Geographisch liegt Swakopmund zwischen Dünen und Wüste nahe der Mündung des Flusses Swakop. Während der Kolonialzeit hatte Swakopmund eine sehr große Bedeutung als Hafen, obwohl die Bedingungen alles andere als günstig dazu waren: die Küstengewässer waren viel zu flach, es fehlte eine geschützte Bucht und die Brandung ist zu stark.

Des Weiteren war der Hafen von Lüderitz zu entlegen und der nahe Hafen von Walfish Bay war in englischem Besitz. Da die Anlandung von Siedlern und Schutztruppen mit Brandungsbooten ein lebensgefährliches Unterfangen war, wurde unter hohen Kosten ein künstlicher Hafen angelegt und ab 1894 über eine Hamburger Reederei ein regelmäßiger Frachtverkehr aufgenommen.

1902 wurde zunächst aus Holz ein 325 Meter langer Landungssteg gebaut, der 1912 dann durch einen aus Eisen ersetzt wurde. Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über Swakopmund abgewickelt. Die Reste dieses Landungssteges sind noch heute zu besichtigen. 2010 wurde auf der sogenannten Jetty sogar eine Austernbar errichtet.