Franschhoek - der Name bedeutet "Französisches Eck" - wurde 1688 von Hugenotten gegründet, die in Frankreich aufgrund ihrer protestantisch-calvinistischen Überzeugungen verfolgt wurden. Am Kap fanden die fleissigen und kenntnisreichen französischen Siedler eine neue Heimat. Sie widmeten sich der Landwirtschaft und förderten vor allem den Weinanbau. In Franschhoek erinnert das Hugenotten Denkmal an die Einwanderer, die vielen Orten und Familien der Region ihren Namen gaben. Familiennamen wie Du Toit, De Villiers, Le Roux oder Joubert sind in Südafrika, und besonders in der Franschhoek Region weit verbreitet. Das Denkmal aus Granit wurde zum 250ten Jahrestag der Hugenotten Immigration eingeweiht. Die drei Bögen stehen für die Dreifaltigkeit. Die Frau davor hält eine Bibel in der Hand. Die zerrissene Kette symbolisiert die Befreiung von den religiösen Fesseln. Im Huguenot Memorial Museum neben dem Denkmal ist die Geschichte der Hugenotten am Kap dokumentiert. Franschhoek hat viel französisches Flair. Besonders deutlich wird dies auf der Main Road, wo sich schicke Strassencafés, französische Restaurants, Boutiquen und Galerien aneinanderreihen. In und um Franschhoek liegen zahlreiche renommierte Weingüter wie Boschendal, La Motte, L'Ormarins, Dieu Donné, Mouton-Excelsior oder Haute Provence. Die meisten Weingüter an der ausgeschilderten Franschhoek Wine Route kann man zu Weinproben besichtigen.