Stirling Castle gehört mit zu den wichtigsten Schlössern in Schottlands Geschichte und kann es gut mit dem Edinburgh Castle aufnehmen. Die strategisch ausgezeichnete Lage des Schlosses weckte schon früh viele Begehrlichkeiten. Auf halben Weg zwischen Glasgow und Edinburgh und nahe des River Forth (später wurde diese Meeresbucht in Firth of Forth umbenannt) war Stirling eine wichtige Schlüsselposition und viel umkämpft. Nähert man sich der Burg, wirkt sie nahezu uneinnehmbar. Die Seiten fallen steil und felsig ab und lassen einem Angreifer kaum eine Chance. Und dennoch wechselte Stirling Castle gerade im 13. und 14. Jahrhundert ständig die Besitzer. 1296 übernahm der englische König Stirling Castle. Im Jahr 1297 nach der Schlacht bei Stirling Bridge mit William Wallace ging sie wieder an die Schotten, 1298 wieder an die Engländer, 1299 wieder an die Schotten, … man könnte fast sagen: die massiven uneinnehmbaren Mauern von Stirling Castle war erstaunlich einnehmbar.