Das Sossusvlei liegt in der Namib Wüste und ist eine von Sanddünen umschlossene Salz-Ton-Pfanne („Vlei“). Bei gutem und anhaltendem Niederschlag bildet sich sogar für kurze Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vleis. Sossus bedeutet „blinder Fluss“ in der Sprache der Nama. „Blind“ bezieht sich darauf, dass der nach ergiebigen Regenfällen aus einer Gebirgsregion im Landesinneren kommende, in Richtung des Atlantiks fließende Fluss Tsauchab beim Sossusvlei in den Sanddünen der Namib-Küstenwüste endet bzw. versandet – etwa 50 km vom Meer entfernt. Das Gebiet ist Teil des Namib-Naukluft-Nationalparks.
Trotz der extremen Lebensbedingungen gibt es im Sossusvlei viele an die Wüste angepasste Lebewesen. Neben Straussen, Springböcken und Oryxantilopen, lebt hier auch der Wüstengoldmull, die Anchieta-Sandeidechse, der Palmato Gecko, der Nebeltrinker-Käfer (TokTokkie), die Hornviper und die Puffotter und andere interessante Arten die alle das Leben und überleben in diesem Gebiet gemeistert haben.
Besonders häufig wachsen Kameldornbäume entlang der Wasseradern, und auf den Dünen ist die in der Namib endemische Nara Pflanze anzutreffen. Faszinierend ist such der sogenannte Straussen-Salat, der mit einem kleinen bisschen Wasser sofort aufgeht und seine Saat verstreut um das überleben der Art zu sichern.
Das Sossusvlei ist seit dem 21. Juni 2013 Teil des UNESCO-Welterbes des Namib-Sandmeeres.
Der Eingang zum Sossusvlei ist am Tor Sesriem. Von hier aus führt eine 60km geteerte Straße vorbei an beeindruckenden Dünen und Dünenformationen, wovon einige zu den welthöchsten Dünen zählen. Auch vorbei an den sogenannten Feenkreisen der Wüste.
Die letzten 5km zum Vlei führen durch dicken Sand. Dazu wird ein Allrad Fahrzeug benötigt, oder aber man macht gebrauch von dem Shuttle Service dort. Dieser kostet rund N$135 pro Person (Stand 2016) und muss in Bar gezahlt werden wenn es nicht in der Reisepauschale enthalten ist.