Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von über 22000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt. Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten. Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.
Die Pfanne ist nahezu immer trocken. Besonders im südlichen Teil des Parks liegen jedoch verstreut zahlreiche Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Grosswild ist im Park vertreten, und natürlich auch die "Grossen Fünf", Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Auf Grund einer per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es derzeit rund 250 Löwen im Park, 4000 Gnus, 8000 Oryx-Antilopen, 300 Nashörner, 2500 Giraffen, 6000 Zebras und über 2000 Elefanten. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.
Der Nationalpark ist gut erschlossen. Gut gepflegte (ungeteerte) Strassen führen zu den Wasserlöchern, wo man die Tiere am besten beobachten kann. In den drei staatlichen Restcamps Okaukuejo, Halali und Namutoni stehen Hotels, Ferienbungalows und Campingplätze zur Verfügung. Ausserdem gibt es Restaurants, Einkaufsläden und Schwimmbäder.
Tore zum Etosha Nationalpark
Für die Einfahrt in den Etsosha Nationalpark gibt es mehrere Möglichkeiten.
Im Osten befindet sich das Andersson Gate. Es wurde nach dem Forscher Charles Andersson benannt, der zusammen mit Francis Galton as erster Europäer die Etoscha Pfanne sah, als die Beiden 1851 Namutoni erreichten.
Die zweite Zufahrt im Osten bietet das Von Lindequist Gate. Es wurde zu Ehren des Gouverneurs des damaligen Deutsch-Südwest Afrika benannt, der die Weitsicht zeigte, am 22. März 1907 Etosha zu einem Schutzgebiet zu erklären.
Das Galton Gate ist der westliche Zugang zum Etosha Nationalpark. Das Tor wurde nach dem Forscher Francis Galton benannt, der zusammen mit Charles Andersson als erster Europäer im Jahre 1851 die Etosha Pfanne sah.
Im Galton Gate soll eine weitere Unterkunft im Park für Besucher gebaut werden, der Name wird voraussichtlich Dolomite Zebra Camp sein.
In der Nähe der Andoni Plains befindet sich die vierte Zufahrt zum Etosha Nationalpark, nämlich das Nehale Lya Mpingana Gate, das nach einem König des früheren Ovambolandes benannt wurde.