Ein weißer Hauswürfel schwebt über der Wasseroberfläche, darin ein paar Bänke. Eine Welle verebbt langsam in dem quadratischen Teich, der Blick kann sich an einer weißen Mauer fangen und über einen baumbestandenen Berg dahinter schweifen. Nichts lenkt von der inneren Retrospektive ab. Der Meditationspavillon im Suzuki-Museum ist die Inkarnation des philosophischen Zen-Gartens im 21. Jahrhundert. Das D.T. Suzuki Museum ist ein "Philosophie-Museum" und dem bekanntesten Vermittler des zen-buddhistischen Gedankenguts im Westen gewidmet. Dabei soll es aber nicht um Suzukis Lebensgeschichte gehen, sondern um die Philosophie selbst. Ein hoher Anspruch für ein Museum, der in der Ausstellung gelungen umgesetzt ist: Statt biographischer Details und langatmiger Erklärungen gibt es Denkanstöße (auch auf Englisch).