sowohl Tiere als auch Pflanzen gut überleben. Alle sonst auch im südlichen Afrika vorkommenden Tierarten sind hier vertreten, je nach Wasserstand und Jahreszeit mehr oder weniger.

Fish River Canyon

Tage 2 - 4

Er ist 160 km lang, bis zu 27 km breit und 500 m tief. Damit gehört der Fish River Canyon als der größte Canyon Afrikas und als zweitgrößte Canyon der Welt – nach dem Grand Canyon in den USA. Beeindruckend sind die Zeiträume seiner Entstehung: Vor 350 Mio. Jahren entstand ein 20 km breiter Graben, in dem der Fluss breite Schleifen zog. Seit dem Bruch des Urkontinents Gondwana vor 120 Mio. Jahren fraß sich der Fischfluss tief ins Erdreich und schuf sich sein Schluchtensystem. 

In der Nähe von Hobas liegt der wichtigste Aussichtspunkt. Von dort aus kann man den Hell’s Bend überblicken. Auch von diesem Aussichtspunkt aus startet der 86 km langen Fish River Canyon Hiking Trail am Flussbett entlang bis nach Ai-Ais und seinen heißen Quellen.

Wer den Fish River Canyon Hiking Trail wandern möchte, muss einige Regeln beachten: Es sind nur Gruppen zugelassen von mindestens 3 und maximal 40 Personen. Jeder Wanderer muss vor Beginn der Wanderung ein ärztliches Attest vorlegen, in dem bestätigt wird, dass die Person fit genug für die 4- bis 5-tägige Tour ist. Es gibt auf dem Trail keine sanitären Einrichtungen oder Unterkünfte. Geschlafen wird unter freiem Himmel. Es muss sich auch jeder Teilnehmer klar sein, dass er alles benötigte wie Wasser, Lebensmittel usw. selbst tragen muss. Eine rechtzeitige Buchung ist auf Grund der großen Beliebtheit empfohlen, ebenso wie stabiles und gutes Schuhwerk. Oder Sie buchen den 4 oder 5 Tages Mule Hiking Trail durch den Fish River Canyon. Den Fischfluss Canyon hautnah erkunden, mit Tagesrucksack in kaum berührter Natur wandern, am Lagerfeuer träumen und unter dem funkelnden Sternenhimmel einschlafen Die Trekking Touren von Mule Trails Namibia bieten abenteuerlustigen und körperlich fitten Wanderfreunden ein einzigartiges, aufregendes Canyon-Erlebnis im Wildnis Gebiet am nördlichen Ende des Fischfluss Canyons. Gepäck und Ausrüstung werden von Maultieren getragen, so dass die Teilnehmer nur Wasser und einen Imbiss für den Tag in ihrem Rucksack mitnehmen brauchen – und die Kamera natürlich. Ein geschulter Tour Führer erklärt Geologie, Flora und Fauna, ein Maultierführer kümmert sich um die Packtiere und ein Versorgungsteam betreut die Camps. Die Mahlzeiten werden am offenen Feuer zubereitet. Duschen und Toiletten sind ein denkwürdiges Erlebnis für sich: sie bieten einen großartigen Blick in die Weite Derr Fish River Canyon, der zweitgrößte Canyon der Welt, liegt in der Übergangszone zweier Wüstensysteme: der Nama Karoo und der Sukkulenten Karoo (artenreichste Wüste der Welt). Bis zu 300 m tiefe und vielfach gewundene Schluchten in Jahrmillionen alten Gesteinsschichten prägen die Landschaft. Die Flora umfasst einzigartige Pflanzen wie Köcherbaum, Kandelaber-Euphorbie oder Tamariske; hier gibt es zahlreiche Bergzebras, Klippspringer, Kudus, Duiker, Springböcke und Strauße. Sogar Wasservögel wie der Hammerkop können beobachtet werden und mit etwas Glück auch Raubvögel wie der Schreiseeadler (Fish Eagle) – der diesem Trail seinen Namen gegeben hat.

Luderitz

Tage 4 - 5

Eingebettet zwischen der zerklüfteten Atlantikküste und der trockenen Namib-Wüste liegt die Stadt Lüderitz in einer unglaublich einzigartigen geografischen Lage. Die Stadt am Meer ist so etwas wie eine Anomalie, die in der Zeit erstarrt ist - ein Stück Bayern aus dem 19. Jahrhundert, das an die rosa Sanddünen der Namib-Wüste grenzt. Lutherische Kirchen, deutsche Bäckereien und Kolonialgebäude mit deutscher Jugendstil-Architektur sind über die Siedlung verstreut, während an den windigen Stränden Flamingos, Strauße, Robben und Pinguine zu Hause sind. Die nahe gelegene Geisterstadt Kolmanskop, die von den Wüstendünen eingenommen wurde, ist eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung, etwa 10 Kilometer vom Zentrum von Lüderitz entfernt. Besucher können auch einen Ausflug unternehmen, um die wilden Pferde in der Nähe der kleinen Stadt Aus zu entdecken.

