Für Frühaufsteher gibt es in der ehemaligen Hauptstadt Nizwa an jedem Freitagmorgen einen Viehmarkt, auf dem Ziegen und Co. gegen das höchste Gebot ihren Besitzer wechseln. Hier wird gerufen, gehandelt und gefeilscht. Beduinen zahlreicher verschiedener Stämme aus der Umgebung strömen hier jeden Freitag zusammen, um Ziegen, Schafe, Kühe oder sogar arabische Kamele zu kaufen und verkaufen. Sie führen sie in großem Kreise um alte Bäume herum und von allen Seiten kommen Gebote. Es ist ein Muhen, Blöken und Meckern in dem Gewusel hinter dem Souk in der Altstadt. Der westliche Besucher denkt: „Chaos“, doch Käufer und Verkäufer folgen einer lang eingeübten Choreografie. Immer wieder werden Tiere durch den Kreis getrieben, potentielle Käufer schreien und winken. Neben dem Bauern ist meist die Ehefrau zu finden, die dann, wenn das Gebot ihr zusagt, das Zeichen zum Verkauf gibt. Dies ist ein so emsiges Treiben, in der faszinierenden, orientalischen Atmosphäre und für jede Kamera eine tolle Szenerie.