Das Tal von Glencoe ist nicht nur einer der schönsten Orte Schottlands, sondern auch einer der tragischsten. In der Geschichte von Schottland wird Glencoe auch "Tal der Tränen" genannt. Der Clan der MacDonalds, die in Glencoe ansässig waren, verwickelte sich in Irrungen und Verwirrungen im ewigen Zwist zwischen den Herrschern aus England und Schottland. Die Jacobiten im 17. Jahrhundert wollten der neu erdachten Idee, die Krone an Wilhelm von Oranien zu geben nicht Folge leisten. Als dann auch noch Viehdiebstähle innerhalb der Clans zunahmen war das Maß voll. Der Eid auf das Könighaus musste geleistet werden, oder drastische Maßnahmen würden ergriffen werden. Letztendlich endete das mit der Tötung von Alastair MacDonald und vielen aus seinem Gefolge.

Das Tal von Glencoe hat aber auch andere Seiten. Die tiefen Täler und hohen Berge wurden von Jahrtausenden von Gletschern und Vulkanen geformt.  Die Fahrt durch das Tal gehört mit zu den spektakulärsten Strecken in Schottland. Die Straße schlängelt sich durch Bergschluchten und auf dem Weg nach Fort William am Ben Nevis vorbei, dem höchsten Berg in Schottland.