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Luderitz

Aus

Tage 5 - 6

Der kleine Ort Aus liegt rund 120 Kilometer östlich von Lüderitz an der Nationalstraße B4, die Lüderitz mit Keetmanshoop verbindet und zu den landschaftlich schönsten Strecken im Süden Namibias zählt. Westlich von Aus beginnt die Dünen-Namib und hier kann man meist eine Herde von Wildpferden sehen. Bei der Wasserstelle Garub wurde ein überdachter Beobachtungsstand eingerichtet, wo man - geschützt vor der prallen Sonne - die außergewöhnlichen Tiere, die sich an die extremen Lebensbedingungen in der Wüste angepasst haben, aus der Nähe beobachten kann. Niemand wusste bisher ganz genau, woher die Wildpferde stammen. Es wurde vermutet, dass es sich um die Nachkommen der Reittiere der deutschen Schutztruppe handelt. Eine andere These besagte, dass sie aus der einstigen Pferdezucht des Barons Hansheinrich von Wolf von der Farm Duwisib südlich von Maltahöhe stammen. Neuere Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass die Pferde aus der südafrikanischen Kavallerie entstammen, die - im Kampf gegen die Deutsche Schutztruppe - 1915 hier mit 1700 Tieren lagerte. Durch einen deutschen Fliegerangriff wurden die in Panik flüchtenden Pferde in die Wüste vertrieben und konnten nicht wieder eingefangen werden. Garup war einst eine kleine Bahnstation an der Eisenbahnlinie von Aus nach Lüderitz, 1906 fertiggestellt. Da Lüderitz über kein Trinkwasser verfügt, wurde das Wasser in Fässern per Eisenbahn von Garub an die Küste transportiert, eine Reise von 120 Kilometern. Lüderitz bekam später eine Wasserleitung. 1990 wurde die Bahnstation Garub stillgelegt. Das kleine Bahnhaus und Reste der Bahngleise sowie den Wasserspeicher für die Dampflok kann man heute noch besichtigen.

Sossusvlei

Tage 6 - 8

Namibias landschaftliches Highlight inmitten der Namib Wüste – das Sossusvlei im Namib Naukluft Park – ist eine von mächtigen Dünen umschlossene, salzverkrustete Lehmsenke. Die Dünen erreichen teilweise Höhen von 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt. Die Soussusvlei ist einer der besten Fotospots in Namibia.

Idealerweise sollte man entweder im Sesriem Camp campen oder in der Sossus Dune Lodge übernachten, da man so die Möglichkeit hat eine Stunde vor Öffnung des Hauptgates Richtung Sossusvlei Düne zu fahren.
Das Haupttor öffnet seine Pforten bei Sonnenaufgang. 

Auf der Fahrt finden sich zahlreiche Dünen, die beim Sonnenaufgang die bekannten Motive hergeben. Eine Seite der Düne im Schatten, eine Seite im aufgehenden Sonnenlicht. 
 

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Sossusvlei

Swakopmund

Tage 8 - 10

Swakopmund ist das größte Seebad in Namibia Swakopmund liegt am Südatlantik und ist im Winter der beliebteste Ferienort Namibias. Swakopmund ist geprägt durch die Architektur aus der deutschen Kolonialzeit und erinnert neben seinem afrikanischen Flair an die Atmosphäre eines deutschen Nordseebades. Swakopmund ist ein idealer Ort, um nach einer Namibiareise den Urlaub ausklingen zu lassen. Von Swakopmund nach Windhuk sind es 380 km, die locker an einem Tag zu fahren sind.

Sehenswürdigkeiten in Swakopmund

Die Region Swakopmund Umgebung ist landschaftlich sehr vielfältig. Es herrschen Stein- und Sandwüste vor sowie Savannenlandschaften und der Gebirgsanstieg der großen Randstufe. Vor allem die Teile dieser Region, die im Namib Naukluft Park oder im Dorob Nationalpark liegen sind reizvoll. Die Jetty ist ein über 300 Meter langer Landungssteg, der in den kalten Südatlantik reicht. Früher diente ein hölzerner Steg an dieser Stelle lange Zeit für nahezu die gesamte Versorgung der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Der Holzsteg wurde später durch eine Eisen- und dann Stahlbetonkonstruktion ersetzt. Im Jahr wurde die Jetty renoviert. Beim Sonnenuntergang lassen sich eindrucksvolle Fotos schießen. 

