Die Salzfelder von Maras mit deren scheinbar nie endenden Terrassen, wo das aus den Quellen extrahierte Salz gelagert wird sind Ihr erstes Ausflugsziel. Obwohl diese Gewässer jahrhundertelang, sogar vor der Zeit der Inkas, verwendet wurden, wurde Maras erst 1556 von den Spaniern gegründet. Während des Vizekönigreichs versorgte Maras das südliche Hochland mit Salz und erlangte dadurch eine große Bedeutung. Die Verwendung des Salzes von Maras geht Tausende Jahre zurück und wird von Generation zu Generation weitergegeben und gemeinschaftlich verwaltet. Das Salz entsteht auf natürliche Weise in etwa 5.000 Salzpfannen, die ca. 5 Quadratmeter groß sind und jeweils verschiedene Terrassenebenen bilden. Das dafür verwendete Salzwasser kommt aus einem Bach, durchdringt die Salzpfannen und verdunstet anschließend aufgrund der intensiven Sonne und bildet dicke Kristalle. Diese werden einmal im Monat extrahiert, sobald sie eine Höhe von 10 cm erreicht haben. Es ist sehr beeindruckend, die Vielfalt der Farben zu sehen, die durch die Spiegelung der Sonnenstrahlen in diesem Salzfeld entsteht. Ebenso eindrucksvoll war die Fähigkeit der Inkas, Ressourcen zu erzeugen.
Die Terrassen von Moray waren angeblich einst ein riesiges landwirtschaftliches Labor, eine astronomische Sternwarte oder eine Andachtsstätte waren, oder vielleicht alle drei Sachen zusammen. Es wird vermutet, dass in Moray Pflanzen an neuen klimatischen Bedingungen angepasst wurden. Die runden Terrassen in gewaltigen kegelförmigen Vertiefungen von 47 bis 84 m Tiefe, die riesigen Fingerabdrücken oder Höhenlinien ähneln, wurden angeblich dafür verwendet. Diese erstellen eine Reihe von Mikroklimata auf den unterschiedlichen Höhen der Terrassen. Dadurch konnten die Inkas experimentieren und eine große Vielzahl von Anbaupflanzen verbessern. Heute ist Moray ein Beweis für das hohe landwirtschaftliche Kenntnis der Inkas.