Der Name Oamaru stammt aus der Māorisprache und bedeutet Platz des Maru. Die exakte Identität des "Maru" ist nicht bekannt, weshalb darüber nur Vermutungen angestellt werden können. Bedeutende archäologische Funde in der Umgebung Oamarus, besonders an der Mündung des Waitaki River, wo archaische Moa-Jäger um 1100 Spuren hinterließen, zeigen an, dass die Gegend schon damals besiedelt war. Gemäß James Cooks Logbuch befand er sich am 20. Februar 1770 mit der Endeavour drei Kilometer von der Küste entfernt, ganz nah an der Mündung des Waitaki. Er hielt fest, dass das Land sehr eben sei und das hügelige Hinterland erst vier bis fünf Meilen landeinwärts beginne. Die Region erschien ihm sehr öde und zeigte keine Spur von Einwohnern. Er ankerte dort vier Tage. Tatsächlich lebten in der Region Māori und ab 1814 siedelten vereinzelt Robbenjäger, die den Neuseeländischen Seebären jagten. Nachdem 1831 unter der Führung des Māori-Stammesführers Te Rauparaha ein Pā bei Kaiapoi nahe Christchurch gebrandschatzt wurde, zogen die Flüchtlinge südwärts und siedelten nahe Kakanui und im Gebiet zwischen Pukeuri und Waianakarua, einschließlich des Gebietes der heutigen Stadt Oamaru.