Im Schatten der Hügel im Nordwesten Kyotos liegt ein besonderes Schmuckstück der ehemaligen Hauptstadt: der Goldene Pavillon Kinkakuji.Obwohl diese berühmte Sehenswürdigkeit etwas abseits in den Gebirgsausläufern verborgen liegt, zählt sie zu den meistbesuchten Stätten Japans überhaupt. Bereits die Eintrittskarte, gleich einer wunderschönen Kalligrafie, lässt Sie die Poesie des Ortes erahnen. Eine von Bäumen eingefasste Allee führt Sie zu einem Teich, in dessen Mitte der Kinkakuji in goldenem Glanz erstrahlt. Was für ein majestätisches Bauwerk, trotz seiner zierlichen Größe! Vom Dachfirst des dreigeschossigen Pavillons blickt ein Phönix auf die Besucher herab. Kinkakuji gehört nicht zu den üblicherweise schlicht gehaltenen buddhistischen Bauwerken Japans. Seine vergoldeten Außenmauern werden von der umgebenden Wasserfläche reflektiert und verzaubern den Betrachter. Diesem eröffnen sich auf seinem Weg rund um den Teich verschiedene Blickwinkel auf wunderbare Landschaften und kleine, entsprechend der Ästhetik des Zen angelegte Felsinseln. Leider ist es nicht möglich, den Pavillon zu betreten. Seine zahlreichen Geheimnisse bleiben dem gewöhnlichen Sterblichen verborgen.