Damaraland

Tage 10 - 12

Das Damaraland erstreckt sich im Nordwesten Namibias südlich des Kaokovelds zwischen Erongo und der Etosha Pfanne. Wenngleich der Name Damaraland heute weiterhin gebräuchlich ist, stammt er noch aus Zeiten der Homelands, und das Damaraland ist heute verwaltungsmäßig Teil der Kunene Region. Das Damaraland wird – nach wie vor – überwiegend von den Damara bewohnt, die zusammen mit den San (Bushmen), zu den ältesten Einwohnern Namibias gezählt werden. Ihre Sprache gehört zu den Khoisan-Dialekten, ist also mit der Sprache der Namas und San verwandt. Die Damara gehören zu den ärmsten Volksgruppen in Namibia. Wirtschaftliche Basis ist die Ziegenhaltung. Weite Teile des Damaralands sind stark überweidet. Das Damaraland ist insgesamt sehr spärlich besiedelt, karg, ausgedörrt und wild. Dem Besucher eröffnen sich auf der Fahrt durch das Gebiet immer wieder grandiose Landschaften mit bizarren Bergen und weiten steinigen Ebenen. Nur selten trifft man auf Menschen und Siedlungen. Dafür gibt es noch wild lebende Nashörner und Wüsten-Elefanten, hauptsächlich im westlichen Teil. Die staubige Distrikthauptstadt Khorixas hat – abgesehen von einer Tankstelle, einigen Läden, einem Restcamp und einer Lodge – wenig Highlights zu bieten. Rund 100 Kilometer westlich der Stadt findet man jedoch die Hauptattraktion im Damaraland, die mehr als 2500 prähistorischen Felsgravuren von Twyfelfontein, von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert. Ein weiteres Highlight im Damaraland sind die Ugab Terrassen und die Vingerklip Felskuppe auf dem Weg von Khorixas nach Outjo.

Etosha West

Tage 12 - 13

Im westlichen Teil des Etosha Nationalparks gelegen, ist Etosha West eine Neuheit in diesem weltbekannten Naturschutzgebiet. Früher war es ein eingeschränkter Bereich, der wilder Westen, der durch Galton Gate erreicht wurde, war bisher nur begrenzt zugänglich. Heute ist er für alle Besucher geöffnet, die die einsamen Ausläufer dieses spektakulären Parks entdecken möchten. Besucher von Etosha West können sich auf die herrliche Landschaft dieser abgelegenen Landschaft im Norden Namibias freuen, die von üppigem, hügeligem Gelände und rötlich-braunem Boden geprägt ist. Dies steht in krassem Gegensatz zu den weißen, staubigen Lehmböden der flachen Ebenen von Etosha East. Das Gebiet verfügt über zahlreiche Wasserlöcher, die Elefanten, Nashörner, Leoparden, Löwen und eine Vielzahl von Wildtieren anziehen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen Blick auf das seltene Hartmanns Mountain Zebra und die schwergewichtige Impala zu erhaschen.

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Etosha West

Etosha South

Tage 13 - 15

Südlich der Grenze des Etosha-Nationalparks im Nordwesten Namibias gelegen, bildet der Etosha-Süden die südliche Region dieses wilden Paradieses. Dieser Nationalpark kann über den Südeingang am Andersson’s Gate erreicht werden. Besucher können einen Blick auf eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Löwen, Giraffen, Elefanten, Weiß- und Spitzmaulnashörnern, und eine Vielzahl von Wildtieren werfen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören: Pirschfahrten durch die Natur und der Sonnenuntergang über dieser herrlichen Landschaft.

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Etosha South

Etosha East

Tage 15 - 16

Das Etosha East liegt im Nordwesten Namibias und ist ein geschütztes Heiligtum im östlichen Teil des weltbekannten Etosha Nationalparks, der als eines der zugänglichsten Wildreservate im südlichen Afrika bekannt ist. Etosha East verfügt über ausgedehnte offene Ebenen, die von semiariden Savannenwiesen gesprenkelt sind, die mit Wasserlöchern und einsamen Buschlagern übersät sind. Eine beeindruckende 5000 Quadratkilometer große Etosha-Salzpfanne bildet einen großen Teil der Ostseite des Parks und kann sogar vom Weltraum aus gesehen werden. Diese abgelegene Gegend ist reich an Wildtieren wie Löwen, Elefanten, Spitzmaulnashörnern und Giraffen, aber auch an Vogelarten wie Flamingos, Strauße, Adler, Nashornvögel und Eulen.

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Etosha East

Otjiwarongo

Tage 16 - 17

Otjiwarongo"der Ort des fetten Viehs"ist eine beschauliche, von Deutschland beeinflusste Stadt mit zahlreichen Unterkünften, Geschäften und anderen Annehmlichkeiten, ideal für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Windhoek, zum Etosha Nationalpark und zum Waterberg Plateau. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Cheetah Conservation Fund und die Crocodile Ranch, wo Besucher diese faszinierenden Reptilien bewundern können und, falls sie Lust darauf haben, eine Auswahl an Krokodil-Fleischgerichten im Ranch-Restaurant probieren können.

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Otjiwarongo
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