Mit den täglichen Pirschfahrten im offenen Geländewagen, sowohl am frühen Morgen als auch am Nachmittag zum Abend hin, zeigt sich hier die Vielfalt der afrikanischen Tierwelt.

Sie sind alle da, stehen am Wasser, als hätten sie sich verabredet, trinken aus den zahlreichen Verästelungen des Flusses, traben auf den Landbrücken zwischen den Lagunen, rasten unter Affenbrotbäumen oder im Schutz von Mangroven. Manche baden so nah beieinander, als könnte keiner dem anderen in der nächsten Sekunde gefährlich werden. Elefanten sind hier neben Löwen unterwegs, Antilopen und Büffel nicht weit von den Leoparden, Krokodile tanken mit geöffnetem Maul Sonne auf, während Vögel der verschiedensten Gattungen direkt daneben nach Futter suchen: Alle in Sichtweite, jeder fast zum Greifen nah – als stünde man auf dem Steuerstand der Arche Noah und blickte hinunter auf die ganze Bandbreite der Tierwelt Afrikas an Deck.

Für die Tiere ist es ein Paradies – weil es Nahrung im Überfluss gibt, zu trinken ohne Ende, außerdem gewissen Schutz vor Angreifern in der dichten Vegetation. Und wahrscheinlich hat irgendwer all den Löwen, Leoparden und Antilopen schon vor vielen Jahren erzählt, dass ihnen hier niemand mehr etwas antun wird. Dass sie streng geschützt werden, es keine Wilderei gibt und Menschen nur zum Schauen und Staunen herkommen, zum Fotografieren und Erleben.