Nur wenige Kilometer entfernt von der Metropole Kapstadt eröffnet sich eine atemberaubende Felsenlandschaft, die auch unter dem Meeresspiegel noch nicht zu Ende ist. Das eindrucksvolle Schauspiel der Gezeiten macht die Felsen am Kap der Guten Hoffnung zu einer anziehenden Besucherstätte. Bei Ebbe ragt das Gestein aus dem Wasser, bei Flut sind die Felsen nicht mehr zu erkennen.

Seit Bartholomeu Diaz 1488 auf der Suche nach einem Seeweg nach Asien das Kap als erster Europäer entdeckt hat, spinnen sich Wahrheiten, Geschichten, Tragödien und Sagen um diesen geographisch sowie kartographisch auffälligen Punkt. Diaz geriet hier in einen Sturm und nannte das Kap sodann „Kap der Stürme“. „Südlichster Punkt Afrikas“ und „dort, wo sich die zwei Ozeane treffen“ sind weitere und auch heute noch die gängigsten, wenn auch falschen Attribute, die dem Kap der Guten Hoffnung anhaften.

Vom Cape Point - etwa 1 km vom Kap der Guten Hoffnung entfernt - aus bietet sich das beste Panorama auf das steile Kliff sowie den Atlantischen Ozean, den Indischen Ozean und die False Bay Bucht. Sie erreichen den Leuchtturm entweder auf einem Spaziergang oder bequem mit der Standseilbahn.

Auf der Rückfahrt nach Kapstadt können Sie einen Stopp bei den Pinguinen an der Boulders Beach einlegen. Über zwei Holzstege gelangt man direkt zum Strand der Brillenpinguine. Insgesamt sind hier über 3.000 Pinguine beheimatet. Wenn man bedenkt, dass alles mit einem einsamen Pinguinpärchen anfing, das sich hier in den 80er Jahren zuerst niedergelassen hatte, ist der Zuwachs doch beachtlich. Die Pinguine lieben diesen Ort, weil die Büsche ihnen Schatten spenden und der sandige Untergrund sich hervorragend zum Bau ihrer Schutzhöhlen eignet. Über die Marinestadt Simonstown, Fishhoek und Muizenberg geht es zurück in Richtung Stadt.